Wer hat und wer behält Recht?
Kommentar - Wer hat Recht
Für die jüngere Generation ist es heute kaum nachvollziehbar, aber diejenigen, die Anfang der 1980er die Erscheinung des Humanen-Immundefizienz-Virus erlebten, werden sich an dessen Auswirkung auf die Gesellschaft erinnern. HIV und das damals umstrittene Immundefektsyndrom AIDS (Aquired Immune Deficiency Syndrome) lösten unwahrscheinliche Unsicherheit aus. Es griff um sich und führte für viele Menschen in den Tod - dabei machte es keinen Halt vor Reich oder Arm, unterschied nicht zwischen Erstwelt- und Drittweltländern. Weil es die Menschen und Mediziner (!) aber noch nicht besser wussten, wurde es bald als Homosexuellen-Krankheit verschrien. HIV-Aids wurde im Dezember 1981 formell vom amerikanischen CDC als Krankheit anerkannt, aber erst 1993 schaffte es der Film Philadelphia (mit Tom Hanks und Denzel Washington), die Vorurteile aus dem Weg zu räumen. Heute wird diese ehemals so lebensbedrohliche Krankheit wenig beachtet.
Die Erscheinung der COVID-19-Pandemie und die Reaktion, die diese Krankheit hervorruft, zeigen viele Parallelen zu HIV-Aids auf. Auch in Kleinbetrieben wie der AZ, liegen die Meinungen über die Krankheit sowie ihre Auswirkung und bevorzugte Art der Bekämpfung weit auseinander. Wie soll es auch anders sein, denn keiner kann mit Sicherheit sagen, was diese Krankheit mit sich bringt und wie sie sich genau verbreitet. Wenn sich die Ärzte und Fachkräfte der WHO und des CDCs täglich die Köpfe aufs Neue zerbrechen und sich die einzelnen Gesundheitsminister der deutschen Bundesländer noch nicht einmal auf eine Linie hinsichtlich der Maßnahmen einigen können, wie sollen sich da Journalisten einig werden? Es ist und bleibt vieles unbekannt. Und solange dies so ist, kann die AZ nur versuchen, alle Meinungen der verschiedenen Fachkräfte wiederzugeben und zu hoffen, dass sie ihrer Leserschaft somit dient, und ihr erlaubt eine eigene - hoffentlich informierte - Meinung zu bilden.
Wer am Ende recht behält, und in welchem Maße, das steht vorerst in den Sternen.
Frank Steffen
Für die jüngere Generation ist es heute kaum nachvollziehbar, aber diejenigen, die Anfang der 1980er die Erscheinung des Humanen-Immundefizienz-Virus erlebten, werden sich an dessen Auswirkung auf die Gesellschaft erinnern. HIV und das damals umstrittene Immundefektsyndrom AIDS (Aquired Immune Deficiency Syndrome) lösten unwahrscheinliche Unsicherheit aus. Es griff um sich und führte für viele Menschen in den Tod - dabei machte es keinen Halt vor Reich oder Arm, unterschied nicht zwischen Erstwelt- und Drittweltländern. Weil es die Menschen und Mediziner (!) aber noch nicht besser wussten, wurde es bald als Homosexuellen-Krankheit verschrien. HIV-Aids wurde im Dezember 1981 formell vom amerikanischen CDC als Krankheit anerkannt, aber erst 1993 schaffte es der Film Philadelphia (mit Tom Hanks und Denzel Washington), die Vorurteile aus dem Weg zu räumen. Heute wird diese ehemals so lebensbedrohliche Krankheit wenig beachtet.
Die Erscheinung der COVID-19-Pandemie und die Reaktion, die diese Krankheit hervorruft, zeigen viele Parallelen zu HIV-Aids auf. Auch in Kleinbetrieben wie der AZ, liegen die Meinungen über die Krankheit sowie ihre Auswirkung und bevorzugte Art der Bekämpfung weit auseinander. Wie soll es auch anders sein, denn keiner kann mit Sicherheit sagen, was diese Krankheit mit sich bringt und wie sie sich genau verbreitet. Wenn sich die Ärzte und Fachkräfte der WHO und des CDCs täglich die Köpfe aufs Neue zerbrechen und sich die einzelnen Gesundheitsminister der deutschen Bundesländer noch nicht einmal auf eine Linie hinsichtlich der Maßnahmen einigen können, wie sollen sich da Journalisten einig werden? Es ist und bleibt vieles unbekannt. Und solange dies so ist, kann die AZ nur versuchen, alle Meinungen der verschiedenen Fachkräfte wiederzugeben und zu hoffen, dass sie ihrer Leserschaft somit dient, und ihr erlaubt eine eigene - hoffentlich informierte - Meinung zu bilden.
Wer am Ende recht behält, und in welchem Maße, das steht vorerst in den Sternen.
Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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