Wer versteht Hage? Omupräsidentes Interpreten ham´s schwer
Vermutlich todmüde is Omupräsidente III am vergangenen Freitag aus New York zurückgekejhrt. Dort hat er zwei Wochen lang an der Generalversammlung der Vereinten Nationen teilgenommen. Und am Samstagmorgen musste er als Parteibaas die Sitzung des Zentralkomitees der SWA-Volksorganisation eröffnen. Wie üblich für geprüfte Vorsteher einer Organisation hat der Staatspräsident, der ja auch noch Vorsitzender der Partei is, die sich für die Größte aller Zeiten hält, also wie üblich hat er mit der Peitsche geknallt, dass sich die ZK- und sonstigen Mitglieder der Partei nich der Partei schämen sollten. Denn nach dem Stimmenverlust der vergangenen Wahlen ham so´n paar Genossen biekie kalte Füße bekommen. Und die ruft der Parteipräsident zur Ordnung.
Irgendwie hat er aufgestautem Zorn Luft verschafft. Denn vor der versammelten ZK-Gesellschaft, vor den Entscheidungstägern, hat er „ Go to Hell!“ ausgerufen. Und nu rätseln die Leut, nich zuletzt die Blätter in Ovenduka, wen und was er denn mit „Fahrt zur Hölle!“ gemeint haben mag. Jong, wir können so ´n Witz oder auch ´ne Story erzählen, was zum Beispiel Koos van der Merwe nach seinem Aufenhalt in der Hölle von Teufel zu berichten weiß. Aber das hilft hier nich weiter. Die Namibian Sun hat jedoch zuerst Geingobs Nahestehenden befragt, was sie unter Geingobs Höllenwunsch „Gute Pad!“ verstehen. Hier kommt´s mos auf Auslegung, Deutung, Kontext und Hermeneutik an - wie Gelehrte sagen. Und wer anders als seine Nächststehenden müssen hier weiterhelfen, wenn der Omupäsidente sich denn nich selbst deutlich macht.
Sagt sein Palastsprecher, Omundohotola Alfredo Hengari: „Der Präsident hat nich im Entferntesten das Zentralkomitee gemeint.“ Alfredo sagt aber nich, wen Hage denn nu gemeint haben könnte.
Sagt seine Vizevorsitzende Nandi-Ndaitwah zur Schadensbegrenzung: „Das war nur ´n Anstoß, die Leut zu Beginn der Sitzung aufzumuntern.“ Die Stimmung wär so negativ, meint sie.
Und die Generalsekretärin der Partei, Meme Sophia Shaningwa, die müsst´s wrachtach wissen, wie her master´s voice zu verstehen sei. „Nee“, sagt se, „ruf ihn toch selbst an.“
Omupräsidente I, Omushamane Osema Shafiishuna Nujoma, hat seinerzeit den Speaker der Nationalversammlung, Theo-Ben Gurirab, sowie den Fischereiminister vor Fishrot, Dr. Abraham Iyambo, gehabt, um krumme Reden grade zu biegen. Als Omupräsidente Nujoma damals gedroht hat, unangenehmen lutherischen Kirchenführern, die aus Deutschland anreisen und hier intervenieren wollen, Kugeln in den Kopf zu jagen, da sind diese Minister eingesprungen, um Omupräsidente in Schutz zu nehmen.
Präsidenten brauchen eben sowohl Leibwachen als auch Wortwächter, um ihr Image - auch vor sich selbst - zu schützen. Im Staatshaus fehlt aber noch der echte Hofnarr, der Floskeln und Affekte auslegen kann.
Irgendwie hat er aufgestautem Zorn Luft verschafft. Denn vor der versammelten ZK-Gesellschaft, vor den Entscheidungstägern, hat er „ Go to Hell!“ ausgerufen. Und nu rätseln die Leut, nich zuletzt die Blätter in Ovenduka, wen und was er denn mit „Fahrt zur Hölle!“ gemeint haben mag. Jong, wir können so ´n Witz oder auch ´ne Story erzählen, was zum Beispiel Koos van der Merwe nach seinem Aufenhalt in der Hölle von Teufel zu berichten weiß. Aber das hilft hier nich weiter. Die Namibian Sun hat jedoch zuerst Geingobs Nahestehenden befragt, was sie unter Geingobs Höllenwunsch „Gute Pad!“ verstehen. Hier kommt´s mos auf Auslegung, Deutung, Kontext und Hermeneutik an - wie Gelehrte sagen. Und wer anders als seine Nächststehenden müssen hier weiterhelfen, wenn der Omupäsidente sich denn nich selbst deutlich macht.
Sagt sein Palastsprecher, Omundohotola Alfredo Hengari: „Der Präsident hat nich im Entferntesten das Zentralkomitee gemeint.“ Alfredo sagt aber nich, wen Hage denn nu gemeint haben könnte.
Sagt seine Vizevorsitzende Nandi-Ndaitwah zur Schadensbegrenzung: „Das war nur ´n Anstoß, die Leut zu Beginn der Sitzung aufzumuntern.“ Die Stimmung wär so negativ, meint sie.
Und die Generalsekretärin der Partei, Meme Sophia Shaningwa, die müsst´s wrachtach wissen, wie her master´s voice zu verstehen sei. „Nee“, sagt se, „ruf ihn toch selbst an.“
Omupräsidente I, Omushamane Osema Shafiishuna Nujoma, hat seinerzeit den Speaker der Nationalversammlung, Theo-Ben Gurirab, sowie den Fischereiminister vor Fishrot, Dr. Abraham Iyambo, gehabt, um krumme Reden grade zu biegen. Als Omupräsidente Nujoma damals gedroht hat, unangenehmen lutherischen Kirchenführern, die aus Deutschland anreisen und hier intervenieren wollen, Kugeln in den Kopf zu jagen, da sind diese Minister eingesprungen, um Omupräsidente in Schutz zu nehmen.
Präsidenten brauchen eben sowohl Leibwachen als auch Wortwächter, um ihr Image - auch vor sich selbst - zu schützen. Im Staatshaus fehlt aber noch der echte Hofnarr, der Floskeln und Affekte auslegen kann.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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