Werden die Ratsleut denn parmantach?
Generalsekretärin Sophia Shaningwa von der Partei, die sich für die Größte aller Zeiten hält, hat derzeit stief Trabbel mit Ratsleuten und Gemeinderäten. Und das sommer so in drei Ortschaften, in der Gartenstadt Okahandja (die Nachrichtenagentur Nampa nennt die Stadt so, ohne sich zu vergewissern, wie schlampig und verwahrlost es im Hain bei den Häuptlingsgräbern der Ovaherero aussieht); des Weiteren in der Stadt Rundu, die seit Jahren am meisten verdreckte Kommune im Lande der Bravourösen, ansonsten bleddy malerisch auf dem Hochufer des Okavango gelegen, und schließlich Khorixas bei den Dama.
Was fällt uns zu Khorixas ein, das einmal Welwitschia hieß? So ein zwei Jahre nach unserer Befreiung ca 1992 kam der damalige Vize-Informationsminister Daniel Tjongarero von einer Dienstreise aus Khorixas ins Ministerium beim Tintenpalast zurück. Unter Anderem berichtete er von Eingaben aus der Kommune, was die Leut gern aufgebessert, erneuert und entwickelt hätten. Vor allem wollten sie, dass der lokale, ramponierte Sportplatz samt Tribüne renoviert und wieder als feines Aushängeschild hergestellt würde. Das Anliegen kam bei ihm jedoch wüst schlecht an, denn zuvor hatte er am Sportplatz die Umkleideräume gesehen, die nich nur beschissen aussahen, sondern vollgeschissen waren. „Wie sollen wir Leuten helfen, die so mit ihren eigenen Einrichtungen umgehen?“ Das wollte Omutengwa Tjongarero achselzuckend wissen. Diese Frage müssen sich städtische Steuerzahler, Kommunalräte und wer sonst immer wieder stellen, weil bleddy-well viel zu viele öffentliche Einrichtungen stets aufs Neue vandalisiert, overgezet synde ramponiert werden, um´s nur milde auszudrücken.
Aber bei den Ratsleuten der drei Kommunen geht´s heute echt um Politik: Zentralismus, personifiziert durch die Partei-Miesies Meme Sophia Shaningwa, und Regionalismus, der sich in Rundu, Okahandja und Khorixas gegen die Einmischung aus dem Hauptquartier der SWA Volksorganisation in Ovenduka richtet.
Dabei hatte die Regierung einmal ein Konzept angenommen, das vom damaligen Vizeminister für Regional- und Lokalverwaltung, Herrn Prof. Omundohotola Gerhard Tötemeyer, stammte. Als Vorschlag zur Güte hatte er einen Plan zur Strukturänderung vorgelegt, so dass die Regionen, Kommunen und ihre lokalen Instanzen dort janz weit draußen (jwd) nich wegen jeden Dreck die Zentralen in Ovenduka anbetteln müssten. In der Praxis is da bleddy wenig aus diesem Konzept geworden.
Omupäsidente II, Omushamane Hifikepunye Pophamba, der Einzigartige, hat während seiner Amtszeit 2005 – 2015, schon einmal die gewählten Regionalräte teilweise entmachtet, so dass sie den Gouverneur ihrer jeweiligen Region nich mehr selbst wählen und bestimmen können, weil das der Omupräsidente, evtl. mit dem Polibüro, nun selbst macht. Das heißt, die Regionalräte sind in den Augen der Partei-Omuhonas und des Staatpräsidenten der Aufgabe nich gewachsen, sind unfähig, ihren eigenen Gouverneur/ ihre eigene Gouverneurin zu bestimmen.
Desgleichen passiert bei der Ämterverteilung der Stadt- und Gemeinderäte, unter denen die Partei, die sich für die Größte aller Zeiten hält, in der Regel die unangefochtene Mehrheit hat. Die Generalsekretärin, Comräd Meme Sophia Shaningwa – und nich etwa die gewählten Kommunalräte – ordnet im Namen der Partei an, wer Bürgermeister, bzw. Bürgermiesies sein soll. Das kann nämlich nur die Partei. Stadt- und Gemeinderäte sind in den Augen der SWA Volksorganisation mos noch zu dämlich, die Ämter selbst untereinander zu verteilen. Gegen diese Arroganz sind Rundu, Okahandja und Khorixas nun aufmüpfig geworden. Nochall parmantach!
Im Falle von Okahandja treibt der Widerstand ironische Blüten. Meme Sophia wollte den gewählten Bürgermeister, Omutengwa Johannes „Kongo“ Hindjou, nich ham, sondern Meme Sophia Upithe an seiner Stelle einsetzen. So verlangt es das Klientel- und Patronatssystem der Partei, bei dem Trittbrettfahren unter Parteifarben mehr zählt als Kompetenz.
Und nun das I-Tüpfelchen. Meme Shaningwa will den Kongo nich ham, obwohl er von Swapo-Räten der Kommune nominiert wurde. Und die von Shaningwa als Bürgermeisterin Auserwählte Upithe, die die Swapo-Genossen nich ham wollen, hat alternative Ratsämter abgewiesen, weil die Oppositionsvertreter von PDM (Popular Democr. Movement, früher DTA) und UDF (United Democratic Front) sie nominiert ham.
Jesslaik, spin me another yarn. Wir brauchen Nachhilfe, um das zu begreifen.
Was fällt uns zu Khorixas ein, das einmal Welwitschia hieß? So ein zwei Jahre nach unserer Befreiung ca 1992 kam der damalige Vize-Informationsminister Daniel Tjongarero von einer Dienstreise aus Khorixas ins Ministerium beim Tintenpalast zurück. Unter Anderem berichtete er von Eingaben aus der Kommune, was die Leut gern aufgebessert, erneuert und entwickelt hätten. Vor allem wollten sie, dass der lokale, ramponierte Sportplatz samt Tribüne renoviert und wieder als feines Aushängeschild hergestellt würde. Das Anliegen kam bei ihm jedoch wüst schlecht an, denn zuvor hatte er am Sportplatz die Umkleideräume gesehen, die nich nur beschissen aussahen, sondern vollgeschissen waren. „Wie sollen wir Leuten helfen, die so mit ihren eigenen Einrichtungen umgehen?“ Das wollte Omutengwa Tjongarero achselzuckend wissen. Diese Frage müssen sich städtische Steuerzahler, Kommunalräte und wer sonst immer wieder stellen, weil bleddy-well viel zu viele öffentliche Einrichtungen stets aufs Neue vandalisiert, overgezet synde ramponiert werden, um´s nur milde auszudrücken.
Aber bei den Ratsleuten der drei Kommunen geht´s heute echt um Politik: Zentralismus, personifiziert durch die Partei-Miesies Meme Sophia Shaningwa, und Regionalismus, der sich in Rundu, Okahandja und Khorixas gegen die Einmischung aus dem Hauptquartier der SWA Volksorganisation in Ovenduka richtet.
Dabei hatte die Regierung einmal ein Konzept angenommen, das vom damaligen Vizeminister für Regional- und Lokalverwaltung, Herrn Prof. Omundohotola Gerhard Tötemeyer, stammte. Als Vorschlag zur Güte hatte er einen Plan zur Strukturänderung vorgelegt, so dass die Regionen, Kommunen und ihre lokalen Instanzen dort janz weit draußen (jwd) nich wegen jeden Dreck die Zentralen in Ovenduka anbetteln müssten. In der Praxis is da bleddy wenig aus diesem Konzept geworden.
Omupäsidente II, Omushamane Hifikepunye Pophamba, der Einzigartige, hat während seiner Amtszeit 2005 – 2015, schon einmal die gewählten Regionalräte teilweise entmachtet, so dass sie den Gouverneur ihrer jeweiligen Region nich mehr selbst wählen und bestimmen können, weil das der Omupräsidente, evtl. mit dem Polibüro, nun selbst macht. Das heißt, die Regionalräte sind in den Augen der Partei-Omuhonas und des Staatpräsidenten der Aufgabe nich gewachsen, sind unfähig, ihren eigenen Gouverneur/ ihre eigene Gouverneurin zu bestimmen.
Desgleichen passiert bei der Ämterverteilung der Stadt- und Gemeinderäte, unter denen die Partei, die sich für die Größte aller Zeiten hält, in der Regel die unangefochtene Mehrheit hat. Die Generalsekretärin, Comräd Meme Sophia Shaningwa – und nich etwa die gewählten Kommunalräte – ordnet im Namen der Partei an, wer Bürgermeister, bzw. Bürgermiesies sein soll. Das kann nämlich nur die Partei. Stadt- und Gemeinderäte sind in den Augen der SWA Volksorganisation mos noch zu dämlich, die Ämter selbst untereinander zu verteilen. Gegen diese Arroganz sind Rundu, Okahandja und Khorixas nun aufmüpfig geworden. Nochall parmantach!
Im Falle von Okahandja treibt der Widerstand ironische Blüten. Meme Sophia wollte den gewählten Bürgermeister, Omutengwa Johannes „Kongo“ Hindjou, nich ham, sondern Meme Sophia Upithe an seiner Stelle einsetzen. So verlangt es das Klientel- und Patronatssystem der Partei, bei dem Trittbrettfahren unter Parteifarben mehr zählt als Kompetenz.
Und nun das I-Tüpfelchen. Meme Shaningwa will den Kongo nich ham, obwohl er von Swapo-Räten der Kommune nominiert wurde. Und die von Shaningwa als Bürgermeisterin Auserwählte Upithe, die die Swapo-Genossen nich ham wollen, hat alternative Ratsämter abgewiesen, weil die Oppositionsvertreter von PDM (Popular Democr. Movement, früher DTA) und UDF (United Democratic Front) sie nominiert ham.
Jesslaik, spin me another yarn. Wir brauchen Nachhilfe, um das zu begreifen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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