Werner List gestorben
Windhoek - Kurz vor seinem 81. Geburtstag ist der bekannte namibische Unternehmer und Farmer Werner List gestern nach kurzer Krankheit in seinem Haus in Windhoek verstorben. Karl Werner Rudolph List hinterlässt seine Frau Hilde, sechs Kinder und elf Enkel. Die Termine für die Trauerfeier und die Bestattung werden noch bekanntgegeben. Nach eigenem Wunsch findet eine Einäscherung statt. Die Urne soll auf seinem ehemaligen Wohnsitz und seiner Lieblingsfarm Midgard begraben werden.
Werner List musste vor kurzem wegen Krebs operiert werden. Nach der Behandlung kehrte er noch einmal nach Midgard zurück, wo er am Sonntag noch guter Dinge war. Dann verschlechterte sich sein Gesundheitszustand, bis er gestern vormittag um 10 Uhr verschied.
Premierminister Geingob unterbrach gestern Nachmittag die Beratung der Nationalversammlung, um den Tod Werner Lists anzukündigen und der Familie sein Beileid auszusprechen. In kurzen Worten würdigte er List als großen Namibier, der viel zur Entwicklung des Landes beigetragen habe.
Werner List galt als der Wirtschaftskapitän Namibias. Als Sohn des Bankkaufmanns Carl List wurde er am 15. April 1921 in Windhoek geboren. Er besuchte die damalige deutsche Oberschule, heute DHPS, und legte dort 1939 sein Abitur ab. Wie sein Vater sollte er die Banklaufbahn einschlagen, was der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges verhinderte. Als Neunzehnjähriger versteckte er sich auf der Karakulfarm Duwisib, südwestlich von Maltahöhe, um der drohenden Internierung in Südafrika zu entgehen. Ein Jahr später kehrte er aus dem Süden zurück, um auf der Farm des Vaters die Funktion des internierten Verwalters zu übernehmen. Während der Dürrezeit und der Maul- und Klauenseuche Anfang der 60er Jahre verließ er Midgard, um im väterlichen Konzern Ohlthaver & List einzusteigen. Der Vater war 1959 verstorben, hatte aber in seinem Sohn Werner nicht eigentlich seinen Nachfolger gesehen.
Werner List war kein Bankier geworden, aber unter seiner Leitung von rund 40 Jahren ist der Konzern nach namibischem Maßstab zum Wirtschaftsimperium geworden, das 4 000 Arbeitsplätze bietet. Anfang der 60er Jahre waren die Südwester Brauereien fast bankrott. Heute bieten sie sogar ihrem südafrikanischen Gegenpart Konkurrenz. Kontinuierlich hat List die Belange des Konzerns in den Bereichen Lebensmittel, Schiffbau, Gastgewerbe, Kaufhäuser und Immobilien ausgebaut.
Werner List musste vor kurzem wegen Krebs operiert werden. Nach der Behandlung kehrte er noch einmal nach Midgard zurück, wo er am Sonntag noch guter Dinge war. Dann verschlechterte sich sein Gesundheitszustand, bis er gestern vormittag um 10 Uhr verschied.
Premierminister Geingob unterbrach gestern Nachmittag die Beratung der Nationalversammlung, um den Tod Werner Lists anzukündigen und der Familie sein Beileid auszusprechen. In kurzen Worten würdigte er List als großen Namibier, der viel zur Entwicklung des Landes beigetragen habe.
Werner List galt als der Wirtschaftskapitän Namibias. Als Sohn des Bankkaufmanns Carl List wurde er am 15. April 1921 in Windhoek geboren. Er besuchte die damalige deutsche Oberschule, heute DHPS, und legte dort 1939 sein Abitur ab. Wie sein Vater sollte er die Banklaufbahn einschlagen, was der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges verhinderte. Als Neunzehnjähriger versteckte er sich auf der Karakulfarm Duwisib, südwestlich von Maltahöhe, um der drohenden Internierung in Südafrika zu entgehen. Ein Jahr später kehrte er aus dem Süden zurück, um auf der Farm des Vaters die Funktion des internierten Verwalters zu übernehmen. Während der Dürrezeit und der Maul- und Klauenseuche Anfang der 60er Jahre verließ er Midgard, um im väterlichen Konzern Ohlthaver & List einzusteigen. Der Vater war 1959 verstorben, hatte aber in seinem Sohn Werner nicht eigentlich seinen Nachfolger gesehen.
Werner List war kein Bankier geworden, aber unter seiner Leitung von rund 40 Jahren ist der Konzern nach namibischem Maßstab zum Wirtschaftsimperium geworden, das 4 000 Arbeitsplätze bietet. Anfang der 60er Jahre waren die Südwester Brauereien fast bankrott. Heute bieten sie sogar ihrem südafrikanischen Gegenpart Konkurrenz. Kontinuierlich hat List die Belange des Konzerns in den Bereichen Lebensmittel, Schiffbau, Gastgewerbe, Kaufhäuser und Immobilien ausgebaut.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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