Werner List (Kreuz)
Die Privatwirtschaft, indirekt die Politik und insbesondere die deutschsprachige Gemeinschaft muss mit der Lücke erst fertig werden, die der Tod Werner Lists hinterlassen hat. Gemessen an seinem Einfluss auf die Volkswirtschaft hat er vordergründig in der Politik keine Rolle gespielt. Hätte er sich zu verschiedenen Zeiten als Kandidat nominieren lassen, wäre er ohne Zweifel in die Exekutiven eingezogen.
Sein Ehrgeiz galt jedoch nicht dem politischen Parkett. Von bombastischen Auftritten, wie sie in der Politik häufig üblich sind, hielt er nichts. Folglich konnte um ihn auch kein Persönlichkeitskult entstehen. Vielmehr war die Bescheidenheit sein Gebot. Daher war er gleichermaßen für den Präsidenten der Nation genauso wie für den einfachen Arbeiter in seinen Betrieben oder für den Reporter zugänglich.
Werner List hat in seiner Existenz stets am langfristigen Aufbau gearbeitet, ohne dabei den Blick für die Realitäten des Tages zu verlieren. In der Politik hat er sich pragmatisch mit den Kräften des Tages arrangiert und in der Regel dabei die Parteilinie unterstützt, die ihm am besten zusagte. Bei der Machtübernahme der Swapo nach der Unabhängigkeit handelte er wiederum pragmatisch und ging direkt auf den neuen Präsidenten zu, um gleich zu Beginn des neuen Regimes wichtige Akzente zu setzen, die sich bis zu seinem Tode bewährt haben. Der Präsident hat sich vor allem um die Politik gekümmert und Werner List um die Wirtschaft. Gegenseitig haben sie sich Raum gegönnt, ohne dass einer beim anderen zum Parteigänger geworden ist.
Wenn die beiden Persönlichkeiten der Nation etwas hinterlassen, dann sollte es die großzügige Toleranz sein, so dass eine gesunde Wirtschaft und die Politik am Ende gemeinsam eine größere Wirkung zum Besten des Landes hervorbringen, als wenn sie nur getrennt marschieren.
Werner List hat seinen Einfluss stets weniger durch Aussagen und Verlautbarungen als durch seine Tatkraft für gesunde Wirtschaftsunternehmen geltend gemacht.
In der Tradition großer Wirtschaftspioniere wie Gustav Voigts hat Werner List auch während schlimmster Krisenzeiten sein Vertrauen stets auf das große Potenzial des Landes Namibia und seiner Menschen gesetzt. Wenn andere ihren Besitz abgestoßen haben, um sich ins Ausland abzusetzen, hat List vor Ort dazu gekauft, notfalls mit Kredit.
Seine bescheidene und zugleich unerschütterliche Zuversicht dürfte für alle Namibier auch für die Zukunft richtungsweisend bleiben.
Sein Ehrgeiz galt jedoch nicht dem politischen Parkett. Von bombastischen Auftritten, wie sie in der Politik häufig üblich sind, hielt er nichts. Folglich konnte um ihn auch kein Persönlichkeitskult entstehen. Vielmehr war die Bescheidenheit sein Gebot. Daher war er gleichermaßen für den Präsidenten der Nation genauso wie für den einfachen Arbeiter in seinen Betrieben oder für den Reporter zugänglich.
Werner List hat in seiner Existenz stets am langfristigen Aufbau gearbeitet, ohne dabei den Blick für die Realitäten des Tages zu verlieren. In der Politik hat er sich pragmatisch mit den Kräften des Tages arrangiert und in der Regel dabei die Parteilinie unterstützt, die ihm am besten zusagte. Bei der Machtübernahme der Swapo nach der Unabhängigkeit handelte er wiederum pragmatisch und ging direkt auf den neuen Präsidenten zu, um gleich zu Beginn des neuen Regimes wichtige Akzente zu setzen, die sich bis zu seinem Tode bewährt haben. Der Präsident hat sich vor allem um die Politik gekümmert und Werner List um die Wirtschaft. Gegenseitig haben sie sich Raum gegönnt, ohne dass einer beim anderen zum Parteigänger geworden ist.
Wenn die beiden Persönlichkeiten der Nation etwas hinterlassen, dann sollte es die großzügige Toleranz sein, so dass eine gesunde Wirtschaft und die Politik am Ende gemeinsam eine größere Wirkung zum Besten des Landes hervorbringen, als wenn sie nur getrennt marschieren.
Werner List hat seinen Einfluss stets weniger durch Aussagen und Verlautbarungen als durch seine Tatkraft für gesunde Wirtschaftsunternehmen geltend gemacht.
In der Tradition großer Wirtschaftspioniere wie Gustav Voigts hat Werner List auch während schlimmster Krisenzeiten sein Vertrauen stets auf das große Potenzial des Landes Namibia und seiner Menschen gesetzt. Wenn andere ihren Besitz abgestoßen haben, um sich ins Ausland abzusetzen, hat List vor Ort dazu gekauft, notfalls mit Kredit.
Seine bescheidene und zugleich unerschütterliche Zuversicht dürfte für alle Namibier auch für die Zukunft richtungsweisend bleiben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen