Wählerliste ist voller Makel
Windhoek - Bis Freitagnachmittag konnten Parteien und Wähler Beanstandungen an der aktualisierten Wählerliste bei der ECN einreichen. Bis dato ist unter den Parteien nur von der DTA bekannt, dass sie ernste Einwände eingereicht hat. Obwohl die Partei eine landesweite Überprüfung durchführen wollte, ist ihr dies laut dem Vorsitzenden Johan de Waal nur in drei Wahlkreisen - Katutura-Zentral, Katutura-Ost und Khomasdal-Nord - gelungen. Schon am Donnerstagmorgen, als die DTA im Namen aller Oppositionsparteien den ultimativen Brief an die ECN vorgestellt hatte, worin die Vergabe des Druckauftrags für Wahlzettel an die SWAPO-Firma Namprint angefochten wurde, hatte De Waal darauf verwiesen, dass seine Anstrengungen, seit einer Woche, von der ECN eine Arbeitsdatei der nationalen Wählerliste zu erhalten erfolglos geblieben waren. Laut seiner Aussage, die er mit Email-Korrespondenz mit der ECN belegte, hat das Wahldirektorat nicht nur widersprüchliche Statistiken der gesamten Wählerzahl angegeben, sondern hat die ECN Nachfragen der DTA nach einer Arbeitsdatei der Wählerliste wiederholt ausgeschlagen, obwohl sie selbst Arbeitsdateien benutzt, die leicht bearbeitet werden können. Genau diese Dateien rückt die ECN jedoch nicht heraus, sondern speist den Antragsteller mit einem Format ab, das sich nur lesen lässt.
Die konkrete Feststellung von 198 Fehlern auf der Wählerliste - hauptsächlich Doppelregistrierungen in jeweils einem oder mehreren Wahlkreisen hat die DTA dem Magistrat von Windhoek am Freitag noch vorgelegt. Bei einer Hochrechnung der Fehlerquote auf alle 107 Wahlkreise errechnet die Oppositionspartei einen Fehler-Faktor von zehn Prozent. Die Hochrechnung hat ein Rechnungsprüfer erstellt. "Wenig oder keine Anstrengung wurde unternommen, das Problem der Duplizierung von Wählernamen zu bereinigen", erklärte die DTA am Wochenende. "Die Datenüberprüfung konnte (infolge des Widerstands der ECN) nur schlicht und stichprobenartig vorgenommen werden. Bei größerem Zugriff auf die Daten dürften noch komplexere Fehlerquellen deutlich werden. Die Fehlerquelle allein aus der begrenzten Überprüfung gibt Anlass zur Sorge, dass die derzeitige Wählerliste den Boden zu wesentlicher Wahlfälschung bereitet."
Die Untersuchung der Wählerliste dieser drei Wahlkreise ergibt das erschreckende Ergebnis, dass sich 20,8 Prozent der neu und nachregistrierten Wähler nur durch den Eid eines/einer anderen eingetragenen Wählers/Wählerin haben identifizieren lassen; das sind 10817 aus insgesamt 52084 Wählern. Die DTA hat ferner festgestellt, dass die ECN bei vielen Wahlkreisen nicht einmal im Stande ist, zu unterscheiden, wie viele Wähler sich entweder ausgewiesen, beziehungsweise sich durch einen bereits erfassten Wähler unter Eid haben identifizieren lassen.
Die zwei Seiten lange Annonce (Advertorial), die die ECN am Freitag in den Zeitungen veröffentlicht hat, bezeichnet die DTA als "jämmerliche Eröffnung", die unnötig wäre, wenn die Kommission ihre Arbeit gewissenhaft verrichtete.
Die konkrete Feststellung von 198 Fehlern auf der Wählerliste - hauptsächlich Doppelregistrierungen in jeweils einem oder mehreren Wahlkreisen hat die DTA dem Magistrat von Windhoek am Freitag noch vorgelegt. Bei einer Hochrechnung der Fehlerquote auf alle 107 Wahlkreise errechnet die Oppositionspartei einen Fehler-Faktor von zehn Prozent. Die Hochrechnung hat ein Rechnungsprüfer erstellt. "Wenig oder keine Anstrengung wurde unternommen, das Problem der Duplizierung von Wählernamen zu bereinigen", erklärte die DTA am Wochenende. "Die Datenüberprüfung konnte (infolge des Widerstands der ECN) nur schlicht und stichprobenartig vorgenommen werden. Bei größerem Zugriff auf die Daten dürften noch komplexere Fehlerquellen deutlich werden. Die Fehlerquelle allein aus der begrenzten Überprüfung gibt Anlass zur Sorge, dass die derzeitige Wählerliste den Boden zu wesentlicher Wahlfälschung bereitet."
Die Untersuchung der Wählerliste dieser drei Wahlkreise ergibt das erschreckende Ergebnis, dass sich 20,8 Prozent der neu und nachregistrierten Wähler nur durch den Eid eines/einer anderen eingetragenen Wählers/Wählerin haben identifizieren lassen; das sind 10817 aus insgesamt 52084 Wählern. Die DTA hat ferner festgestellt, dass die ECN bei vielen Wahlkreisen nicht einmal im Stande ist, zu unterscheiden, wie viele Wähler sich entweder ausgewiesen, beziehungsweise sich durch einen bereits erfassten Wähler unter Eid haben identifizieren lassen.
Die zwei Seiten lange Annonce (Advertorial), die die ECN am Freitag in den Zeitungen veröffentlicht hat, bezeichnet die DTA als "jämmerliche Eröffnung", die unnötig wäre, wenn die Kommission ihre Arbeit gewissenhaft verrichtete.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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