"Wichtige Rolle" für Verständigung
Windhoek/Berlin - Für den deutschen Bundestagspräsidenten Norbert Lammert haben die deutschsprachigen Namibier einen großen Stellenwert. Das ließ der CDUPolitiker auf AZ-Nachfrage erklären, nachdem er im Dezember vergangenen Jahres Gespräche mit seinem namibischen Amtskollegen Theo- Ben Gurirab geführt hatte.
"Die rund 20 000 Namibia- Deutschen, viele von ihnen Nachfahren der vor über 100 Jahren eingewanderten Siedler, nehmen für die Verständigung zwischen Deutschland und Namibia eine wichtige Rolle ein.
Nicht nur das Schul- und Berufsausbildungssystem, die Straßen, die Eisenbahn, das Bergrecht und das Erscheinungsbild der tädte haben dem Land in 31 Kolonialjahren deutsche Züge verliehen", erklärte dieser Tage Bundestagssprecher Claus Hinterleitner.
Und weiter: "Auch deutsche Farmer, Handwerker, Techniker und Missionare haben hilfreiche Pionierleistungen vollbracht. Weder eine hemmungslose Glorifizierung noch eine entsprechendeVerurteilung warden der kolonialen Epoche in Namibia gerecht.
" Hinterleitner erinnerte daran, dass sich der Deutsche Bundestag bereits im März 1989 in einerResolution "für die Unterstützung der berechtigten Interessen der deutschsprachigen Namibier ausgesprochen" habe.
Kurz nach dem Treffen zwischen Lammert und Gurirab gab es von beiden Seiten eine Presseerklärung, die in einem Punkt voneinander abwich: die Landreform. Während Gurirabs Sprecher Willem Simon Hanse mit keiner Silbe auf dieses Thema einging, habe Lammert die Landreform laut Pressereferat des Bundestages als "Problem" bezeichnet, weil "deren Umsetzung nicht immer den Eindruck vermittle, dass Namibia ein für Investoren verlässlicher Standort sei".
Weiter hieß es: "In einer Marktwirtschaft, die von privaten Unternehmern lebe, könne die namibische Regierung durch attraktive Rahmenbedingungen ein investitionsfreundliches Klima schaffen.
" Gurirab habe seinem Amtskollegen versichert, "dass bei der Vermittlung von Verkäufen die ehemaligen Eigentümer für ihr Land Preise zu Marktkonditionen erhielten". Bereits im Jahr 2003 war Bundestagspräsident Wolfgang Thierse in Namibia. Dessen Nachfolger Lammert habe Gurirab während des jüngsten Treffens, das im Dezember 2006 in Berlin stattfand (AZ berichtete), zu einem of-fiziellen Gegenbesuch im Jahr 2007 nach Deutschland eingeladen. Die Frage, ob und wann Lammert eine Reisenach Namibia plane, ließ der deutsche Politiker allerdings unbeantwortet.
"Die rund 20 000 Namibia- Deutschen, viele von ihnen Nachfahren der vor über 100 Jahren eingewanderten Siedler, nehmen für die Verständigung zwischen Deutschland und Namibia eine wichtige Rolle ein.
Nicht nur das Schul- und Berufsausbildungssystem, die Straßen, die Eisenbahn, das Bergrecht und das Erscheinungsbild der tädte haben dem Land in 31 Kolonialjahren deutsche Züge verliehen", erklärte dieser Tage Bundestagssprecher Claus Hinterleitner.
Und weiter: "Auch deutsche Farmer, Handwerker, Techniker und Missionare haben hilfreiche Pionierleistungen vollbracht. Weder eine hemmungslose Glorifizierung noch eine entsprechendeVerurteilung warden der kolonialen Epoche in Namibia gerecht.
" Hinterleitner erinnerte daran, dass sich der Deutsche Bundestag bereits im März 1989 in einerResolution "für die Unterstützung der berechtigten Interessen der deutschsprachigen Namibier ausgesprochen" habe.
Kurz nach dem Treffen zwischen Lammert und Gurirab gab es von beiden Seiten eine Presseerklärung, die in einem Punkt voneinander abwich: die Landreform. Während Gurirabs Sprecher Willem Simon Hanse mit keiner Silbe auf dieses Thema einging, habe Lammert die Landreform laut Pressereferat des Bundestages als "Problem" bezeichnet, weil "deren Umsetzung nicht immer den Eindruck vermittle, dass Namibia ein für Investoren verlässlicher Standort sei".
Weiter hieß es: "In einer Marktwirtschaft, die von privaten Unternehmern lebe, könne die namibische Regierung durch attraktive Rahmenbedingungen ein investitionsfreundliches Klima schaffen.
" Gurirab habe seinem Amtskollegen versichert, "dass bei der Vermittlung von Verkäufen die ehemaligen Eigentümer für ihr Land Preise zu Marktkonditionen erhielten". Bereits im Jahr 2003 war Bundestagspräsident Wolfgang Thierse in Namibia. Dessen Nachfolger Lammert habe Gurirab während des jüngsten Treffens, das im Dezember 2006 in Berlin stattfand (AZ berichtete), zu einem of-fiziellen Gegenbesuch im Jahr 2007 nach Deutschland eingeladen. Die Frage, ob und wann Lammert eine Reisenach Namibia plane, ließ der deutsche Politiker allerdings unbeantwortet.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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