Wichtiger Impuls
Wenn der Ausmarsch des früheren DTA-Mitglieds Henk Mudge sowie die ähnliche Kündigung der Mitgliedschaft durch Hererochef Kuaima Riruako aus der oppositionellen Allianz etwas Gutes bewirkt haben, dann kann es höchstens der Schockimpuls auf die verbliebenen Mitglieder sein, die sich nun um die Neubelebung der DTA bemühen.
Über die Folgen der Abgänge war vorher schon mit dem Fazit die Rede, dass allein die Swapo aus diesem Vorgang als Sieger hervorgehen kann, ohne auch nur einen Finger zu krümmen. Das Ergebnis der Zwischenwahl für den Wahlkreis Windhoek West dürfte diesen Sachverhalt erhärten.
Als Gegenpart der neu konstituierten Republikanischen Partei, RP, haben sich nunmehr eine Reihe gestandener Kräfte zur Alliance for Democratic Change zusammengetan, um einerseits durch Distanzierung zur RP und andererseits durch ihr Bündnisbekenntnis zur DTA neuen Wind in die Opposition zu hauchen.
Der Abgang von Henk Mudge aus der DTA kann in keiner Weise mit dem Ausmarsch seines Vaters Dirk Mudge 1977 aus der damaligen Nationalen Partei verglichen werden. Diesmal können weiße Politiker schon deshalb nicht "in hellen Scharen" folgen, weil etliche von ihnen auf der Kommunal- und Regionalebene eben noch jenes Wählermandat zu vertreten haben, das Henk Mudge für opportun hielt, innerhalb der Legislaturperiode preiszugeben. Immerhin stellen die politischen Ämter in der Besetzung der oppositionellen DTA auf der Kommunal- und Regionalebene eine politische Stellung dar, die sich die anderen kleinen Parteien wie CoD, MAG und nun die neue RP noch erobern müssen, was bei der Fragmentierung höchst unwahrscheinlich bleibt.
Die DTA muss jedoch beizeiten einsehen, dass die bloße Behauptung ihrer Stellung auf dieser Ebene zur Stagnierung und somit zum Rückgang führen kann. Folglich dürfte der Weggang von Riruako und Mudge ein zeitiges Signal sein, dass es arg am "Esprit de Corps" mangelt.
Angesichts des deutlichen Machtzuwachses, den sich die regierende Partei in letzter Zeit selbst ohne Wahlen angeeignet hat, ist jede Stimme, die der demokratischen Opposition - auf welcher Ebene auch immer - verloren geht, ein schmerzlicher Verlust. Mit dem Machtzuwachs schwindet deutlich jegliche Transparenz, allein wenn man die zensierte Informationspolitik des Staates in der Entwicklung der Textilindustrie in Windhoek und im Bau des neuen Präsidentenpalastes betrachtet.
Das Pendel des oppositionellen Verfalls muss daher endlich wieder zur Konsolidierung der Opposition zurückschwingen.
Über die Folgen der Abgänge war vorher schon mit dem Fazit die Rede, dass allein die Swapo aus diesem Vorgang als Sieger hervorgehen kann, ohne auch nur einen Finger zu krümmen. Das Ergebnis der Zwischenwahl für den Wahlkreis Windhoek West dürfte diesen Sachverhalt erhärten.
Als Gegenpart der neu konstituierten Republikanischen Partei, RP, haben sich nunmehr eine Reihe gestandener Kräfte zur Alliance for Democratic Change zusammengetan, um einerseits durch Distanzierung zur RP und andererseits durch ihr Bündnisbekenntnis zur DTA neuen Wind in die Opposition zu hauchen.
Der Abgang von Henk Mudge aus der DTA kann in keiner Weise mit dem Ausmarsch seines Vaters Dirk Mudge 1977 aus der damaligen Nationalen Partei verglichen werden. Diesmal können weiße Politiker schon deshalb nicht "in hellen Scharen" folgen, weil etliche von ihnen auf der Kommunal- und Regionalebene eben noch jenes Wählermandat zu vertreten haben, das Henk Mudge für opportun hielt, innerhalb der Legislaturperiode preiszugeben. Immerhin stellen die politischen Ämter in der Besetzung der oppositionellen DTA auf der Kommunal- und Regionalebene eine politische Stellung dar, die sich die anderen kleinen Parteien wie CoD, MAG und nun die neue RP noch erobern müssen, was bei der Fragmentierung höchst unwahrscheinlich bleibt.
Die DTA muss jedoch beizeiten einsehen, dass die bloße Behauptung ihrer Stellung auf dieser Ebene zur Stagnierung und somit zum Rückgang führen kann. Folglich dürfte der Weggang von Riruako und Mudge ein zeitiges Signal sein, dass es arg am "Esprit de Corps" mangelt.
Angesichts des deutlichen Machtzuwachses, den sich die regierende Partei in letzter Zeit selbst ohne Wahlen angeeignet hat, ist jede Stimme, die der demokratischen Opposition - auf welcher Ebene auch immer - verloren geht, ein schmerzlicher Verlust. Mit dem Machtzuwachs schwindet deutlich jegliche Transparenz, allein wenn man die zensierte Informationspolitik des Staates in der Entwicklung der Textilindustrie in Windhoek und im Bau des neuen Präsidentenpalastes betrachtet.
Das Pendel des oppositionellen Verfalls muss daher endlich wieder zur Konsolidierung der Opposition zurückschwingen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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