Widersacher im Bürgerkriegsland Südsudan einig bei Machtteilung
Khartum (dpa) - Die Bürgerkriegsparteien im Südsudan haben sich zur Befriedung des ostafrikanischen Landes im Grundsatz auf eine Teilung der Macht verständigt. Rebellenführer Riek Machar und der südsudanesische Informationsminister Michael Makuei Lueth waren bei der Unterzeichnung der Vereinbarung, die gestern im Fernsehen übertragen wurde, zugegen. Allerdings haben die Bürgerkriegsparteien in der Vergangenheit schon häufiger Abkommen unterzeichnet, die sich binnen weniger Tage als wertlos erwiesen.
Dem Abkommen zufolge soll Staatschef Salva Kiir einer Einheitsregierung vorstehen, sein langjähriger Widersacher Machar Vizepräsident werden. Von 9 Ministerposten sollen 20 von der Regierung besetzt werden, der Rest von Oppositionsgruppen. Auch die Parlamentssitze sollen nach Proporz vergeben werden. Weitere Details sollen demnach noch vor einer Unterzeichnungszeremonie mit allen Oppositionsgruppen am 5. August vereinbart werden.
Der ölreiche Südsudan erlangte 2011 seine Unabhängigkeit vom Sudan. Nur zwei Jahre später brach ein Konflikt zwischen Kiirs Anhängern vom Volk der Dinka und den Unterstützern seines ehemaligen Stellvertreters Machar vom Volk der Nuer aus. Rund vier Millionen Menschen – etwa ein Drittel der Bevölkerung – sind bislang vor der Gewalt geflohen, Zehntausende Menschen wurden getötet.
Dem Abkommen zufolge soll Staatschef Salva Kiir einer Einheitsregierung vorstehen, sein langjähriger Widersacher Machar Vizepräsident werden. Von 9 Ministerposten sollen 20 von der Regierung besetzt werden, der Rest von Oppositionsgruppen. Auch die Parlamentssitze sollen nach Proporz vergeben werden. Weitere Details sollen demnach noch vor einer Unterzeichnungszeremonie mit allen Oppositionsgruppen am 5. August vereinbart werden.
Der ölreiche Südsudan erlangte 2011 seine Unabhängigkeit vom Sudan. Nur zwei Jahre später brach ein Konflikt zwischen Kiirs Anhängern vom Volk der Dinka und den Unterstützern seines ehemaligen Stellvertreters Machar vom Volk der Nuer aus. Rund vier Millionen Menschen – etwa ein Drittel der Bevölkerung – sind bislang vor der Gewalt geflohen, Zehntausende Menschen wurden getötet.
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Allgemeine Zeitung
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