Widerstand gegen Nachtfahrverbot

Windhoek - Der LKW-Fernfahrerverband "Namroad" wehrt sich gegen den Aufruf, schwere Lastwagen nachts vom Verkehr über Land auszuschließen. Die Namibia Road Carriers Association spricht von "emotionalen Appellen", in denen diese Forderung nach den schweren Verkehrsunfällen in jüngster Zeit ausgesprochen wird, darunter der tödliche Zusammenstoß zwischen einem Erzwagen aus Sambia kommend und einem Minibus bei Grootfontein, wobei 27 Tote zu beklagen waren.

Das es keine zuverlässigen Statistiken über Verkehrsunfälle landesweit gebe - "an sich schon eine Tragödie" -, habe sich Namroad in einer Umfrage an die eigenen Mitglieder gewandt, um den Transport mit schweren Lastwagen "aus der Perspektive" zu schildern. Es hätten sich alle Mitglieder beteiligt. Der Verband leitet daraus in seiner Erklärung vom 7. Juli 2005 unter dem Namen des Vorsitzenden W. du Toit folgendes Ergebnis ab: Bei 77 Millionen Straßenkilometern mit 603 LKW's hätten sich 12 Unfälle ereignet (6,4 Mio Kilometer pro Unfall), bei denen es Tote gegeben habe. Davon hätten sich vier Unfälle nachts zugetragen.

Namibische LKW-Fahrer hätten damit eine bessere Sicherheitsnorm als die Weltnorm erreicht. Du Toit plädiert jedoch für strengere Verkehrskontrollen auf den Fernstraßen.