Wie lange gilt die Schuld?
Betr.: Milliardenfrage steht noch aus (AZ, 11.2.20) und Ein ambivalentes Unternehmen (17.2.20)
Lieber Eberhard Hofmann, ich beziehe mich auf Ihre „Milliardenfrage steht noch aus“ und „Ein ambivalentes Unternehmen“. Mit dem Begriff „ambivalent“ haben Sie in dieser Sache den Nagel auf den Kopf getroffen. Bezeichnet doch dieser Begriff laut Duden einen Zustand psychischer Zerrissenheit, zwiespältig und doppeldeutig. Die Forderungen dieser Gruppen an Deutschland auf Entschuldigung, Wiedergutmachung und Reparationen sind nach über 100 Jahren unstrittig als Kollektivhaftung einzustufen, was in der heutigen Zeit ganz klar und eindeutig als Rassismus verurteilt wird. Jedes Land auf der Welt hat schon einmal Mist gebaut, aber dass wir immer und immer wieder unter unserer Geschichte leiden müssen, man mit dem Finger auf uns zeigt und als Tätervolk markiert werden, hat nur einen schlüssigen Grund: „Man will uns Deutsche schuldig halten, um Geld zu erpressen! Es ist doch schwachsinnig, wenn man mich, das ganze deutsche Volk, unsere Kinder und Enkel auffordert, sich für die Taten unserer Ur- oder Ur-, Urgroßväter zu entschuldigen und dafür auch noch viel Geld bezahlt werden soll, damit eine Erbschuld aus der Welt geschafft ist. Sorry, aber die meisten Deutschen können den verantwortungslosen Gedankengängen dieser Gruppierungen nicht mehr folgen.
Detlef Schiele, Wiesbaden
Reparation, Wiedergutmachung, Genozid, Geschichte
Detlef Schiele, Wiesbaden
Reparation, Wiedergutmachung, Genozid, Geschichte
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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