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Wie sag ich´s meinem Kinde?

Eberhard Hofmann
Der Eiertanz des Präsidenten der Partei, die sich für die Größte aller Zeiten hält, Comräd Hage Gottfreid Geingob, war bei seiner Pressekonferenz am Sonntag mit Händen zu greifen. Er muss wüst um die Frage lavieren, ob die Südwestafrikanische Volksorganisation, Swapo, denn nun Fischvrott-Gelder erhalten hat oder nich. Er musste halt um den heißen Brei herumreden.

Und zu gleicher Zeit hat der Oppositionsführer Omutengwa McHenry Venaani von der Popular Democratic Party, von den PDM-Volksdemokraten, der Hoffnungsträger aller Demokraten, vom Obergericht eins auf ´n Deckel gekriegt. Beides sind wesentliche Themen, die uns alle in den Zeiten beschäftigen und worrien, die mit Corona-Mumpitz aus den Fugen geraten wollen.

Im November 2019, kurz, viel zu kurz, vor den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen is die Stinkfischbombe geplatzt, deren Gestank noch nich verweht und ausgestanden is. Von Dezember 2019 bis Juli 2020, im Jahre des 30-jährigen Jubiläums der Unabhängigkeit, hat es gedauert, bis die regierende Partei sich zu der ernsten Anklage geäußert hat, ob Stinkfisch-Bestechungsbeträge auch in ihre Kasse geflossen seien. Die Anti-Korruptionskommission (ACC) spricht von 17,5 Mio. Nam-Dollar. Ein Wort steht gegen das Andere. Aber Hage kann sich auf den Umstand berufen, dass das Gericht noch keinen Entscheid in der Bestechungsaffäre gegeben hat. Hier und da lässt Omupräsidente III und Parteiboss Hage dennoch durchschimmern, dass er mehr weiß, als was er in der Öffentlichkeit zugeben will. Die Frage, wie es sein konnte, dass Omupräsidente III als Baas der mächtigen Partei und Staatsoberhaupt über vier Jahre lang nichts davon mitgekriegt haben will, dass zwei seiner berufenen Kabinettsmitglieder (Esau und Shangala) in angeblich tiefe Geldwäscherei und Bestechung verwickelt waren, bleibt noch Raum stehen.

Und Omutengwa McHenry Venaani - rin in de Kartoffeln, raus aus de Kartoffeln - der talentierte demokratische Hoffnungsräger muss auch noch erklären, wie es sein konnte, dass er sechs seiner erwählten Kandidaten für die Nationalversammlung, die er der Wahlkommission formal vorgelegt und im Amtsblatt hat bestätigen lassen, kurzerhand wieder ausgebootet und durch andere politische Statisten ohne Bestätigung im Amtsblatt ausgewechselt hat. Ein oppositioneller Demokrat setzt sich über das Wahlgesetz hinweg und wird zur öffentlichen Blamage. Das Gericht muss sich in die Interna einer oppositionellen Partei einmischen, weil die es nich fertigkriegt, ihre eigenen Geschäfte legal abzuhandeln.

Jesslaik, „never a dull moment”.

Also nix als gesund bleiben und moi tjecken, was Politiker mit Dir anstellen wollen!

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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