Wie scharf muss gewarnt werden?
Nachdem ich selbst seit vielen Jahren im Tourismus tätig bin und ein Gästehaus geleitet habe, weiß ich - was viele Touristen und Einheimische wissen -, dass der Überfall in der Nähe des Tamboti-Gästehauses nicht "der erste Zwischenfall dieser Art" war und dass sich der Reiseveranstalter glücklich schätzen kann, dass seine Kunden derartige Erfahrungen im südlichen Afrika noch nicht machen mussten. Ich weiß von keinem Hotel, keiner Pension oder keinem Gästehaus in Windhoek, das von derartigen oder ähnlichen Überfällen auf den einen oder anderen ihrer geschätzen Gäste verschont geblieben ist. Überfälle dieser Art gibt es leider immer wieder und keine Warnung kann davor schützen. Es laufen tagtäglich Touristen zu Fuß in die Stadt - von welcher Richtung/Unterkunft aus auch immer -, aber diejenigen, die "Wertsachen, darunter eine wertvolle Videokamera" offensichtlich mit sich herum tragen müssen, werden leichter zum Opfer als andere, besonders wenn es dämmert/dunkel ist.
Warnungen werden hier schon am Flugplatz erteilt an Hand von Sicherheitshinweisen der Deutschen Botschaft. Bei allen mir bekannten Gästehäusern Windhoeks (inkl. Tamboti) werden die Gäste schon beim Einchecken darauf hingewiesen, dass sie Wertsachen im Hotelsafe lassen und abends auch nicht zu Fuß unterwegs sein sollten. Von daher stellt sich auch mir die Frage: Wenn die Betroffenen nicht leichtsinnig waren - wie scharf muss gewarnt werden, damit eine Warnung verstanden wird?
B. Rethemyer, Windhoek
Warnungen werden hier schon am Flugplatz erteilt an Hand von Sicherheitshinweisen der Deutschen Botschaft. Bei allen mir bekannten Gästehäusern Windhoeks (inkl. Tamboti) werden die Gäste schon beim Einchecken darauf hingewiesen, dass sie Wertsachen im Hotelsafe lassen und abends auch nicht zu Fuß unterwegs sein sollten. Von daher stellt sich auch mir die Frage: Wenn die Betroffenen nicht leichtsinnig waren - wie scharf muss gewarnt werden, damit eine Warnung verstanden wird?
B. Rethemyer, Windhoek
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen