Wieviel Wasser kommt wirklich an ?
Wartung des Kanals und der Rohrleitung kostet jährlich 10 Mio. Namibia-Dollar
Von Dirk Heinrich, Windhoek
Pro Stunde pumpt NamWater bei Kombat 800 Kubikmeter Wasser pro Stunde aus Bohrlöchern in den Kanal und bei Berg Aukas 400 m³/h. Pro Tag sind dies 28 800 Kubikmeter frisches sauberes Wasser und im Jahr 10,5 Mio. m³. Experten in der Landwirtschaft und beim Wasserbauamt zufolge verdunstet in Namibia pro Tag von jeder Oberfläche etwa ein Zentimeter des kostbaren Nasses. In dem 176,3 Kilometer langen Kanal würden bei einer 1,5 Meter breiten Wasseroberfläche im Jahr mindestens 965 242,5 Kubikmeter Wasser allein durch Verdunstung verloren gehen. Wie viel Wasser zudem durch undichte Stellen im Kanal im Boden versickern, konnte das staatliche kommerzielle Unternehmen nicht beantworten. 70 Farmer haben NamWater zufolge die Zustimmung erhalten, Wasser aus dem Kanal zu pumpen. Zwischen Grootfontein und Okakarara zahlen die Farmer 5,40 Namibia-Dollar pro Kubikmeter Wasser und auf der Strecke südlich von Okakarara 7,10 N$/m³. „Wie viel Wasser illegal aus dem Kanal von Farmern gepumpt wird, wissen wir auch nicht. Den Omatako-Damm erreichen jährlich 5,5 Millionen Kubikmeter Wasser“, teilte NamWater auf Nachfrage mit.
Einmal im Jahr werde die Wartung des Kanals und der Rohrleitung per Ausschreibung an ein Privatunternehmen vergeben. Die Kosten belaufen sich auf 10 Millionen Namibia-Dollar. „Das Unternehmen, welches den Auftrag erhält, muss den Fahrweg neben dem Kanal mit einem Straßenhobel säubern und glätten, Gras, junge Bäume und Büsche am Kanal und in dem eingezäunten Streifen links und rechts neben dem Kanal entfernen, Risse und Fugen im Beton des Kanals versiegeln, Ventile und Anschlüsse an der Rohrleitung warten und Zäune sowie Tore entlang des Kanals und der Rohrleitung instand halten“, so NamWater. Weiterhin habe das Unternehmen die Aufgabe sämtliche Ablagerungen von Sand und Schlick aus dem Kanal zu entfernen, als auch Pflanzen, die sich im Wasser gefestigt haben.
ZITAT
Wasser geht nicht nur durch Lecks, sondern auch durch illegales Abpumpen und Verdunstung verloren
NamWater
Schlick in den Rohrleitungen, die unter Wegen, Straßen, Rivieren und durch Senken und Täler führen, wird mit Pumpen abgesaugt. „Fünf der kürzeren Rohrleitungen wurden im vergangenen Jahr gesäubert“, teilte NamWater mit. Ob und wie die längeren Rohrleitungen, die einen Durchmesser von knapp einem Meter haben und über mehrere Kilometer lang sind, hatte das Unternehmen nicht beantwortet. Experten sind der Meinung, dass in zahlreichen Abschnitten unzählige Knochen und Sedimente liegen, sodass das Wasser nur noch durch einen reduzierten Durchmesser des Rohres fließen kann. „NamWater ist dabei Pläne zu erarbeiten, um die längeren Rohrleitungsabschnitte säubern zu können“, erklärte das Staatsunternehmen. Risse in dem Kanalbett würden durch Pflanzen und Tiere verursacht. Wurzeln von Büschen und Bäumen an dem Kanal würden die Fugen auseinanderdrücken, und Tiere wie Erdferkel, die Erdlöcher neben und unter dem Kanal hindurch graben, würden dafür sorgen, dass dieses Betonsegment absackt und somit undichte Stellen entstehen (AZ berichtete).
Seit der letzten Säuberung des Kanals hat sich bereits wieder sehr viel Sediment abgesetzt, wächst in dem Sand und Schlick stellenweise in voller Breite des sich darin befindenden Wassers eine Art Gras. Dieses bremst nicht nur den Wasserfluss, sondern verstopft auch die Gitter vor den Rohrleitungen und an den Messstationen.
Pro Stunde pumpt NamWater bei Kombat 800 Kubikmeter Wasser pro Stunde aus Bohrlöchern in den Kanal und bei Berg Aukas 400 m³/h. Pro Tag sind dies 28 800 Kubikmeter frisches sauberes Wasser und im Jahr 10,5 Mio. m³. Experten in der Landwirtschaft und beim Wasserbauamt zufolge verdunstet in Namibia pro Tag von jeder Oberfläche etwa ein Zentimeter des kostbaren Nasses. In dem 176,3 Kilometer langen Kanal würden bei einer 1,5 Meter breiten Wasseroberfläche im Jahr mindestens 965 242,5 Kubikmeter Wasser allein durch Verdunstung verloren gehen. Wie viel Wasser zudem durch undichte Stellen im Kanal im Boden versickern, konnte das staatliche kommerzielle Unternehmen nicht beantworten. 70 Farmer haben NamWater zufolge die Zustimmung erhalten, Wasser aus dem Kanal zu pumpen. Zwischen Grootfontein und Okakarara zahlen die Farmer 5,40 Namibia-Dollar pro Kubikmeter Wasser und auf der Strecke südlich von Okakarara 7,10 N$/m³. „Wie viel Wasser illegal aus dem Kanal von Farmern gepumpt wird, wissen wir auch nicht. Den Omatako-Damm erreichen jährlich 5,5 Millionen Kubikmeter Wasser“, teilte NamWater auf Nachfrage mit.
Einmal im Jahr werde die Wartung des Kanals und der Rohrleitung per Ausschreibung an ein Privatunternehmen vergeben. Die Kosten belaufen sich auf 10 Millionen Namibia-Dollar. „Das Unternehmen, welches den Auftrag erhält, muss den Fahrweg neben dem Kanal mit einem Straßenhobel säubern und glätten, Gras, junge Bäume und Büsche am Kanal und in dem eingezäunten Streifen links und rechts neben dem Kanal entfernen, Risse und Fugen im Beton des Kanals versiegeln, Ventile und Anschlüsse an der Rohrleitung warten und Zäune sowie Tore entlang des Kanals und der Rohrleitung instand halten“, so NamWater. Weiterhin habe das Unternehmen die Aufgabe sämtliche Ablagerungen von Sand und Schlick aus dem Kanal zu entfernen, als auch Pflanzen, die sich im Wasser gefestigt haben.
ZITAT
Wasser geht nicht nur durch Lecks, sondern auch durch illegales Abpumpen und Verdunstung verloren
NamWater
Schlick in den Rohrleitungen, die unter Wegen, Straßen, Rivieren und durch Senken und Täler führen, wird mit Pumpen abgesaugt. „Fünf der kürzeren Rohrleitungen wurden im vergangenen Jahr gesäubert“, teilte NamWater mit. Ob und wie die längeren Rohrleitungen, die einen Durchmesser von knapp einem Meter haben und über mehrere Kilometer lang sind, hatte das Unternehmen nicht beantwortet. Experten sind der Meinung, dass in zahlreichen Abschnitten unzählige Knochen und Sedimente liegen, sodass das Wasser nur noch durch einen reduzierten Durchmesser des Rohres fließen kann. „NamWater ist dabei Pläne zu erarbeiten, um die längeren Rohrleitungsabschnitte säubern zu können“, erklärte das Staatsunternehmen. Risse in dem Kanalbett würden durch Pflanzen und Tiere verursacht. Wurzeln von Büschen und Bäumen an dem Kanal würden die Fugen auseinanderdrücken, und Tiere wie Erdferkel, die Erdlöcher neben und unter dem Kanal hindurch graben, würden dafür sorgen, dass dieses Betonsegment absackt und somit undichte Stellen entstehen (AZ berichtete).
Seit der letzten Säuberung des Kanals hat sich bereits wieder sehr viel Sediment abgesetzt, wächst in dem Sand und Schlick stellenweise in voller Breite des sich darin befindenden Wassers eine Art Gras. Dieses bremst nicht nur den Wasserfluss, sondern verstopft auch die Gitter vor den Rohrleitungen und an den Messstationen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen