Wieder Diamanten aus Marange auf dem Markt
Windhoek/Kinshasa - Der namibische Verband der Diamantproduzenten (Diamond Manufacturers' Association of Namibia, DIAMAN) hat sich froh und erleichtert über die Aufhebung des Exportverbots von Rohdiamanten aus den Marange-Feldern in Simbabwe geäußert. Das hatte der Kimberley-Interessenverbund (Kimberley Process, KP), dem auch Namibia angehört, vergangene Woche in Kinshasa/DR Kongo per Vereinbarung beschlossen. "Die Nachrichten aus Kinshasa sind in diesen ohnehin problematischen Zeiten wahrlich willkommen", kommentierte DIAMAN-Vorsitzender Burhan Seber.
Das Exportverbot ist im Juli 2009 wegen der Unvereinbarkeit von Simbabwe mit den KP-Richtlinien verhängt worden, damals standen vor allem Menschenrechtsverletzungen im Fokus (AZ berichtete). Die jetzige Aufhebung des Boykotts sei das "Ergebnis von zweijährigen Verhandlungen", so Seber. Er bezeichnete das Exportverbot als "großes Risiko für die Diamantindustrie, speziell für Förderländer wie Namibia". So sei nicht nur die Existenzberechtigung des KP-Verbundes wegen mangelnder Fähigkeit zur Konfliktlösung in Frage gestellt worden, sondern die Situation in Simbabwe habe auch die "Industrie im Allgemeinen und vor allem die der benachbarten Produzenten im südlichen Afrika bedroht", führte er aus und wies darauf hin, dass Namibia weltweit einen ausgezeichneten Ruf für die Verarbeitung der Edelsteine und das Entwicklungsprogramm des Diamantproduzenten genieße. DIAMAN hoffe nun, dass die Diamanten "zum Vorteil der Einwohner" von Simbabwe genutzt werden, so Seber.
Laut Statistik des Kimberley-Interessenverbundes für 2010 steht Simbabwe mit 8,4 Millionen Karat hinsichtlich des Fördervolumens an siebter Stelle in der Welt - nach Australien (9,9 Mio. Karat) und vor Angola (8,3 Mio. Karat). Namibia förderte demnach nur 1,7 Mio. Karat. Allerdings liege der Durchschnittswert für einen Rohdiamanten aus Simbabwe nur bei 40,28 US$/Karat, was vom weltweiten Spitzenreiter Namibia mit 439,50 US-Dollar pro Karat deutlich übertroffen werde.
Das Exportverbot ist im Juli 2009 wegen der Unvereinbarkeit von Simbabwe mit den KP-Richtlinien verhängt worden, damals standen vor allem Menschenrechtsverletzungen im Fokus (AZ berichtete). Die jetzige Aufhebung des Boykotts sei das "Ergebnis von zweijährigen Verhandlungen", so Seber. Er bezeichnete das Exportverbot als "großes Risiko für die Diamantindustrie, speziell für Förderländer wie Namibia". So sei nicht nur die Existenzberechtigung des KP-Verbundes wegen mangelnder Fähigkeit zur Konfliktlösung in Frage gestellt worden, sondern die Situation in Simbabwe habe auch die "Industrie im Allgemeinen und vor allem die der benachbarten Produzenten im südlichen Afrika bedroht", führte er aus und wies darauf hin, dass Namibia weltweit einen ausgezeichneten Ruf für die Verarbeitung der Edelsteine und das Entwicklungsprogramm des Diamantproduzenten genieße. DIAMAN hoffe nun, dass die Diamanten "zum Vorteil der Einwohner" von Simbabwe genutzt werden, so Seber.
Laut Statistik des Kimberley-Interessenverbundes für 2010 steht Simbabwe mit 8,4 Millionen Karat hinsichtlich des Fördervolumens an siebter Stelle in der Welt - nach Australien (9,9 Mio. Karat) und vor Angola (8,3 Mio. Karat). Namibia förderte demnach nur 1,7 Mio. Karat. Allerdings liege der Durchschnittswert für einen Rohdiamanten aus Simbabwe nur bei 40,28 US$/Karat, was vom weltweiten Spitzenreiter Namibia mit 439,50 US-Dollar pro Karat deutlich übertroffen werde.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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