Wieder fortkommen
Xhott wiätt, selbst die prominenteste Delegation ist der Unbill der Air Namibia ausgeliefert. Früher mussten sich die Leute in der Regenzeit fragen, ob sie mit ihrer Tjorrie durchs Rivier kommen oder sonstwo auf Strecke im Monokko stecken bleiben, Äste kappen, diese unterlegen, Schuhe ausziehen und dann wieder anschieben. Heute musst Du eben bangen, dass bei dem Flieger aus dem Land der Braven kein däm Spänner in den Wörks is. So wie früher vor den Brücken und Teerstraßen die Fahrt im regenreichen Februar nochall ein Abenteuer war.
Bei ganz hartnäckigem Monokko, der das Otjiauto bis an die Achsen oder noch tiefer ansaugt, mussten die Kerls den Karren mos stehen lassen und futtsam weiter gehen, um hoffentlich einen Farmer mit Ochsen zu finden. Oder schon mit einem Trecker. Oben am Kunene auf angolanischer Seite gab es zu friedlichen Zeiten einen Unternehmer, der hatte sich mit seinen Treckochsen darauf spezialisiert, die Autos aus dem Dreck zu ziehen, deren Fahrer aus dem Lande der Wüsten kamen und mit den Sumpfrändern des Kunene nicht vertraut waren. Die Oukies dachten nämlich, sie wären schmart und müssten die ausgefahrene Schlammspur verlassen, um sich nebenan auf dem mehr oder weniger ebenen Gelände eine eigene Spur zu suchen. Da war ja alles offen und "trocken", denn da lag das Ried von der letzten Überflutung noch flach am Boden und bot eine für Mensch und Beest recht feste, wenn auch etwas federnde Unterlage. Wie gesagt für Mensch und Rindviech. Aber nicht für bleddy Autos, schon gar nicht für die Lorries.
Aber Ihr wisst mos moi, wie brav die Kerls hinter dem Steuer sind und schon wagen sie sich auf den Riedboden, der so trügerisch von der längst verflossenen Flut glattgekämmt ist. Und dann passiert's. Bis über die Achsen und an die untere Karosserie steckt der Karren drin.
Was denkt Ihr, wieviel in dieser Situation ein Hornochse wert ist! Irgendein Bedrängter schreit im Shakespeare-Drama - a horse, a horse, a kingdom for a horse!
Wenn der Air Namibia-Vogel am Boden hockt, zur Sicherheit versteht sich, und die Ovandoitjie-Geschäftsleute Nägel kauen und das Nachrichtenwesen der Fluggesellschaft wieder einmal versagt, hätte man gern die Ochsen mit und an der langen Kette, um das Gefährt wieder in Gang zu bringen. Vor allem hätte man die Zeit gern wieder, als der Aufenthalt neben dem Gefährt im Monokko oder im Sand zur kostbaren Lebenserfahrung zählte und nicht im Maß vertaner Stunden hochgerechnet wurde.
Bei ganz hartnäckigem Monokko, der das Otjiauto bis an die Achsen oder noch tiefer ansaugt, mussten die Kerls den Karren mos stehen lassen und futtsam weiter gehen, um hoffentlich einen Farmer mit Ochsen zu finden. Oder schon mit einem Trecker. Oben am Kunene auf angolanischer Seite gab es zu friedlichen Zeiten einen Unternehmer, der hatte sich mit seinen Treckochsen darauf spezialisiert, die Autos aus dem Dreck zu ziehen, deren Fahrer aus dem Lande der Wüsten kamen und mit den Sumpfrändern des Kunene nicht vertraut waren. Die Oukies dachten nämlich, sie wären schmart und müssten die ausgefahrene Schlammspur verlassen, um sich nebenan auf dem mehr oder weniger ebenen Gelände eine eigene Spur zu suchen. Da war ja alles offen und "trocken", denn da lag das Ried von der letzten Überflutung noch flach am Boden und bot eine für Mensch und Beest recht feste, wenn auch etwas federnde Unterlage. Wie gesagt für Mensch und Rindviech. Aber nicht für bleddy Autos, schon gar nicht für die Lorries.
Aber Ihr wisst mos moi, wie brav die Kerls hinter dem Steuer sind und schon wagen sie sich auf den Riedboden, der so trügerisch von der längst verflossenen Flut glattgekämmt ist. Und dann passiert's. Bis über die Achsen und an die untere Karosserie steckt der Karren drin.
Was denkt Ihr, wieviel in dieser Situation ein Hornochse wert ist! Irgendein Bedrängter schreit im Shakespeare-Drama - a horse, a horse, a kingdom for a horse!
Wenn der Air Namibia-Vogel am Boden hockt, zur Sicherheit versteht sich, und die Ovandoitjie-Geschäftsleute Nägel kauen und das Nachrichtenwesen der Fluggesellschaft wieder einmal versagt, hätte man gern die Ochsen mit und an der langen Kette, um das Gefährt wieder in Gang zu bringen. Vor allem hätte man die Zeit gern wieder, als der Aufenthalt neben dem Gefährt im Monokko oder im Sand zur kostbaren Lebenserfahrung zählte und nicht im Maß vertaner Stunden hochgerechnet wurde.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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