Wieder freie Fahrt für Günter Berndt
Swakopmund - Der Prozess gegen Günter Berndt ist gestern im Regionalgericht in Swakopmund erneut verschoben worden und soll nun am 13. und 14. September fortgesetzt werden. Der Angeklagte, dem seit dem 11. Januar 2006 vorgeworfen wird, einen 21-jährigen Mann zu Sexualspielen gezwungen zu haben, muss weitere 69 Tage in Unklarheit leben, obwohl eigentlich für gestern der offizielle Verhandlungsbeginn festgesetzt worden war. Allerdings brachte der Gerichtstermin auch gute Nachrichten für Berndt: Verteidiger Stephen Kenny erreichte, dass die Kautionsbedingungen für seinen Mandanten gelockert wurden. Richter Gert Retief erklärte sich einverstanden, die Kautionshöhe von N$ 12000 auf 5000 Namibia-Dollar herabzusetzen. Zudem erhält Berndt seine Reisedokumente zurück und darf sich seit gestern ohne Rücksprache mit der Polizei frei bewegen.
Die Staatsanwaltschaft nannte als Grund für die Vertagung, dass Richter Retief Ende Juli in den Ruhestand tritt und daher den Vorsitz für den Fall nicht übernehmen könne. Verteidiger Stephen Kenny hatte gestern seinen Missmut über diese Vorgänge zu Protokoll gegeben. Obwohl Staatsanwältin Tanya Tait darüber informiert gewesen sei, habe sie sich weder rechtzeitig um einen neuen Richter bemüht noch der Verteidigung beizeiten die nun notwendige Vertagung mitgeteilt. Kenny wollte auch erreichen, dass Richter Retief den 13. September als "letzte Vertagung" protokollieren lässt. Retief gab daraufhin zur Antwort: "Wenn ich die Macht hätte, in die Zukunft zu schauen, würde ich Ihnen diesen Wunsch gerne gewähren."
Die Staatsanwaltschaft nannte als Grund für die Vertagung, dass Richter Retief Ende Juli in den Ruhestand tritt und daher den Vorsitz für den Fall nicht übernehmen könne. Verteidiger Stephen Kenny hatte gestern seinen Missmut über diese Vorgänge zu Protokoll gegeben. Obwohl Staatsanwältin Tanya Tait darüber informiert gewesen sei, habe sie sich weder rechtzeitig um einen neuen Richter bemüht noch der Verteidigung beizeiten die nun notwendige Vertagung mitgeteilt. Kenny wollte auch erreichen, dass Richter Retief den 13. September als "letzte Vertagung" protokollieren lässt. Retief gab daraufhin zur Antwort: "Wenn ich die Macht hätte, in die Zukunft zu schauen, würde ich Ihnen diesen Wunsch gerne gewähren."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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