Wieder Hilferuf im Kabinett
Windhoek - Hintergrund für die Vorlage im Ministerrat sind die beiden Zugentgleisungen zwischen Kransberg und Otjiwarongo (Strecke Walvis Bay - Tsumeb) binnen einer Woche zu Beginn dieses Monats. "Hierbei geht es um Menschenleben und die Ökonomie", betonte George Simataa, Staatssekretär im Transportministerium, gestern in Windhoek die Wichtigkeit dieser Debatte.
Seiner Meinung nach brauche das gesamte, rund 1500 Kilometer lange und rund 50 Jahre alte Gleisnetz in Namibia eine "Komplettüberholung", da es sich in einem "schlechten Zustand" befinde, vor allem im Norden. "Flickwerk wird uns dabei nicht helfen", sagte Simataa. Auf AZ-Nachfrage räumte er ein, dass diese Situation nicht neu und den Verantwortlichen bekannt sei. Zuletzt sei im Jahr 2008 eine Studie angefertigt worden, wonach der Aufwand zur Komplettsanierung auf sieben Milliarden Namibia-Dollar beziffert worden sei. Das Kabinett habe 2009 den Auftrag erteilt, nach Finanzierungsmöglichkeiten per Kredit zu suchen, um diese Aufgabe zu realisieren, rekapitulierte der Staatssekretär. Aber: "Es kamen wichtige Dinge dazwischen", sagte er und wollte dies nicht weiter ausführen.
Heute hat sich an der Situation nichts geändert. "Wir arbeiten an einem Mechanismus zur Finanzierung", sagte Simataa. Am morgigen Mittwoch erwarte er den endgültigen Bericht zur Situation des Streckenteilstücks Kransberg -Tsumeb, "dann werde ich sehen, wie der Zustand ist", sagte er.
Am 2. Dezember waren zehn Waggons (hauptsächlich mit Treibstoff gefüllt) eines Zuges bei Otjiwarongo aus den Schienen gesprungen. Auf der gleichen Strecke, ebenfalls bei Otjiwarongo, ist am 7. Dezember ein weiterer Zug entgleist, wobei neun Waggons (davon zwei mit Treibstoff) beschädigt wurden (AZ berichtete). Wie das staatliche Bahnunternehmen TransNamib kurz danach mitteilte, habe es bereits im Monat zuvor zwei Entgleisungen gegeben: am 17. November auf der Otjiwarongo-Walvis-Bay-Strecke (ein Waggon) sowie am 28. November auf der Windhoek-Otjiwarongo-Route (sieben Waggons, davon einer mit Treibstoff).
Die "Ernsthaftigkeit der Frequenz dieser Entgleisungen und die Auswirkungen auf das Geschäft von TransNamib und die Sicherheit im Allgemeinen" müsse genau unter die Lupe genommen werden, heißt es in der Erklärung des Bahnunternehmens. Eine Inspektion der betreffenden Gleisabschnitte habe ergeben, dass die gesamte Bahnlinie zwischen Kransberg und Tsumeb "komplett verrottet" sei, heißt es weiter in dem Bericht. TransNamib macht deshalb auf dringenden Handlungsbedarf aufmerksam.
Seiner Meinung nach brauche das gesamte, rund 1500 Kilometer lange und rund 50 Jahre alte Gleisnetz in Namibia eine "Komplettüberholung", da es sich in einem "schlechten Zustand" befinde, vor allem im Norden. "Flickwerk wird uns dabei nicht helfen", sagte Simataa. Auf AZ-Nachfrage räumte er ein, dass diese Situation nicht neu und den Verantwortlichen bekannt sei. Zuletzt sei im Jahr 2008 eine Studie angefertigt worden, wonach der Aufwand zur Komplettsanierung auf sieben Milliarden Namibia-Dollar beziffert worden sei. Das Kabinett habe 2009 den Auftrag erteilt, nach Finanzierungsmöglichkeiten per Kredit zu suchen, um diese Aufgabe zu realisieren, rekapitulierte der Staatssekretär. Aber: "Es kamen wichtige Dinge dazwischen", sagte er und wollte dies nicht weiter ausführen.
Heute hat sich an der Situation nichts geändert. "Wir arbeiten an einem Mechanismus zur Finanzierung", sagte Simataa. Am morgigen Mittwoch erwarte er den endgültigen Bericht zur Situation des Streckenteilstücks Kransberg -Tsumeb, "dann werde ich sehen, wie der Zustand ist", sagte er.
Am 2. Dezember waren zehn Waggons (hauptsächlich mit Treibstoff gefüllt) eines Zuges bei Otjiwarongo aus den Schienen gesprungen. Auf der gleichen Strecke, ebenfalls bei Otjiwarongo, ist am 7. Dezember ein weiterer Zug entgleist, wobei neun Waggons (davon zwei mit Treibstoff) beschädigt wurden (AZ berichtete). Wie das staatliche Bahnunternehmen TransNamib kurz danach mitteilte, habe es bereits im Monat zuvor zwei Entgleisungen gegeben: am 17. November auf der Otjiwarongo-Walvis-Bay-Strecke (ein Waggon) sowie am 28. November auf der Windhoek-Otjiwarongo-Route (sieben Waggons, davon einer mit Treibstoff).
Die "Ernsthaftigkeit der Frequenz dieser Entgleisungen und die Auswirkungen auf das Geschäft von TransNamib und die Sicherheit im Allgemeinen" müsse genau unter die Lupe genommen werden, heißt es in der Erklärung des Bahnunternehmens. Eine Inspektion der betreffenden Gleisabschnitte habe ergeben, dass die gesamte Bahnlinie zwischen Kransberg und Tsumeb "komplett verrottet" sei, heißt es weiter in dem Bericht. TransNamib macht deshalb auf dringenden Handlungsbedarf aufmerksam.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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