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Wilderei außer Kontrolle

Swakopmund - Die Polizeisondereinheit (Special Field Force) ist für das Umweltministerium die letzte Rettung, um die Wildbestände in der Umgebung westlich vom Brandberg bis Sorris Sorris und Purros zu erhalten. Dies sagte ein Naturschutzbeamter, der anonym bleiben will, jetzt im AZ-Gespräch.

"Ich habe vor zwei Wochen während einer Rundfahrt beim Brandberg mindestens 40 Kudu-Kälber gesehen, die noch gesäugt haben, aber keine Mutter mehr hatten - diese wurden alle erlegt", sagte der Naturschutzbeamte, der oft Schädel von gewilderten Tieren entdecke. Und: "Wir müssen schleunigst etwas unternehmen, sonst gerät die Situation außer Kontrolle und wir haben bald die gleiche Situation wie in Südafrika." Er verwies mit dieser Aussage auf das Nashorn-Abschlachten in Namibias Nachbarland. "Wir können nicht mal die Wildbestände kontrollieren, wie wollen wir noch die Nashörner sicher halten?", fragte er.

Mit dieser Aussage stimmt Reiseleiter Dieter Risser überein: "Ich kann mit 100-prozentiger Sicherheit sagen, dass es dort viel weniger Wild als vor wenigen Jahren gibt. Das Wild ist derart scheu, dass man nur noch eine Staubwolke sieht, wenn man in die Nähe fährt", so Risser. Auch er befürchtet das Schlimmste, wenn nicht etwas Konkretes unternommen wird. Risser nannte ein schockierendes Beispiel: Er sei oft in das Ombonde-Tal gefahren, weil es dort immer hunderte Oryxantilopen, Giraffen, Kudus, Springböcke usw. gegeben habe. "Vor drei Monaten habe ich dort nur einen Schakal und ein Steinböckchen gesehen. Das ist wirklich traurig." Und: "Wenn nicht dieses Jahr etwas passiert, können die Wildbestände endgültig zusammenbrechen.

Aus zuverlässiger Quelle hat die AZ erfahren, dass der Rettet-die-Nashörner-Fonds (Save the Rhino Trust, SRT) sich mit einer Petition an Polizeigeneralleutnant Sebastian Ndeitunga wenden will, um zu erwirken, dass Mitglieder der Sondereinheit Special Field Force in der Umgebung stationiert werden und diese überwachen sollen. "Wir haben einen Polizeihubschrauber nötig", sagte der Naturschutzbeamte und zeigte sich überzeugt, dass es sich bei den Wilderern um ein Syndikat handele. Die Personen würden alle "kleine Routen" kennen und könnten somit die Behörden umgehen. Das Fleisch werde hauptsächlich in Schlachtereien in Uis, Henties Bay, Swakopmund und Walvis Bay verarbeitet und dann sogar in Supermärkten verkauft. Oft wüssten die Supermarktbetreiber dies nicht.

Der Hauptnaturschutzbeamte der Erongo-Region, Cletius Maketu, wusste von dieser Angelegenheit nichts.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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