Wildschutzprojekt gestartet
Namibia will bis 2026 Millionen in den Schutz von Wild investieren
Lea Dillmann,
Windhoek
Dem namibischen Umweltministerium werden künftig rund 92 Millionen N$ für den Schutz von Wild- und Nutztieren zur Verfügung stehen. Im Rahmen einer Zeremonie haben Vertreter des Umweltministeriums, des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP, United Nations Development Programme) und der nationalen Planungskommission (NPC, National Planning Commission) am Dienstagnachmittag die Projektpapiere unterzeichnet. Die Wildschutzstrategie wird von der globalen Umwelteinrichtung (GEF, Global Environment Facility) finanziert und soll ab Januar kommenden Jahres bis zum Jahr 2026 laufen.
Die Idee des Projektes sei im Jahr 2018 entstanden, kurz nach der sechsten Versammlung der globalen Umwelteinrichtung, wie Staatssekretär des Umweltministeriums, Teofilus Nghitila, erklärte. „Das ist keine ‚Ein-Mann-Show‘. Es sind verschiedene Interessenvertreter am Projekt beteiligt“, so Nghitila weiter. Alle Beteiligten verfolgten damit eines der nationalen Prioritäten Namibias, und zwar den Konflikt zwischen namibischen Einwohnern und Wild als auch Wildkriminalität zu beenden.
„Leider ist die große Armut in unseren ländlichen Gebieten nach wie vor eine der Hauptursachen sowohl für den Kampf zwischen Mensch und Wild als auch für Wilderei“, sagte Nghitila. Daher begrüße er die Tatsache, dass dieses Projekt unter anderem auf wirtschaftliche Vorteile aus der Wild-Branche für die vor Ort lebenden Gemeinschaften erzielt. Darüber hinaus sei der Austausch zwischen allen Akteuren und Betroffenen ein wesentlicher Bestandteil des Projektes.
„Ich bin mir sicher, dass wir alle gemeinsam die daraus resultierenden Erfolge sehen werden“, sagte die ansässige Vertreterin der UNDP, Alka Bhatia, die gemeinsam mit der Projekt Spezialistin, Martha Naanda, die Strategie entwickelt hat.
Das Projekt soll in den drei Gebieten im Land vorangetrieben werden, in denen Wildtierkriminalität und Konflikte zwischen Tier und Mensch besonders viel vorkommen. Davon betroffen sind Nord-Zentral Namibia, einschließlich des Etosha Nationalparks, der Nord-Westen in der Kunene Region sowie der Nord-Osten, wo auch der Bwabwata-Mudumu Nationalpark und Teile der „Kavango-Zambezi Transfrontier Conservation Area“ (KAZA) liegen.
Die größten Herausforderungen der Wildschutzstrategie in den ländlichen Gebieten bestehen laut dem Direktor für Parks und Wildlife Management des Umweltministeriums, Bennett Kahuure, aktuell darin, dass viele Bewohner mit der Entschädigung eines von Wild gerissenem Nutztieres nicht zufrieden sind. Ein höherer finanzieller Ausgleich sei allerdings momentan nicht möglich.
Windhoek
Dem namibischen Umweltministerium werden künftig rund 92 Millionen N$ für den Schutz von Wild- und Nutztieren zur Verfügung stehen. Im Rahmen einer Zeremonie haben Vertreter des Umweltministeriums, des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP, United Nations Development Programme) und der nationalen Planungskommission (NPC, National Planning Commission) am Dienstagnachmittag die Projektpapiere unterzeichnet. Die Wildschutzstrategie wird von der globalen Umwelteinrichtung (GEF, Global Environment Facility) finanziert und soll ab Januar kommenden Jahres bis zum Jahr 2026 laufen.
Die Idee des Projektes sei im Jahr 2018 entstanden, kurz nach der sechsten Versammlung der globalen Umwelteinrichtung, wie Staatssekretär des Umweltministeriums, Teofilus Nghitila, erklärte. „Das ist keine ‚Ein-Mann-Show‘. Es sind verschiedene Interessenvertreter am Projekt beteiligt“, so Nghitila weiter. Alle Beteiligten verfolgten damit eines der nationalen Prioritäten Namibias, und zwar den Konflikt zwischen namibischen Einwohnern und Wild als auch Wildkriminalität zu beenden.
„Leider ist die große Armut in unseren ländlichen Gebieten nach wie vor eine der Hauptursachen sowohl für den Kampf zwischen Mensch und Wild als auch für Wilderei“, sagte Nghitila. Daher begrüße er die Tatsache, dass dieses Projekt unter anderem auf wirtschaftliche Vorteile aus der Wild-Branche für die vor Ort lebenden Gemeinschaften erzielt. Darüber hinaus sei der Austausch zwischen allen Akteuren und Betroffenen ein wesentlicher Bestandteil des Projektes.
„Ich bin mir sicher, dass wir alle gemeinsam die daraus resultierenden Erfolge sehen werden“, sagte die ansässige Vertreterin der UNDP, Alka Bhatia, die gemeinsam mit der Projekt Spezialistin, Martha Naanda, die Strategie entwickelt hat.
Das Projekt soll in den drei Gebieten im Land vorangetrieben werden, in denen Wildtierkriminalität und Konflikte zwischen Tier und Mensch besonders viel vorkommen. Davon betroffen sind Nord-Zentral Namibia, einschließlich des Etosha Nationalparks, der Nord-Westen in der Kunene Region sowie der Nord-Osten, wo auch der Bwabwata-Mudumu Nationalpark und Teile der „Kavango-Zambezi Transfrontier Conservation Area“ (KAZA) liegen.
Die größten Herausforderungen der Wildschutzstrategie in den ländlichen Gebieten bestehen laut dem Direktor für Parks und Wildlife Management des Umweltministeriums, Bennett Kahuure, aktuell darin, dass viele Bewohner mit der Entschädigung eines von Wild gerissenem Nutztieres nicht zufrieden sind. Ein höherer finanzieller Ausgleich sei allerdings momentan nicht möglich.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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