Wildzäune sollen weg
Die Gefahr besteht, dass existierende kommunale Hegegebiete unter der lokalen Bevölkerung Streit hervorrufen und Ansprüche auf eigene "Conservancies" erweckt werden könnte. In kommerziellen Farmgebieten müssen die inzwischen unzähligen hohen Wildzäune wieder verschwinden, damit das Wild ungestört wandern kann. Dies sagte Minister Malima gestern gegenüber der AZ.
Windhoek - In den vergangenen Tagen hatte der Minister für Umwelt und Tourismus, Philimon Malima, bei der Vergabe des Namibia Nature Foundation Umweltpreises und bei der Eröffnung des Tourismus Symposiums gesagt, dass die Richtlinien und Rahmenverträge der Hegegebiete überarbeitet werden müssen, um sie an veränderten Umständen anzupassen. Gegenüber der AZ äußerte der Minister, dass er eine Gefahr sehe, dass kommunalen Hegegebieten auf Grund von Konkurrenz aus kommerziellen Gebieten die Geschäftsgrundlage genommen werden könnte. Dies würde historisch benachteiligte Gemeinschaften schaden. Malima ging ferner auf die kommunalen Hegegebiete ein und meinte, dass in absehbarer Zeit nur sehr wenige neue Hegegebiete im Norden des Landes - der Kunene Region, Kavango und Caprivi - registriert werden, da genügend vorhanden sind und die dort lebenden Menschen zeigen müssen, dass sie zusammenarbeiten können. "Wir dürfen nicht zulassen, dass begrenzte Hegegebiete die Gemeinschaften spalten", sagte Malima. Hegegebiete dürfen nicht wie Pilze aus dem Boden schießen und dadurch ihren eigentlichen Sinn, den Schutz der Umwelt und die nachhaltige Nutzung zum Vorteil der dortigen Bevölkerung verlieren. "Wer würde hunderte Lodges, die gerade mal touristische Mindestanforderungen erfüllen, in demselben Gebiet besuchen", fragte Malima. Den Menschen dort ist eher geholfen, wenn wenige gut geführte Lodges von hohem Niveau Besucher in eine einmalige, gesunde und artenreiche Gegend locken. Aus diesem Grund müssen die bisherigen Bestimmungen überarbeitet werden, auch im Sinne der Vision 2030 der Regierung. "Die Gesetzgebung für kommunale Hegegebiete hat das Ziel, den Menschen dort mehr Bevollmächtigung zu garantieren, aber es gibt gewisse Grenzen", sagte Malima. Die Menschen müssen lernen, behutsam mit der Umwelt umzugehen, nicht rückssichtslos bestimmte Arten uneingeschränkt zu nutzen, und über Sprachbarrieren hinweg zusamenarbeiten. Im Süden des Landes gibt es noch einige Möglichkeiten, weitere kommunale Hegegebiete zu registrieren, wenn die Gemeinschaften den nötigen Bestimmungen folgen und den Anforderungen entsprechen, sagte der Minister.
In Bezug auf die Hegegebiete im kommerziellen Farmgebiet meinte Malima, dass diese eher als Vereinigungen auf Privatbesitz angesehen werden sollten. "Diese zu registrieren und gesetzlich zu verankern, würde weitere und neue Bestimmungen bedeuten", sagte er. Die Gefahr, die seiner Ansicht nach besteht, ist, dass das kommerzielle Farmland in Parzellen mit ausschließlich Wildbestand aufgeteilt, anstatt zur Fleischproduktion, hauptsächlich mit Rindern, genutzt wird. "Die Farmer müssen darauf hinarbeiten, dass die hohen Wildzäune verschwinden und das Wild wieder frei auf den Viehbetrieben umherziehen kann", sagte der Minister. Wenn die vielen kilometerlangen Zäune verschwunden sind und das Wild wieder ungehindert wandern kann, sind Hegegebiete sinnvoll. "Wir brauchen unser Wild, besonders die einheimischen Arten, aber es müssen gesunde Bestände sein", meinte Malima. Wichtig sei, dass die Mittelklasse Namibias nicht Farmen mit reinem Wildbestand betreibt und somit Konkurrenz zu den kommunalen Hegegebieten bildet.
Windhoek - In den vergangenen Tagen hatte der Minister für Umwelt und Tourismus, Philimon Malima, bei der Vergabe des Namibia Nature Foundation Umweltpreises und bei der Eröffnung des Tourismus Symposiums gesagt, dass die Richtlinien und Rahmenverträge der Hegegebiete überarbeitet werden müssen, um sie an veränderten Umständen anzupassen. Gegenüber der AZ äußerte der Minister, dass er eine Gefahr sehe, dass kommunalen Hegegebieten auf Grund von Konkurrenz aus kommerziellen Gebieten die Geschäftsgrundlage genommen werden könnte. Dies würde historisch benachteiligte Gemeinschaften schaden. Malima ging ferner auf die kommunalen Hegegebiete ein und meinte, dass in absehbarer Zeit nur sehr wenige neue Hegegebiete im Norden des Landes - der Kunene Region, Kavango und Caprivi - registriert werden, da genügend vorhanden sind und die dort lebenden Menschen zeigen müssen, dass sie zusammenarbeiten können. "Wir dürfen nicht zulassen, dass begrenzte Hegegebiete die Gemeinschaften spalten", sagte Malima. Hegegebiete dürfen nicht wie Pilze aus dem Boden schießen und dadurch ihren eigentlichen Sinn, den Schutz der Umwelt und die nachhaltige Nutzung zum Vorteil der dortigen Bevölkerung verlieren. "Wer würde hunderte Lodges, die gerade mal touristische Mindestanforderungen erfüllen, in demselben Gebiet besuchen", fragte Malima. Den Menschen dort ist eher geholfen, wenn wenige gut geführte Lodges von hohem Niveau Besucher in eine einmalige, gesunde und artenreiche Gegend locken. Aus diesem Grund müssen die bisherigen Bestimmungen überarbeitet werden, auch im Sinne der Vision 2030 der Regierung. "Die Gesetzgebung für kommunale Hegegebiete hat das Ziel, den Menschen dort mehr Bevollmächtigung zu garantieren, aber es gibt gewisse Grenzen", sagte Malima. Die Menschen müssen lernen, behutsam mit der Umwelt umzugehen, nicht rückssichtslos bestimmte Arten uneingeschränkt zu nutzen, und über Sprachbarrieren hinweg zusamenarbeiten. Im Süden des Landes gibt es noch einige Möglichkeiten, weitere kommunale Hegegebiete zu registrieren, wenn die Gemeinschaften den nötigen Bestimmungen folgen und den Anforderungen entsprechen, sagte der Minister.
In Bezug auf die Hegegebiete im kommerziellen Farmgebiet meinte Malima, dass diese eher als Vereinigungen auf Privatbesitz angesehen werden sollten. "Diese zu registrieren und gesetzlich zu verankern, würde weitere und neue Bestimmungen bedeuten", sagte er. Die Gefahr, die seiner Ansicht nach besteht, ist, dass das kommerzielle Farmland in Parzellen mit ausschließlich Wildbestand aufgeteilt, anstatt zur Fleischproduktion, hauptsächlich mit Rindern, genutzt wird. "Die Farmer müssen darauf hinarbeiten, dass die hohen Wildzäune verschwinden und das Wild wieder frei auf den Viehbetrieben umherziehen kann", sagte der Minister. Wenn die vielen kilometerlangen Zäune verschwunden sind und das Wild wieder ungehindert wandern kann, sind Hegegebiete sinnvoll. "Wir brauchen unser Wild, besonders die einheimischen Arten, aber es müssen gesunde Bestände sein", meinte Malima. Wichtig sei, dass die Mittelklasse Namibias nicht Farmen mit reinem Wildbestand betreibt und somit Konkurrenz zu den kommunalen Hegegebieten bildet.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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