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Windhoek muss Fahrzeuge verkaufen

Polizisten fordern ausstehenden Lohn, Stadt konnte nicht zahlen
WAZon-Redakteur
Von Jannik Läkamp

Windhoek

Die Stadt Windhoek verkauft neun Fahrzeuge aus dem eigenen Fuhrpark. Dies hat Arbeitskommissar Henry Kassen angeordnet. Medienberichten zufolge hatten 15 Polizisten auf ausstehenden Lohn nach einer Beförderung geklagt - und vor Gericht Recht bekommen. Da die Stadt finanziell nicht in der Lage gewesen sei, den Forderungen nachzukommen, soll nun das nötige Geld durch den Verkauf der Fahrzeuge zusammenkommen. Zum Kauf angeboten werden zwei Volkswagen Golf GTI der Stadtpolizei, zwei Leiterwägen der städtischen Feuerwehr sowie fünf Toyota Corolla Sedan.

Der Geschäftsführende Direktor für Arbeit und Industrie, Bro-Matthew Shinguadja, bestätigte den Verkauf. Die Stadtverwaltung habe seit 2019 Löhne und Boni in der Höhe von etwa 7 Millionen N$ nicht zahlen können, so Shinguadja zu Pressevertretern. Die 15 Polizisten hätten jeweils Anspruch auf 400 000 N$ bis 500 000 N$. In einem Brief schrieb Shinguadja: „Das Eigentum der Stadt Windhoek soll bei der nächsten öffentlichen Auktion versteigert werden.“

Medienberichten zufolge seien die Polizisten bereits 2019 von der Kategorie C5 in die besser dotierte Kategorie D1 befördert worden, hätten jedoch nie ihr höheres Gehalt erhalten. Sie hatten vor dem Arbeitsgericht gegen die Stadt geklagt und Recht bekommen. „Die Stadt wurde dann vom Gericht angewiesen, die Differenz zwischen ihrem versprochenen Lohn und dem was sie tatsächlich bekommen haben auszuzahlen. Dies hat die Stadt bis heute versäumt“, so Shinguadja. Daher müsse die Stadt nun die Fahrzeuge verkaufen. Das Büro des Arbeitsdirektors habe einen Gerichtsvollzieher des Obergerichts beauftragt, die Zahlung nach dem Gerichtsurteil zu überwachen. „Ich glaube aber dass der Sheriff nicht dafür gesorgt hat, dass das Geld gezahlt wird“, so Shinguadja. „Deshalb erging ein Auftrag, Besitz der Stadt zu versteigern, um den Angestellten zu ihrem Recht zu verhelfen.“

Sprecher der Stadt Windhoek, Harold Akwenye, sagte zu Journalisten, die Stadtverwaltung sei sich der Situation bewusst und da es sich um ein sensibles Thema handle, werde die städtische Exekutive bald eine Entscheidung treffen. Mehr Information könne er allerdings nicht preisgeben.

Bürgermeister Job Amupanda habe sich Medienberichten zufolge bereits mit den zuständigen Vorstehern in der Stadtverwaltung getroffen, um eine aktzeptable Lösung für dieses Problem zu finden. Einer der Vorsteher, der anonym bleiben wolle, sagte Pressevertretern: „Hätte der vorherige Stadtrat sich in gleicher Weise mit uns abgesprochen, wäre es niemals so weit gekommen.“

Amupanda versprach, die Angelegenheit heute dem Management-Komitee vorzustellen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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