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Windhoek/Otjomuise erhält 400 TIPEEG-Grundstücke

Windhoek - Für das Sonderprogramm zur Arbeitsbeschaffung im Rahmen von TIPEEG (Targeted Intervention Program for Employment and Economic Growth) hat die Finanzministerin Kuugongewla-Amadhila im Rahmen der mittelfristigen Finanzplanung - ein Zeitraum von drei Jahren - gerade einen Betrag von 10,9 Milliarden Namibia Dollar veranschlagt. Es sollen 104000 Arbeitsplätze entstehen, wie schon vor einem Jahr angekündigt. Gestern hat die Öffentlichkeit zum ersten Mal über ein konkretes TIPEEG-Projekt Information erhalten.
Im Windhoeker Stadtteil Otjomuise entstehen 400 Baugrundstücke wie ein Referent, Dr. Asoka Seneviratne, von der IUM (International University of Management) bei einer Arbeitstagung gestern mitteilte. Der ständige Parlamentsausschusses für Wirtschaft, Natürliche Ressourcen und Öffentlichen Dienst sowie die Friedrich- Ebert-Stiftung hatten zu einer weiteren Aussprache über den aktuellen Haushaltsvoranschlag 2012/2013 eingeladen.
Wiederholte Bemühungen der AZ, von der Immobilienabteilung der Stadt Windhoek zu erfahren, wie diese durch staatliche Arbeitsbeschaffung entwickelten Baugrundstücke verkauft und übertragen werden, blieben erfolglos. Teilnehmer der Arbeitstagung wollten gestern just vom Staatssekretär der Nationalen Planungskommission, Levi Hungamo, oder anderen kompetenten, anwesenden Amtsträgern wissen, ob diese Grundstücke im überteuerten Windhoek den unteren Einkommensschichten zugute kämen. Niemand aus der gut besuchten Tagung konnte darauf eine Auskunft geben. Es besteht die Befürchtung, dass die subventionierten Grundstücke von Spekulanten weggeschnappt werden.
Der Referent Seneviratne hatte auch auf die namibische Eigenart hingewiesen, dass die Wirtschaft zwar wachse und Betriebe höhere Produktivität erwirtschafteten, aber dass die Zahl der Arbeitsplätze gleich bleibe oder sogar schrumpfe. Daher müssten bei TIPEEG und dem Entwicklungsplan NDP 4 gezielt und simultan zwei Ziele verfolgt werden: Wirtschaftswachstum bei gleichzeitiger Arbeitsbeschaffung.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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