Windhoek steppt mit dem Bär
Windhoek - Berlin, die Haupstadt Deutschlands, und Windhoek sind Partnerstädte. Dass dies nicht nur Worte auf Papier sind, erlebte die 22-jährige Politik- und Geschichtsstudentin Nomsa Uushona. Sie absolvierte im Dezember 2001 und Januar 2002, als erste Namibianerin, ein zweimonatiges Politikpraktikum in der Berliner Senatskanzlei. Organisiert wurde dies vom gemeinnützigen Verein Chance 2001, der es sich zum Ziel gesetzt hat, jungen Menschen ein Praktikum in Berlin und seinen Partnerstädten zu ermöglichen. Naita Hishoono unterhielt sich mit Nomsa über den Aufenthalt.
AZ: Wie kamst du an das Praktikum in Berlin heran?
N. Uushona: Meine Pflegemutter kam nach einen Berlinbesuch im vergangenen Jahr mit dem Angebot von Chance 2001 zurück. Ich möchte später im Außenministerium als Diplomatin arbeiten und so habe ich mir die Erfahrung nicht entgehen lassen wollen.
AZ: Wie sah dein Tagesablauf in der Berliner Senatskanzlei aus?
N. Uushona: Der Protokollchef der Senatskanzlei und gleichzeitig Rechnungsprüfer von Chance 2001, Heinz-Gerd Reese, war mein Betreuungs- und Anprechpartner. Er klärte mich unter anderem über die Politik Deutschlands und Diplomatenrechte auf. Ich wurde in der Abteilung Auslandsangelegenheiten, Städtepartnerschaften und Entwicklungszusammenarbeit eingesetzt. Ein kleiner Höhepunkt war die Vorbereitung des Besuch des stellvertretenden Bürgermeister von Tel Aviv.
AZ: Wo und wie hast du derweil gelebt?
N. Uushona: Ich habe bei zwei Gastfamilien gelebt, die von Chance 2001 vermittelt worden sind. Ich habe mich sehr wohl bei ihnen gefühlt, da sie mit mir auch allerhand unternahmen, wie Ausflüge rund um Berlin und Konzertbesuche. Weihnachten feierte ich bei Familie Hofmann in Eckhardsburg, nahe Zittau. Hofmanns haben vor vier Jahren eine Patenschaft für mich übernommen. Durch Chance 2001 habe ich auch junge Leute kennen gelernt, mit denen ich nach einer Weile Berlin unsicher machte.
AZ: Wie waren deine Erlebnisse bezüglich Ausländerfeindlichkeit?
N. Uushona: Ich habe mich in Berlin nie unsicher gefühlt und habe auch nichts von Ausländerfeindlichkeit mitbekommen.
AZ: Gab es irgendwelche Bedingungen für deinen Aufenthalt?
N. Uushona: Ja, da dies ein formeller Austausch zwischen zwei Partnerstädten ist, wurde auch ein Berliner nach Windhoek geschickt. Der 22-jährige Abiturient und angehender Hotelfachmann, Nico Cordes, absolvierte im Gegenzug ein dreimonatiges Praktikum auf der Okapuka Lodge. In einem Schreiben an einer Berliner Zeitung hat er sich sehr positiv über den Aufenthalt geäußert.
AZ: Was war der Höhepunkt deines Praktikums?
N. Uushona: Die Begegnung mit dem Regierenden Bürgermeister Berlins, Klaus Wowereit. Es war ein formelles Treffen, und wir unterhielten uns über die Länderpolitk Namibias und Deutschlands. Auch im Restaurant im Fernsehturm Kaffee, zu trinken war ein irres Gefühl.
AZ: Danke für das Gespräch.
Die namibische Anprechperson für Chance 2001 ist die in Windhoek lebende Erika Hauptmann. "Ich unterstütze die Projektinitiative von Chance 2001, da sich eine seriöse Institution dahinter verbirgt, die einen konkreten Jugendaustausch zwischen den Partnerstädten Windhoek und Berlin betreibt'', sagt Hauptmann. "Interessenten können sich bei mir jederzeit unter der Kontaktnummer: 061-221352 melden. Die Kontaktpersonen von Chance 2001 in Deutschland sind Gisela Schur und Thomas MacPfeiffer.'' Da dies ein Partnerstadtaustausch ist, werden hier zu Lande Betriebe gesucht, die junge Menschen einen Praktikumsplatz in den verschiedenen Berufssparten anbieten können. Die Flugkosten übernimmt der Praktikant selbst, und das Taschengeld wird von einer Organisation in Deutschland finanziert. Kost und Logis müssen die Gastgeber übernehmen.
BU: Gedankenaustausch: Geschichts-und Politikstudentin Nomsa Uushona im Gespräch mit Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit. Foto: Herbert Schlemmer
Kasten: Chance 2001
Chance 2001 e.V. ist der Verein zur Vergabe von Praktikumsplätze in Berlin und seinen Partnerstädten. Die Bewerber sollten zwischen 18 und 32 Jahre alt sein. Sie können aus den verschiedensten Berufssparten kommen. Das Praktikum umfasst ein bis drei Monate. Bewerbungen sind an folgende Adresse zu richten: Chance 2001 e.V., Mecklenburgische Straße 57, 14197 Berlin, Tel.: 0049-30-89786419/-420, Fax: 897-86-429, e-mail: [email protected] und weitere Infos im Internet (www.chance2001ev.de).
AZ: Wie kamst du an das Praktikum in Berlin heran?
N. Uushona: Meine Pflegemutter kam nach einen Berlinbesuch im vergangenen Jahr mit dem Angebot von Chance 2001 zurück. Ich möchte später im Außenministerium als Diplomatin arbeiten und so habe ich mir die Erfahrung nicht entgehen lassen wollen.
AZ: Wie sah dein Tagesablauf in der Berliner Senatskanzlei aus?
N. Uushona: Der Protokollchef der Senatskanzlei und gleichzeitig Rechnungsprüfer von Chance 2001, Heinz-Gerd Reese, war mein Betreuungs- und Anprechpartner. Er klärte mich unter anderem über die Politik Deutschlands und Diplomatenrechte auf. Ich wurde in der Abteilung Auslandsangelegenheiten, Städtepartnerschaften und Entwicklungszusammenarbeit eingesetzt. Ein kleiner Höhepunkt war die Vorbereitung des Besuch des stellvertretenden Bürgermeister von Tel Aviv.
AZ: Wo und wie hast du derweil gelebt?
N. Uushona: Ich habe bei zwei Gastfamilien gelebt, die von Chance 2001 vermittelt worden sind. Ich habe mich sehr wohl bei ihnen gefühlt, da sie mit mir auch allerhand unternahmen, wie Ausflüge rund um Berlin und Konzertbesuche. Weihnachten feierte ich bei Familie Hofmann in Eckhardsburg, nahe Zittau. Hofmanns haben vor vier Jahren eine Patenschaft für mich übernommen. Durch Chance 2001 habe ich auch junge Leute kennen gelernt, mit denen ich nach einer Weile Berlin unsicher machte.
AZ: Wie waren deine Erlebnisse bezüglich Ausländerfeindlichkeit?
N. Uushona: Ich habe mich in Berlin nie unsicher gefühlt und habe auch nichts von Ausländerfeindlichkeit mitbekommen.
AZ: Gab es irgendwelche Bedingungen für deinen Aufenthalt?
N. Uushona: Ja, da dies ein formeller Austausch zwischen zwei Partnerstädten ist, wurde auch ein Berliner nach Windhoek geschickt. Der 22-jährige Abiturient und angehender Hotelfachmann, Nico Cordes, absolvierte im Gegenzug ein dreimonatiges Praktikum auf der Okapuka Lodge. In einem Schreiben an einer Berliner Zeitung hat er sich sehr positiv über den Aufenthalt geäußert.
AZ: Was war der Höhepunkt deines Praktikums?
N. Uushona: Die Begegnung mit dem Regierenden Bürgermeister Berlins, Klaus Wowereit. Es war ein formelles Treffen, und wir unterhielten uns über die Länderpolitk Namibias und Deutschlands. Auch im Restaurant im Fernsehturm Kaffee, zu trinken war ein irres Gefühl.
AZ: Danke für das Gespräch.
Die namibische Anprechperson für Chance 2001 ist die in Windhoek lebende Erika Hauptmann. "Ich unterstütze die Projektinitiative von Chance 2001, da sich eine seriöse Institution dahinter verbirgt, die einen konkreten Jugendaustausch zwischen den Partnerstädten Windhoek und Berlin betreibt'', sagt Hauptmann. "Interessenten können sich bei mir jederzeit unter der Kontaktnummer: 061-221352 melden. Die Kontaktpersonen von Chance 2001 in Deutschland sind Gisela Schur und Thomas MacPfeiffer.'' Da dies ein Partnerstadtaustausch ist, werden hier zu Lande Betriebe gesucht, die junge Menschen einen Praktikumsplatz in den verschiedenen Berufssparten anbieten können. Die Flugkosten übernimmt der Praktikant selbst, und das Taschengeld wird von einer Organisation in Deutschland finanziert. Kost und Logis müssen die Gastgeber übernehmen.
BU: Gedankenaustausch: Geschichts-und Politikstudentin Nomsa Uushona im Gespräch mit Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit. Foto: Herbert Schlemmer
Kasten: Chance 2001
Chance 2001 e.V. ist der Verein zur Vergabe von Praktikumsplätze in Berlin und seinen Partnerstädten. Die Bewerber sollten zwischen 18 und 32 Jahre alt sein. Sie können aus den verschiedensten Berufssparten kommen. Das Praktikum umfasst ein bis drei Monate. Bewerbungen sind an folgende Adresse zu richten: Chance 2001 e.V., Mecklenburgische Straße 57, 14197 Berlin, Tel.: 0049-30-89786419/-420, Fax: 897-86-429, e-mail: [email protected] und weitere Infos im Internet (www.chance2001ev.de).
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Allgemeine Zeitung
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