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Windhoek, we have a Problem

Immerhin die erste, die Planungsphase des Kudugas-Projekts ist erfolgreich abgeschlossen. Das sagte Projektleiterin Margaret van der Merwe am Dienstag bei der Vorstellung von Paulinus Shilamba, dem neuen Geschäftsführenden Direktor des staatlichen Stromversorgers Nampower.

Windhoek - Sämtliche Studien zum "Kudu Gas to Power Projekt" liegen Nampower inzwischen vor. Die Umweltstudien sind durch und genehmigt, genau wie die technischen Machbarkeitsstudien sowie die Studie zur Wirtschaftlichkeit, sagte van der Merwe. Einen Schritt vor der wichtigen zweiten Phase des Kudugas-Projekts, der Finanzierungsphase, sei sie allerdings gezwungen gewesen, die Notbremse zu ziehen. "Die Verhandlungen mit dem Halter der Förderlizenz, Energy Africa/Tullow, sind über die Bezahlung des gelieferten Gases ins Stocken geraten. Das Problem ist, dass die Studie zur Wirtschaftlichkeit des Projekts auf Basis der Abrechnung des Gases in Randwährung erstellt wurde."

Nun jedoch, so van der Merwe, fordere Tullow US-Dollar für das gelieferte Gas an das geplante Kraftwerk bei Oranjemund. "Bevor dieses Problem nicht für beide Seiten gütlich beigelegt worden ist, können wir nicht zur Finanzierungsphase übergehen. Das Projekt birgt aufgrund seiner Größe enorme Risiken der Unwirtschaftlichkeit, deshalb muss jeder Schritt durchkalkuliert sein und sich als rentabel für alle Beteiligten erweisen." Die Bezahlung in Fremdwährung jedoch hätte erhebliche Auswirkungen auf die Rentabilität und könne deshalb nicht ignoriert oder zu einem späteren Zeitpunkt geregelt werden. "Aufgrund der Verzögerungen können wir leider den angepeilten Termin zum Abschluss des Projekts, März 2009, nicht mehr halten. Wir kalkulieren jetzt mit dem Jahr 2010 oder 2011 als frühesten Zeitpunkt", sagte van der Merwe. Dies sei besonders bedauerlich hinsichtlich der Tatsache, dass andere wichtige Abkommen bereits in trockenen Tüchern seien, wie etwa der Abnahmevertrag mit dem südafrikanischen Stromversorger Eskom, der sich bereits im November 2005 einverstanden erklärt hatte, die geplante Überschussproduktion an Strom aus dem Gasprojekt komplett in das südafrikanische Stromnetz einzuspeisen. Auch die von der einheimischen Bevölkerung signalisierte Bereitschaft, sich über Staatsanleihen zu einem Teil an der Finanzierung des Milliardenprojekts zu beteiligen, habe die Verantwortlichen bei Nampower positiv überrascht. "Ich habe sehr viele Anrufe und Anregungen in dieser Sache bekommen, die mir zeigen, dass das Projekt von der Bevölkerung des Landes gewollt und unterstützt wird. Trotzdem müssen wir uns angesichts der aktuellen Lage auch mit Alternativen beschäftigen".

Aufgrund der Unwägbarkeiten habe man sich entschlossen, einen Alternativplan auszuarbeiten, um bei möglichem Scheitern der weiteren Verhandlungen nicht mit leeren Händen dazustehen. Zurzeit werde deshalb eine Machbarkeitsstudie zum Bau eines großen Kohlekraftwerks an der Küste erstellt. "Aber nur für alle Fälle", so van der Merwe.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-27

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