Windhoek will Ramatex anklagen
Die Stadt Windhoek zieht in Erwägung, eine Klage gegen die malaysiche Textilienfabrik Ramatex einzureichen, da diese sich angeblich nicht an die vertraglich fixierten Vereinbarungen zum Schutz der Umwelt hält.
Wie Stadtratsmitglied Ilme Schneider gestern auf Anfrage der AZ erklärt hat, sei im Stadtrat eine mögliche Klage gegen die Textilienfabrik Ramatex diskutiert worden. "Alle im Stadtrat und selbst in der Stadtverwaltung sind höchst frustriert. Windhoek hat alles getan, um, in der Hoffnung auf die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, dem Unternehmen entgegenzukommen, aber Ramatex hält sich nicht an die einfachsten Auflagen", so Schneider. Ramatex soll einen direkten Draht zum Ministerium für Handel und Industrie haben, und dieses wiederum blockiere alle Klagen seitens der Stadt gegen das malaysische Unternehmen, hieß es gestern aus Kreisen des Stadtrates.
Schneiders Aussage folgt auf eine Anfrage der AZ bezüglich einer Umweltstudie für das Unternehmen Ramatex. Die Umweltorganisation Earthlife Namibia hatte am Dienstag eine Presseerklärung herausgegeben, um darauf aufmerksam zu machen, dass sie seit November 2001 erfolglos versucht, Klarheit darüber zu bekommen, ob jemals eine gesetzlich vorgeschriebene Umweltstudie für das Projekt Ramatex gemacht wurde. Die Stadt, so Earthlife Namibia, habe im Mai vergangenen Jahres mitgeteilt, dass eine malaysische Organisation eine solche Studie erarbeitet habe. Seitdem, sagt Earthlife-Vorsitzende Bertchen Kohrs, seien alle Versuche, Einsicht in das betreffende Dokument zu erhalten, erfolglos gewesen - und das, obwohl es ein öffentlich zugängliches Dokument sein sollte.
"Eine solche Studie gibt es nicht. Zumindest habe ich sie nie gesehen", so gestern Stadtratsmitglied Schneider. Der Vorsitzende der städtischen Exekutive, Dr. Björn von Finckenstein, hat gestern gegenüber der AZ eine Auskunft über die Angelegenheit verweigert. Ein Kommentar von Ramatex oder dem Ministerium für Handel und Industrie war bis Redaktionsschluss nicht erhältlich. Die Stadtverwaltung hatte noch am gestrigen Nachmittag auf einen Bericht über die Pressemitteilung von Earthlife Namibia in der lokalen Presse reagieren wollen. Bis Redaktionsschluss lag das Schreiben der AZ allerdings nicht vor.
Schneider bemängelt an Ramatex u.a., dass die Textilienfabrik vertraglich festgelegte Bestimmungen nach den Qualitätsstandards von ISO 1400 und SABS angeblich nicht nachkommt. So sei eine der Bauauflagen gewesen, dass Abwasserleitungen überirdisch angebracht werden, damit ein Leck in den Leitungen, die giftiges Abwasser von Färbeprozessen transportieren, sofort entdeckt werden könne. Ramatex allerdings habe diese Leitungen unterirdisch verlegt, wie bei einem Kontrollbesuch der Stadt festgestellt worden sei. Dies sei nur einer von mehreren Verstößen gegen die Vereinbarungen zum Schutz der Umwelt, so Schneider.
Wie Stadtratsmitglied Ilme Schneider gestern auf Anfrage der AZ erklärt hat, sei im Stadtrat eine mögliche Klage gegen die Textilienfabrik Ramatex diskutiert worden. "Alle im Stadtrat und selbst in der Stadtverwaltung sind höchst frustriert. Windhoek hat alles getan, um, in der Hoffnung auf die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, dem Unternehmen entgegenzukommen, aber Ramatex hält sich nicht an die einfachsten Auflagen", so Schneider. Ramatex soll einen direkten Draht zum Ministerium für Handel und Industrie haben, und dieses wiederum blockiere alle Klagen seitens der Stadt gegen das malaysische Unternehmen, hieß es gestern aus Kreisen des Stadtrates.
Schneiders Aussage folgt auf eine Anfrage der AZ bezüglich einer Umweltstudie für das Unternehmen Ramatex. Die Umweltorganisation Earthlife Namibia hatte am Dienstag eine Presseerklärung herausgegeben, um darauf aufmerksam zu machen, dass sie seit November 2001 erfolglos versucht, Klarheit darüber zu bekommen, ob jemals eine gesetzlich vorgeschriebene Umweltstudie für das Projekt Ramatex gemacht wurde. Die Stadt, so Earthlife Namibia, habe im Mai vergangenen Jahres mitgeteilt, dass eine malaysische Organisation eine solche Studie erarbeitet habe. Seitdem, sagt Earthlife-Vorsitzende Bertchen Kohrs, seien alle Versuche, Einsicht in das betreffende Dokument zu erhalten, erfolglos gewesen - und das, obwohl es ein öffentlich zugängliches Dokument sein sollte.
"Eine solche Studie gibt es nicht. Zumindest habe ich sie nie gesehen", so gestern Stadtratsmitglied Schneider. Der Vorsitzende der städtischen Exekutive, Dr. Björn von Finckenstein, hat gestern gegenüber der AZ eine Auskunft über die Angelegenheit verweigert. Ein Kommentar von Ramatex oder dem Ministerium für Handel und Industrie war bis Redaktionsschluss nicht erhältlich. Die Stadtverwaltung hatte noch am gestrigen Nachmittag auf einen Bericht über die Pressemitteilung von Earthlife Namibia in der lokalen Presse reagieren wollen. Bis Redaktionsschluss lag das Schreiben der AZ allerdings nicht vor.
Schneider bemängelt an Ramatex u.a., dass die Textilienfabrik vertraglich festgelegte Bestimmungen nach den Qualitätsstandards von ISO 1400 und SABS angeblich nicht nachkommt. So sei eine der Bauauflagen gewesen, dass Abwasserleitungen überirdisch angebracht werden, damit ein Leck in den Leitungen, die giftiges Abwasser von Färbeprozessen transportieren, sofort entdeckt werden könne. Ramatex allerdings habe diese Leitungen unterirdisch verlegt, wie bei einem Kontrollbesuch der Stadt festgestellt worden sei. Dies sei nur einer von mehreren Verstößen gegen die Vereinbarungen zum Schutz der Umwelt, so Schneider.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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