Windhoek wird zu Corona-Zentrum
Virus erfasst Hauptstadt – Erongo-Region leidet unter Eindämmungs-Maßnahmen
Von Marc Springer, Windhoek
„Die Situation in Windhoek wird immer bedrohlicher und die Anzahl Neuinfektionen dort steigt exponentiell“, warnte der Staatssekretär des Gesundheitsministeriums, Ben Nangombe, bei der Bekanntgabe der neusten Corona-Statistiken am Samstag. Dementsprechend ermahnte er die Öffentlichkeit erneut, sich an die Corona-Vorschriften zu halten und mehr Eigenverantwortung im Kampf gegen das Virus zu übernehmen.
Die Warnung Nangombes folgte seiner Bekanntgabe der jüngsten Infektionszahlen. Demnach haben sich in den 24 Stunden vor seiner Aktualisierung der Lage landesweit 50 weitere Personen mit COVID-19 angesteckt, darunter 10 in Walvis Bay, 6 in Swakopmund, und 32 in Windhoek. Die Infektionen in der Hauptstadt stammen aus diversen Wohngebieten wie Khomasdal, Elisenheim, Otjomuise, Rocky Crest, Kleine Kuppe, Pioneerspark, Brakwater, Hochland Park und Ausspannplatz, woraus ersichtlich wird, wie weit das Virus in Windhoek bereits um sich gegriffen hat.
In der Erongo-Region geben die Verantwortlichen hingegen bereits Durchhalteparolen aus. So rief Gouverneur Neville Andre die Geschäftswelt am Freitag auf, den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie mit „Umdenken und Innovation“ zu begegnen. Eine Möglichkeit bestünde in der verstärkten Nutzung des Internets wo Unternehmen auf ihre Dienstleistungen und Produkte aufmerksam machen und so geltende Versammlungs-Beschränkungen umgehen könnten.
Dem besonders betroffenen Tourismus- und Gastgewerbe legte er nahe, sich auf namibische Gäste zu konzentrieren und ihnen entsprechende Rabatte anzubieten. Restaurants, die aufgrund der Ansteckungsgefahr einen Kundenschwund erlebten, sollten erwägen, sich auf die Ablieferung von Mahlzeiten zu verlegen.
Bei demselben Pressetermin kündigte der Stadtdirektor von Swakopmund, Arcie Benjamin, an, man beabsichtige bis Jahresende rund 17000 Bewohner der informellen Niederlassung DRC umzusiedeln und mit der Siedlungsdichte auch die Ansteckungsgefahr in dem Wohngebiet zu verringern. Ähnliches ist auch in Naraville bei Walvis Bay geplant, wo am Freitag die Erschließung von 68 Grundstücken begonnen hat. Das Projekt hat sich bereits lange in Planung befunden, aber durch die Corona-Pandemie und die Zunahme an Neuinfektionen in dem dicht besiedelten Wohngebiet neue Dringlichkeit erhalten.
Unterdessen versuchen die Behörden weiterhin, dem Unmut über Corona-Auflagen in der Erongo-Region entgegenzuwirken bzw. Proteste dagegen zu verhindern. So hat die Polizei offenbar als Abschreckungsmaßnahme gegen Nachahmer einen Einwohner von Walvis Bay festgenommen, der angeblich zum Widerstand gegen die Beerdigung eines Corona-Opfers in Naraville aufgerufen hat.
Damit habe der Angeklagte Irvin Summers dem regionalen Polizeibefehlshaber Andreas Nelumbu zufolge andere zu einer Demonstration aufgerufen und gegen das Verbot größerer Menschenansammlungen verstoßen. Außerdem habe er sich der Staatsgewalt widersetzt indem er versucht habe, Polizeibeamte zu behindern, die das von Behörden genehmigte Begräbnis gegen mögliche Kundgebungen hätten absichern sollen.
„Die Situation in Windhoek wird immer bedrohlicher und die Anzahl Neuinfektionen dort steigt exponentiell“, warnte der Staatssekretär des Gesundheitsministeriums, Ben Nangombe, bei der Bekanntgabe der neusten Corona-Statistiken am Samstag. Dementsprechend ermahnte er die Öffentlichkeit erneut, sich an die Corona-Vorschriften zu halten und mehr Eigenverantwortung im Kampf gegen das Virus zu übernehmen.
Die Warnung Nangombes folgte seiner Bekanntgabe der jüngsten Infektionszahlen. Demnach haben sich in den 24 Stunden vor seiner Aktualisierung der Lage landesweit 50 weitere Personen mit COVID-19 angesteckt, darunter 10 in Walvis Bay, 6 in Swakopmund, und 32 in Windhoek. Die Infektionen in der Hauptstadt stammen aus diversen Wohngebieten wie Khomasdal, Elisenheim, Otjomuise, Rocky Crest, Kleine Kuppe, Pioneerspark, Brakwater, Hochland Park und Ausspannplatz, woraus ersichtlich wird, wie weit das Virus in Windhoek bereits um sich gegriffen hat.
In der Erongo-Region geben die Verantwortlichen hingegen bereits Durchhalteparolen aus. So rief Gouverneur Neville Andre die Geschäftswelt am Freitag auf, den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie mit „Umdenken und Innovation“ zu begegnen. Eine Möglichkeit bestünde in der verstärkten Nutzung des Internets wo Unternehmen auf ihre Dienstleistungen und Produkte aufmerksam machen und so geltende Versammlungs-Beschränkungen umgehen könnten.
Dem besonders betroffenen Tourismus- und Gastgewerbe legte er nahe, sich auf namibische Gäste zu konzentrieren und ihnen entsprechende Rabatte anzubieten. Restaurants, die aufgrund der Ansteckungsgefahr einen Kundenschwund erlebten, sollten erwägen, sich auf die Ablieferung von Mahlzeiten zu verlegen.
Bei demselben Pressetermin kündigte der Stadtdirektor von Swakopmund, Arcie Benjamin, an, man beabsichtige bis Jahresende rund 17000 Bewohner der informellen Niederlassung DRC umzusiedeln und mit der Siedlungsdichte auch die Ansteckungsgefahr in dem Wohngebiet zu verringern. Ähnliches ist auch in Naraville bei Walvis Bay geplant, wo am Freitag die Erschließung von 68 Grundstücken begonnen hat. Das Projekt hat sich bereits lange in Planung befunden, aber durch die Corona-Pandemie und die Zunahme an Neuinfektionen in dem dicht besiedelten Wohngebiet neue Dringlichkeit erhalten.
Unterdessen versuchen die Behörden weiterhin, dem Unmut über Corona-Auflagen in der Erongo-Region entgegenzuwirken bzw. Proteste dagegen zu verhindern. So hat die Polizei offenbar als Abschreckungsmaßnahme gegen Nachahmer einen Einwohner von Walvis Bay festgenommen, der angeblich zum Widerstand gegen die Beerdigung eines Corona-Opfers in Naraville aufgerufen hat.
Damit habe der Angeklagte Irvin Summers dem regionalen Polizeibefehlshaber Andreas Nelumbu zufolge andere zu einer Demonstration aufgerufen und gegen das Verbot größerer Menschenansammlungen verstoßen. Außerdem habe er sich der Staatsgewalt widersetzt indem er versucht habe, Polizeibeamte zu behindern, die das von Behörden genehmigte Begräbnis gegen mögliche Kundgebungen hätten absichern sollen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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