"Windhoeker" Farmer verlangen mehr Informationen

Windhoek (dh) -Zahlreiche Farmer, deren Grund und Boden seit der Erweiterung der Stadtgrenzen Windhoeks nun im Stadtgebiet liegen, verlangten durch ihren Anwalt Christian Cronje gestern im Abschätzungsgericht von Magistrat Gerrit van Pletzen, dass sie mehr Informationen von der Windhoeker Stadtverwaltung erhalten, bevor sie Einwände gegen die Grundstücksevaluierung äußern können. Diesem Gesuch wurde stattgegeben. Das Gericht tagte in dem Ratssaal Windhoeks; Magistrat van Pletzen wurde von Bernard Kanyemba vom Ministerium für Ländereien und Neusiedlung und von Louis Burger unterstützt. Der Fall wurde auf den 11. Juli dieses Jahres vertagt. Die Initiatorin, Jana de Kock, die die Windhoeker Stadtverwaltung vertrat, betonte, dass das Abschätzungsgericht kein Mandat habe, die neuen Stadtgrenzen oder Grundsteuern zu beurteilen, sondern sich allein auf die Abschätzungen der Grundbesitze konzentrieren müsse. Nachdem die Stadtgrenzen Windhoeks um bis zu 60 Kilometer erweitert wurden und dies im Amtsblatt am 30. September 2011 bekannt gegeben wurde, haben sich zahlreiche Farmer und Besitzer von Kleinsiedlungen über Abschätzungen ihrer Grundstücke und neuen Steuern sowie nicht erfüllte Dienstleistungen beschwert. Gegen die Abschätzungen konnte die Eigentümer nach Bekanntmachung in Zeitungen binnen 30 Tagen bis zum 18. Juni dieses Jahres Beschwerde einlegen. Wie viele Beschwerden eingegangen sind, konnte gestern nicht festgestellt werden, auch nicht wie viele bereits mit der Stadtverwaltung besprochen und gelöst wurden. Cronje wies darauf hin, dass die 22 Klienten, die er vertritt, bereits am 14. Juni 2013 Informationen angefordert hätten, um feststellen zu können, wie es zu ihren Abschätzungen gekommen sei. Diese Informationen seien ihnen jedoch vorenthalten worden.