Windpark scheint gescheitert
Der Elektrizitäts-Kontrollrat (ECB) hat erstmals erklärt, er könne NamPower keine Betriebslizenz für den von ihr geplanten Windpark erteilen, weil das Projekt nicht rentabel sei.
"Wir können keine Lizenz für ein Vorhaben erteilen, dass wirtschaftlich nicht tragfähig ist", sagte der Geschäftsführer der Abteilung für Technische Dienste innerhalb der ECB, Paulinus Shilamba, während einer Konferenz über Windenergie, die gestern außerhalb von Windhoek stattfand. Shilamba zufolge werde das Projekt nach vorläufigen Berechnungen während der geschätzten Lebensdauer des Windparks von 20 Jahren einen Gesamtverlust von N$ 139 Millionen machen.
Ein solches Defizit hält er für unvermeidbar, weil die erforderlichen Kapitalkosten in keinem Verhältnis zu den vergleichsweise geringen Einnahmen stünden, die sich aus dem Verkauf der relativ geringen Strommenge von zwischen 3 und 10 Megawatt erwirtschaften ließen, die der Windpark zunächst erzeugen soll. Angesichts der Tatsache, dass Namibia zurzeit relativ preiswerten Strom aus Südafrika importieren könne, sei ein derart kostenintensives Energieprojekt wie der bei Lüderitzbucht geplante Windpark nicht rentabel und müsse die dort gewonnene Elektrizität von Verbrauchern subventioniert werden, was die ECB nicht zulassen könne.
Nach Darstellung von Shilamba habe die ECB den Antrag auf eine Betriebslizenz für den Windpark auch deshalb abgelehnt, weil die diesbezügliche Eingabe von NamPower einige Fragen offen gelassen und keine konkreten Angaben über die Finanzierung des Vorhabens enthalten habe. Diese Information hält er jedoch für unverzichtbar, weil der Windpark nach Berechnungen der ECB zu "zwischen 50 und 100 Prozent" durch ausländische Investitionen finanziert werden müsste, wenn dieser für namibische Betreiber langfristig rentabel werden solle.
Der Planungsbeauftragte von Nampower, John Langford, sieht das ähnlich. Wie er in seinem Referat mitteilte, lasse sich die Kapazität des geplanten Windparks zur Zeit nicht auf über 20 Megawatt steigern, weil die etwa 300 Kilometer lange (132kV) Stromleitung, die Lüderitzbucht mit der Relaisstation Kokerboom verbindet und dort einen Anschluss an das nationale Stromnetz herstellt, nur eine begrenzte Kapazität habe. Solange jedoch keine größere Strommenge von dem Windpark in das nationale Stromnetz gespeist werden und deshalb auch dessen Leistung nicht ausgebaut werden könnte, werde sich der Verlust dieser erneuerbaren Energiequelle nicht reduzieren lassen.
Langford zufolge sei der geplante Windpark zwar technisch realisierbar und werde "kaum" negative Auswirkungen auf die Umwelt haben, die damit verbundenen Kosten seien jedoch derart hoch, dass das Projekt "finanziell nicht tragfähig" sei.
"Wir können keine Lizenz für ein Vorhaben erteilen, dass wirtschaftlich nicht tragfähig ist", sagte der Geschäftsführer der Abteilung für Technische Dienste innerhalb der ECB, Paulinus Shilamba, während einer Konferenz über Windenergie, die gestern außerhalb von Windhoek stattfand. Shilamba zufolge werde das Projekt nach vorläufigen Berechnungen während der geschätzten Lebensdauer des Windparks von 20 Jahren einen Gesamtverlust von N$ 139 Millionen machen.
Ein solches Defizit hält er für unvermeidbar, weil die erforderlichen Kapitalkosten in keinem Verhältnis zu den vergleichsweise geringen Einnahmen stünden, die sich aus dem Verkauf der relativ geringen Strommenge von zwischen 3 und 10 Megawatt erwirtschaften ließen, die der Windpark zunächst erzeugen soll. Angesichts der Tatsache, dass Namibia zurzeit relativ preiswerten Strom aus Südafrika importieren könne, sei ein derart kostenintensives Energieprojekt wie der bei Lüderitzbucht geplante Windpark nicht rentabel und müsse die dort gewonnene Elektrizität von Verbrauchern subventioniert werden, was die ECB nicht zulassen könne.
Nach Darstellung von Shilamba habe die ECB den Antrag auf eine Betriebslizenz für den Windpark auch deshalb abgelehnt, weil die diesbezügliche Eingabe von NamPower einige Fragen offen gelassen und keine konkreten Angaben über die Finanzierung des Vorhabens enthalten habe. Diese Information hält er jedoch für unverzichtbar, weil der Windpark nach Berechnungen der ECB zu "zwischen 50 und 100 Prozent" durch ausländische Investitionen finanziert werden müsste, wenn dieser für namibische Betreiber langfristig rentabel werden solle.
Der Planungsbeauftragte von Nampower, John Langford, sieht das ähnlich. Wie er in seinem Referat mitteilte, lasse sich die Kapazität des geplanten Windparks zur Zeit nicht auf über 20 Megawatt steigern, weil die etwa 300 Kilometer lange (132kV) Stromleitung, die Lüderitzbucht mit der Relaisstation Kokerboom verbindet und dort einen Anschluss an das nationale Stromnetz herstellt, nur eine begrenzte Kapazität habe. Solange jedoch keine größere Strommenge von dem Windpark in das nationale Stromnetz gespeist werden und deshalb auch dessen Leistung nicht ausgebaut werden könnte, werde sich der Verlust dieser erneuerbaren Energiequelle nicht reduzieren lassen.
Langford zufolge sei der geplante Windpark zwar technisch realisierbar und werde "kaum" negative Auswirkungen auf die Umwelt haben, die damit verbundenen Kosten seien jedoch derart hoch, dass das Projekt "finanziell nicht tragfähig" sei.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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