"Wir kriegen die Mörder"
Windhoek - "Die groß angelegte Polizeioperation dauert an. Ich versichere, dass wir nicht eher Ruhe geben werden, bis die richtigen Leute vor Gericht stehen", sagte Derek Brune, Chefinspektor der Polizei in der Khomas-Region, gestern auf der Tagung eines Arbeitskreises zur Prävention vor Kriminalität gegen Touristen in Windhoek. Das seit 2006 existierende Gremium mit Vertretern von Stadtverwaltung, Stadtrat, Polizei, Tourismussektor, Medien und anderen Behörden hatte am Mittwochnachmittag eine Sondersitzung zu diesem Thema einberufen, die mit einer Schweigeminute zum Gedenken an den Ermordeten begann.
Laut Brune seien bislang "drei bis vier Verdächtige" vernommen worden, bei denen sich ein Verdacht jedoch nicht bestätigt habe. Aber: "Es gibt einige Spuren, denen wir nachgehen. Wir überprüfen zurzeit hunderte Verdächtige, doch das dauert." Rund 40 Polizisten seien mit diesem Fall beschäftigt, ebenso eine Spezialeinheit sowie mehrere Detektive, sagte Brune auf AZ-Nachfrage. Er gab sich optimistisch, die Täter dingfest zu machen. "Wir kriegen die Mörder, es ist nur eine Frage der Zeit." Aufschlussreiche Hinweise erwartet die Polizei erfahrungsgemäß aus der Bevölkerung, weshalb Detektive in diversen Gemeinden unterwegs seien, um mit den Menschen zu sprechen. Chefinspektor Nehemia Shafudah ergänzte: "Wir arbeiten Tag und Nacht daran, die Mörder festzunehmen."
Der Versuch des Arbeitskreises, Konsequenzen für künftiges Handeln bzw. Schutzmaßnahmen festzulegen, scheiterte bei der Beratung. "So sehr wir auch versuchen, die Besucher zu beschützen, wir können nicht überall sein", räumte Chefinspektor Brune ein. Jürgen Rannersmann vom Hotel Uhland gab zu bedenken, dass Namibia nach wie vor "ein sicheres Land" sei und es sich bei dem Mord um einen Einzelfall gehandelt habe. "Sie waren leider zur falschen Zeit am falschen Ort", sagte er. Gitta Paetzold, Geschäftsführerin des Gastgewerbeverbandes HAN, wies darauf hin, dass die Festnahme der Täter die beste Nachricht wäre. Sie schlug ebenfalls vor, die Bevölkerung weiterhin dahingehend zu bilden, wie wichtig der Tourismus für dieses Land sei. Der Vorschlag von Vizebürgermeisterin Elaine Trepper und Polizei-Chefinspektor Shafudah, dass Individualtouristen auf ihrer Reise die jeweiligen Polizeistationen über ihre Route informieren sollen, wurde als nicht praktikabel verworfen.
Johannes Fellinger wurde am 8. Juli bei der François-Feste im Khomas-Hochland überfallen und erschossen. Zwei Täter sind später zu Fuß geflüchtet (AZ berichtete).
Laut Brune seien bislang "drei bis vier Verdächtige" vernommen worden, bei denen sich ein Verdacht jedoch nicht bestätigt habe. Aber: "Es gibt einige Spuren, denen wir nachgehen. Wir überprüfen zurzeit hunderte Verdächtige, doch das dauert." Rund 40 Polizisten seien mit diesem Fall beschäftigt, ebenso eine Spezialeinheit sowie mehrere Detektive, sagte Brune auf AZ-Nachfrage. Er gab sich optimistisch, die Täter dingfest zu machen. "Wir kriegen die Mörder, es ist nur eine Frage der Zeit." Aufschlussreiche Hinweise erwartet die Polizei erfahrungsgemäß aus der Bevölkerung, weshalb Detektive in diversen Gemeinden unterwegs seien, um mit den Menschen zu sprechen. Chefinspektor Nehemia Shafudah ergänzte: "Wir arbeiten Tag und Nacht daran, die Mörder festzunehmen."
Der Versuch des Arbeitskreises, Konsequenzen für künftiges Handeln bzw. Schutzmaßnahmen festzulegen, scheiterte bei der Beratung. "So sehr wir auch versuchen, die Besucher zu beschützen, wir können nicht überall sein", räumte Chefinspektor Brune ein. Jürgen Rannersmann vom Hotel Uhland gab zu bedenken, dass Namibia nach wie vor "ein sicheres Land" sei und es sich bei dem Mord um einen Einzelfall gehandelt habe. "Sie waren leider zur falschen Zeit am falschen Ort", sagte er. Gitta Paetzold, Geschäftsführerin des Gastgewerbeverbandes HAN, wies darauf hin, dass die Festnahme der Täter die beste Nachricht wäre. Sie schlug ebenfalls vor, die Bevölkerung weiterhin dahingehend zu bilden, wie wichtig der Tourismus für dieses Land sei. Der Vorschlag von Vizebürgermeisterin Elaine Trepper und Polizei-Chefinspektor Shafudah, dass Individualtouristen auf ihrer Reise die jeweiligen Polizeistationen über ihre Route informieren sollen, wurde als nicht praktikabel verworfen.
Johannes Fellinger wurde am 8. Juli bei der François-Feste im Khomas-Hochland überfallen und erschossen. Zwei Täter sind später zu Fuß geflüchtet (AZ berichtete).
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Allgemeine Zeitung
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