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"Wir schaffen mehr Parkplätze als vorher"
"Wir schaffen mehr Parkplätze als vorher"

"Wir schaffen mehr Parkplätze als vorher"

Rund 1200 Unterschriften für eine Petition gegen die Schließung des öffentlichen Parkplatzes in der Innenstadt (AZ berichtete) wurden am Mittwoch bei der Stadtverwaltung eingereicht. Indes erklärte Stadtdirektor Eckard Demasius, dass die Angst der Bevölkerung, die Innenstadt würde an Anziehungskraft verlieren, unbegründet sei.

Bereits 2007 sei ein Bebauungsplan für das betreffende Gelände von der Swakopmunder Stadtverwaltung ausgeschrieben worden. Vier Unternehmen hätten sich für diese Stadtentwicklung beworben, der beste Entwurf sei bereits Anfang 2008 ausgewählt worden, so Demasius. Lediglich zwei Beschwerden seien damals gegen die Bebauungspläne eingereicht und sorgsam geprüft worden. Auf der einen Seite habe Gabi Woermann Protest eingelegt, doch sei diesem Antrag von der Stadtverwaltung nicht stattgegeben worden, da der Supermarkt Woermann & Brock eigene Parkplätze zur Verfügung hat.

Eine zweite Beschwerde sei vom Wohnkomplex Brückenpark gekommen - mit dem Einwand, bei einer zu dichten Bebauung ginge Wohnqualität verloren. Entsprechend dieses Antrags, so Demasius, seien die Pläne geändert worden, um mehr Licht und Raum zu gewährleisten.

Geschäfte, ein kleines Hotel, Büros und eventuell einige Wohnungen sind in dem Neubau vorgesehen, dessen Pläne Mitte 2011 bei einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt worden sei; laut Demasius wurden zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Beschwerden eingereicht. Die Demonstration am Dienstag dieser Woche sei überdies nicht als offizielle Petition gegen die Schließung und anschließende Bebauung anzusehen, weil sie nicht formgerecht eingereicht worden sei, da der Antragsteller, Stanley Maendo, keine Kontaktdaten angegeben habe. "Jeder Bürger hat das Recht, sich mit Wünschen und Kritik an die Stadt zu wenden", macht Demasius deutlich, "doch muss dies in der entsprechenden Form mit einer vollständigen Anschrift vonstatten gehen", so Demasius. Herr Maendo habe zunächst sogar nur eine nicht unterschriebene "Notiz über eine geplante friedliche Demonstration" eingereicht. "Dennoch werden die Stadträte das Thema erneut diskutieren und dann dem Minister zur Entscheidung vorlegen", führte er aus.

"Bei jedem Bauvorhaben der Stadt wird von einem neutralen Vermittler, zumeist der Projekt-Entwickler, zu einer öffentlichen Präsentation eingeladen", macht der Stadtdirektor deutlich. "Im Fall des genannten Grundstückes war dem so. Warum regt sich Frau Woermann überhaupt darüber auf, dass hier ein öffentlicher Platz geschlossen wird? Schließlich will sie am Stadtrand bei Vineta einen neuen Geschäftskomplex bauen, für den die Stadt eine ebenfalls öffentliche Fläche zur Verfügung gestellt hat."

Im Gegensatz zur Meinung der Demonstranten vom Dienstag sieht Demasius die Lage völlig anders. Der neue Gebäudekomplex soll eine Tiefgarage beinhalten, wodurch sogar mehr Parkplätze als bisher zur Verfügung stehen sollen. Auch die Kostenpflichtigkeit dieser unterirdischen Parkplätze sieht er nicht als wirkliches Hindernis, denn "wer da jetzt parkt, zahlt ja auch etwas an denjenigen, der auf sein Auto aufpasst".

Mit Blick auf die stetig wachsende Stadt sieht Demasius die Bebauung auf dem jetzigen Parkplatz als deutlichen Vorteil für die Innenstadt. "Als in Windhoek die Maerua Mall gebaut wurde, wurden die Kunden größtenteils aus der Stadt herausgezogen. In Swakopmund wollen wir genau das vermeiden und der Innenstadt durch gezielte Projekte mehr Gewicht verleihen." Parkmöglichkeiten gebe es reichlich, so der Stadtdirektor, unter anderem unterhalb von Café Anton. Auch das Gelände der alten Verkehrspolizei würde in absehbarer Zeit zu Stellflächen umgewandelt. "Swakopmund hat als einzige Stadt Namibias ein sogenanntes Erhaltungsgebiet definiert, so dass der historische Stadtkern weiterhin bestehen bleibt, denn gerade dieser zieht auch Touristen an", fügte Demasius hinzu.

Der Bebauungsplan für das Grundstück werde nun zunächst in der Stadtverwaltung erneut diskutiert und anschließend dem zuständigen Ministerium vorgelegt. Um ein öffentliches Areal in Geschäftsgelände umzuwandeln, müsse ersteres zunächst geschlossen werden, um die nächsten Schritte einzuleiten. Die Stadt werde auch weiterhin über den Fortgang des Projektes der Öffentlichkeit Rede und Antwort stehen, so der Stadtdirektor abschließend.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-28

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