"Wir sind Menschen, keine Tiere!"
Während die Jungs zu Führern erzogen werden, die Frauen dominieren und misshandeln, werden Mädchen zu gefügigen und unterwürfigen Ehefrauen ohne Rechte erzogen. Alles was ihnen angetan wird, müssen sie schweigend ertragen.
Dieses Schweigen soll mit der Hilfe des Women's Leadership Centre (Zentrum für weibliche Führung, WLC) gebrochen werden.
WLC wurde 2004 von Elizabeth Khaxas gegründet, welche sich schon vor der Unabhängigkeit Namibias für Frauenrechte einsetzte. Sie schreibt regelmäßig feministische Artikel für die Zeitschrift "Sister Namibia"(Schwester Namibia), in welchen sie auf die Rechte der Frauen hinweist. In ihren Artikeln und Studien beschreibt sie eindrücklich, wie diese Rechte missachtet werden, und was dagegen getan werden muss.
Das Ziel der Organisation ist es, Frauen über ihre Rechte aufzuklären und ihnen Orte zu bieten, an denen sie ihre Erfahrungen mit anderen austauschen können. In Workshops lernen die Frauen, ihre Geschichten und Gefühle kreativ auszudrücken.
So entstanden auch die beiden Kurzgeschichtenbücher "Between Yesterday and Tomorrow" (Zwischen Heute und Morgen) und "We must choose Life" (Wir müssen uns für das Leben entscheiden). Diese Bücher haben Frauen geschrieben, die aus armen und gewalttätigen Häusern kommen, mit HIV/AIDS leben oder dadurch direkt betroffen sind. Alle diese Geschichten berichten von einer Realität, die sich viele weder vorstellen können, noch wollen.
Zudem publizierte WLC das Foto-Buch "Our lives in our Hands", deren Bilder 2007 ausgestellt wurden. Diese Fotos zeigen wie Frauen leben und die Welt sehen.
Diese drei Bücher wurden dank der finanziellen Hilfe von verschiedenen internationalen Organisationen und Botschaften produziert und publiziert. WLC ist immer auf der Suche nach weiteren Spendern und Freiwilligen, da ihre Projekte zeit- und geldaufwendig sind. Alle Bücher sind Teil des "Women's Voices"-Projekt und in den meisten Buchhandlungen erhältlich.
Eines dieser Projekte heißt "Lesbian Women Claiming Rights" (lesbische Frauen fordern ihre Rechte), das Respekt und Schutz für namibische Lesben fordert, die häufig diskriminiert werden. Wie im Buch "Between Yesterday and Tomorrow" in der Geschichte von Madelene Isaaks beschrieben wird, suchen sich Lesben ihre sexuelle Orientierung nicht aus. Ganz im Gegenteil. "Die Antwort kam, klar und einfach. Wie der letzte Überlebensversuch einer Ertrinkenden schoss es an die Oberfläche: Es ist das einzige was ich sein kann, es ist wer ich bin - meine Essenz", schreibt Isaaks. Keiner kann diese Situation besser erklären als sie selbst.
WLC setzt sich für alle Frauen Namibias ein. Es macht keinen Unterschied, aus welcher ethnischen Gruppe man kommt, oder welchen Glauben man hat. Frauen sind, wie Männer, auch Menschen, darum sollten sie gleichberechtigt behandelt werden. Die Gesellschaft muss verhindern, dass einige Frauen immer noch unter ihrer Kultur, Familie oder Ehemänner leiden, und unwürdig, wie Tiere behandelt werden.
Khaxas Rat an namibische Jugendliche: "Informiert euch und versteht die gesamte Bandbreite der Menschen- und Frauenrechte und wie sie verletzt werden. Entwickelt den Mut, den Mund aufzumachen und euch für eure, und die Rechte anderer einzusetzen. Engagiert euch in Zivilgesellschaften und Organisationen, damit ihr zu junge Bürger dieses Landes heranwachst und Namibias, als ein junger demokratischer Staat, zu einem Land wird, in dem die Menschenrechte aller Bürger respektiert, geschützt und gefördert werden."
Carla Rattay
Dieses Schweigen soll mit der Hilfe des Women's Leadership Centre (Zentrum für weibliche Führung, WLC) gebrochen werden.
WLC wurde 2004 von Elizabeth Khaxas gegründet, welche sich schon vor der Unabhängigkeit Namibias für Frauenrechte einsetzte. Sie schreibt regelmäßig feministische Artikel für die Zeitschrift "Sister Namibia"(Schwester Namibia), in welchen sie auf die Rechte der Frauen hinweist. In ihren Artikeln und Studien beschreibt sie eindrücklich, wie diese Rechte missachtet werden, und was dagegen getan werden muss.
Das Ziel der Organisation ist es, Frauen über ihre Rechte aufzuklären und ihnen Orte zu bieten, an denen sie ihre Erfahrungen mit anderen austauschen können. In Workshops lernen die Frauen, ihre Geschichten und Gefühle kreativ auszudrücken.
So entstanden auch die beiden Kurzgeschichtenbücher "Between Yesterday and Tomorrow" (Zwischen Heute und Morgen) und "We must choose Life" (Wir müssen uns für das Leben entscheiden). Diese Bücher haben Frauen geschrieben, die aus armen und gewalttätigen Häusern kommen, mit HIV/AIDS leben oder dadurch direkt betroffen sind. Alle diese Geschichten berichten von einer Realität, die sich viele weder vorstellen können, noch wollen.
Zudem publizierte WLC das Foto-Buch "Our lives in our Hands", deren Bilder 2007 ausgestellt wurden. Diese Fotos zeigen wie Frauen leben und die Welt sehen.
Diese drei Bücher wurden dank der finanziellen Hilfe von verschiedenen internationalen Organisationen und Botschaften produziert und publiziert. WLC ist immer auf der Suche nach weiteren Spendern und Freiwilligen, da ihre Projekte zeit- und geldaufwendig sind. Alle Bücher sind Teil des "Women's Voices"-Projekt und in den meisten Buchhandlungen erhältlich.
Eines dieser Projekte heißt "Lesbian Women Claiming Rights" (lesbische Frauen fordern ihre Rechte), das Respekt und Schutz für namibische Lesben fordert, die häufig diskriminiert werden. Wie im Buch "Between Yesterday and Tomorrow" in der Geschichte von Madelene Isaaks beschrieben wird, suchen sich Lesben ihre sexuelle Orientierung nicht aus. Ganz im Gegenteil. "Die Antwort kam, klar und einfach. Wie der letzte Überlebensversuch einer Ertrinkenden schoss es an die Oberfläche: Es ist das einzige was ich sein kann, es ist wer ich bin - meine Essenz", schreibt Isaaks. Keiner kann diese Situation besser erklären als sie selbst.
WLC setzt sich für alle Frauen Namibias ein. Es macht keinen Unterschied, aus welcher ethnischen Gruppe man kommt, oder welchen Glauben man hat. Frauen sind, wie Männer, auch Menschen, darum sollten sie gleichberechtigt behandelt werden. Die Gesellschaft muss verhindern, dass einige Frauen immer noch unter ihrer Kultur, Familie oder Ehemänner leiden, und unwürdig, wie Tiere behandelt werden.
Khaxas Rat an namibische Jugendliche: "Informiert euch und versteht die gesamte Bandbreite der Menschen- und Frauenrechte und wie sie verletzt werden. Entwickelt den Mut, den Mund aufzumachen und euch für eure, und die Rechte anderer einzusetzen. Engagiert euch in Zivilgesellschaften und Organisationen, damit ihr zu junge Bürger dieses Landes heranwachst und Namibias, als ein junger demokratischer Staat, zu einem Land wird, in dem die Menschenrechte aller Bürger respektiert, geschützt und gefördert werden."
Carla Rattay
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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