"Wir sind nicht bankrott"
Windhoek - Auch wenn die Schulden im Jahre 2008 das Vermögen um 141274442 Namibia-Dollar überstiegen, entspreche diese Defizithöhe mehr einem Erfolg als einer Misswirtschaft. Denn laut dem Geschäftsführer operiert der Unfallfonds schon seit seiner ersten versicherungstechnischen Bewertung im Jahre 2004 mit einem akkumulierten Defizit, welches damals 519216494 Namibia-Dollar betrug. Dieses sei bis heute schrittweise reduziert worden.
Außerdem sei man laut Definition schon nicht bankrott, denn das hieße, dass man mit seinen Finanzmitteln nicht mehr seinen Verpflichtungen nachkommen könne. Wenn "nur" die Schulden das Vermögen übertreffen, sei eine Organisation insolvent. Wie eben MVA. "Wir können noch alle Zahlungen machen", so Muadinohamba.
Und MVA, führte er weiter aus, könne ohnehin nicht bankrott werden, weil der Fonds eine staatliche Organisation sei und deshalb im schlimmsten Fall der Fälle von der Regierung unterstützt werden müsse.
Trotz seiner teilweise coolen Ausführungen wurde der MVA-Chef von den Journalisten mit unbequemen Fragen bombadiert. Denn trotz der Weltwirtschafts- und der eigenen Krise haben sich die Manager 2008 insgesamt 7,3 Millionen N$ an Gehältern in die eigene Tasche gesteckt, 2007 lag diese Zahl dem Jahresbericht 2007/08 zufolge noch bei 4,2 Millionen. Und die Kosten für die Gartenpflege und anderweitige Dekorationen stiegen danach von 22640 (2007) auf 50574 N$ (2008).
Berechtigt? Natürlich, antwortete der Manager. Schließlich sei in einem neuen Gebäude wie in dem neuen Servicezentrum, das MVA vor gut einem Jahr an der Churchstraße in Windhoek bezog, Dekoration und Gartenpflege wichtiger als vorher. Und einen schönen Garten gibt es dort durchaus. Daneben habe sich die Zahl der Manager von 2007 auf 2008 auch verdoppelt. Erhöht hätten sich zudem auch die Zahl der Unfallopfer und damit die durchschnittlichen monatlichen Forderungen von 300 auf 565 sowie folglich auch die Kosten für Telefon und Büromaterial, was zu dem Defizit führte.
Ein solches Defizit habe sowieso nicht nur sein Fonds, so Muadinohamba, sondern fast alle derartigen Einrichtungen im südlichen Afrika seien insolvent. Nur der Botswana Fonds sei da eine Ausnahme. Aber MVA arbeite an Verbesserungsmöglichkeiten und suche so zum Beispiel nach einem günstigeren Finanzierungsmodell.
Der Fonds ist in der Vergangenheit schon durch mehrere Krisen gegangen. MVA zahlt nach Unfällen an Opfer oder Angehörige.
Internet: www.mva.com.na
Außerdem sei man laut Definition schon nicht bankrott, denn das hieße, dass man mit seinen Finanzmitteln nicht mehr seinen Verpflichtungen nachkommen könne. Wenn "nur" die Schulden das Vermögen übertreffen, sei eine Organisation insolvent. Wie eben MVA. "Wir können noch alle Zahlungen machen", so Muadinohamba.
Und MVA, führte er weiter aus, könne ohnehin nicht bankrott werden, weil der Fonds eine staatliche Organisation sei und deshalb im schlimmsten Fall der Fälle von der Regierung unterstützt werden müsse.
Trotz seiner teilweise coolen Ausführungen wurde der MVA-Chef von den Journalisten mit unbequemen Fragen bombadiert. Denn trotz der Weltwirtschafts- und der eigenen Krise haben sich die Manager 2008 insgesamt 7,3 Millionen N$ an Gehältern in die eigene Tasche gesteckt, 2007 lag diese Zahl dem Jahresbericht 2007/08 zufolge noch bei 4,2 Millionen. Und die Kosten für die Gartenpflege und anderweitige Dekorationen stiegen danach von 22640 (2007) auf 50574 N$ (2008).
Berechtigt? Natürlich, antwortete der Manager. Schließlich sei in einem neuen Gebäude wie in dem neuen Servicezentrum, das MVA vor gut einem Jahr an der Churchstraße in Windhoek bezog, Dekoration und Gartenpflege wichtiger als vorher. Und einen schönen Garten gibt es dort durchaus. Daneben habe sich die Zahl der Manager von 2007 auf 2008 auch verdoppelt. Erhöht hätten sich zudem auch die Zahl der Unfallopfer und damit die durchschnittlichen monatlichen Forderungen von 300 auf 565 sowie folglich auch die Kosten für Telefon und Büromaterial, was zu dem Defizit führte.
Ein solches Defizit habe sowieso nicht nur sein Fonds, so Muadinohamba, sondern fast alle derartigen Einrichtungen im südlichen Afrika seien insolvent. Nur der Botswana Fonds sei da eine Ausnahme. Aber MVA arbeite an Verbesserungsmöglichkeiten und suche so zum Beispiel nach einem günstigeren Finanzierungsmodell.
Der Fonds ist in der Vergangenheit schon durch mehrere Krisen gegangen. MVA zahlt nach Unfällen an Opfer oder Angehörige.
Internet: www.mva.com.na
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Allgemeine Zeitung
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