"Wir verdienen keinen Cent mit Stromverkäufen"
Windhoek - Zum 1. Juli erhöht der Energieproduzent NamPower seinen Abgabepreis um 18 Prozent. Doch selbst das reicht nicht, damit das Unternehmen kostendeckend arbeitet. NamPower bleibe eine Subventionierungsgesellschaft, erläuterte Geschäftsführer Paulinus Shilamba am Freitag.
"Die Tariferhöhung hat für Verwirrung gesorgt", sagte Shilamba. Daher wolle er "einige Dinge ins rechte Licht rücken". Das Staatsunternehmen NamPower verkaufe den Strom seit Jahren unter dem Erzeugerpreis und subventioniere auf diese Weise Unternehmen und Kommunen und somit auch private Endverbraucher. "Je nach Tageszeit liegen unsere mittleren Erzeugungs- und Einkaufskosten zwischen 0,45 und 0,54 N$ pro Kilowattstunde. Wir verkaufen den Strom jedoch an alle unsere Kunden zu dem Elektrizitätskontrollrat (ECB) ausgehandelten Festpreis von 0,39 N$ pro kWh", sagte Shilamba. "Diese Unter-dem-Erzeugerpreis-Tarife sind typisch für die gesamte SADC-Region und der Hauptgrund für den Mangel an Investitionen in die Energieinfrastruktur."
In einigen Fällen sei NamPower gezwungen, Notstrom zum Preis von mehr als zwei Dollar pro kWh einzukaufen und diesen zum Festpreis von 0,39 N$ abzugeben. "Das ist nicht nachhaltig." Daher habe man sich mit dem ECB darauf geeinigt, den festen Abgabepreis zum 1. Juli um 18% zu erhöhen. Auf den Endpreis, den Stadtverwaltungen und lokale Energieverteiler ihren Kunden berechneten, habe NamPower jedoch keinen Einfluss. Dass beispielsweise die Stadt Windhoek ihren Endkunden bis zu einen Dollar pro kWh berechne, sei "nicht fair". Es müsse ein "Weg gefunden werden, das anzupassen".
Der von Shilamba genannte feste Verkaufspreis widerspricht jedoch zum Teil den Zahlen, über die die Windhoeker Stadtverwaltung Mitte 2009 berichtet hatte: Demnach bezahlt die Kommune zu Spitzenzeiten 0,90 N$ pro kWh an NamPower und gibt den Strom für rund 0,82 N$ pro kWh, also ebenfalls subventioniert, an die Endverbraucher ab.
Für 2011 ist Shilamba zufolge mit einer weiteren Tariferhöhung zu rechnen. "Damit NamPower kostendeckend arbeitet, ist eine Tarifsteigerung von insgesamt 35% gegenüber dem derzeitigen Preis nötig", sagte Shilamba. Wenn der ECB im kommenden Jahr eine Erhöhung in ähnlicher Größenordnung wie in diesem Jahr genehmige, sei die Hoffnung nicht unberechtigt, dass 2012 die Kostendeckung von NamPower erreicht werde.
Derzeit verdiene das Unternehmen jedenfalls "keinen Cent mit Stromverkäufen". Von dem Vorsteuereinkommen in Höhe von 673 Mio. N$ im Finanzjahr 2009/10 resultierten 400 Mio. N$ aus Zinsen eines Anlagekapitals (3 Mrd. N$). Weitere 165 Mio. N$ habe das Unternehmen durch den Verkauf seiner Anteile an Powercom erhalten.
"Die Tariferhöhung hat für Verwirrung gesorgt", sagte Shilamba. Daher wolle er "einige Dinge ins rechte Licht rücken". Das Staatsunternehmen NamPower verkaufe den Strom seit Jahren unter dem Erzeugerpreis und subventioniere auf diese Weise Unternehmen und Kommunen und somit auch private Endverbraucher. "Je nach Tageszeit liegen unsere mittleren Erzeugungs- und Einkaufskosten zwischen 0,45 und 0,54 N$ pro Kilowattstunde. Wir verkaufen den Strom jedoch an alle unsere Kunden zu dem Elektrizitätskontrollrat (ECB) ausgehandelten Festpreis von 0,39 N$ pro kWh", sagte Shilamba. "Diese Unter-dem-Erzeugerpreis-Tarife sind typisch für die gesamte SADC-Region und der Hauptgrund für den Mangel an Investitionen in die Energieinfrastruktur."
In einigen Fällen sei NamPower gezwungen, Notstrom zum Preis von mehr als zwei Dollar pro kWh einzukaufen und diesen zum Festpreis von 0,39 N$ abzugeben. "Das ist nicht nachhaltig." Daher habe man sich mit dem ECB darauf geeinigt, den festen Abgabepreis zum 1. Juli um 18% zu erhöhen. Auf den Endpreis, den Stadtverwaltungen und lokale Energieverteiler ihren Kunden berechneten, habe NamPower jedoch keinen Einfluss. Dass beispielsweise die Stadt Windhoek ihren Endkunden bis zu einen Dollar pro kWh berechne, sei "nicht fair". Es müsse ein "Weg gefunden werden, das anzupassen".
Der von Shilamba genannte feste Verkaufspreis widerspricht jedoch zum Teil den Zahlen, über die die Windhoeker Stadtverwaltung Mitte 2009 berichtet hatte: Demnach bezahlt die Kommune zu Spitzenzeiten 0,90 N$ pro kWh an NamPower und gibt den Strom für rund 0,82 N$ pro kWh, also ebenfalls subventioniert, an die Endverbraucher ab.
Für 2011 ist Shilamba zufolge mit einer weiteren Tariferhöhung zu rechnen. "Damit NamPower kostendeckend arbeitet, ist eine Tarifsteigerung von insgesamt 35% gegenüber dem derzeitigen Preis nötig", sagte Shilamba. Wenn der ECB im kommenden Jahr eine Erhöhung in ähnlicher Größenordnung wie in diesem Jahr genehmige, sei die Hoffnung nicht unberechtigt, dass 2012 die Kostendeckung von NamPower erreicht werde.
Derzeit verdiene das Unternehmen jedenfalls "keinen Cent mit Stromverkäufen". Von dem Vorsteuereinkommen in Höhe von 673 Mio. N$ im Finanzjahr 2009/10 resultierten 400 Mio. N$ aus Zinsen eines Anlagekapitals (3 Mrd. N$). Weitere 165 Mio. N$ habe das Unternehmen durch den Verkauf seiner Anteile an Powercom erhalten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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