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"Wir werden uns das nicht mehr lange ansehen"

Windhoek - Die Jubelveranstaltungen sind auch beim SWAPO-nahen Gewerkschaftsdachverband NUNW offensichtlich vorbei. In ungewohnt deutlicher Form hat NUNW-Vizegeneralsekretär Evilastus Kaaronda gestern die Regierung aufgefordert, im Kampf gegen die Korruption bei Staatsunternehmen den Worten endlich Taten folgen zu lassen. "Wir betonen erneut, dass der NUNW den von Präsident Pohamba angekündigten Kampf gegen die Korruption im Lande bedingungslos unterstützt. Zur gleichen Zeit sind wir äußerst besorgt und unzufrieden über das Fehlen wahrnehmbarer Taten, die der Ankündigung des Präsidenten eigentlich längst hätten folgen müssen", so Kaaronda.

Der Gewerkschafter wies in auf das Jahr 2001 hin, in dem ein ähnliches Szenario zu keinerlei Erfolgen geführt hätte: "Damals wurde eine vom Kabinett einberufene Kommission damit beauftragt, die Situation bei den Parastatals zu untersuchen. In dem Abschlussbericht dieser Kommission wurde auf eine erschreckende Vielzahl korruptionsfördernder Praktiken bei den Staatsbetrieben hingewiesen. Heute, endlose Skandale später, wissen wir, dass dieser Bericht exakt die traurige Realität beschrieben hat. Aber geschehen ist Nichts!"

Im Widerspruch zu ihren Ankündigungen sende die Regierung stattdessen nach wie vor die falschen Signale aus, sagte Kaaronda. "Jetzt hören wir, der Anti-Korruptions-Ausschuss werde frühestens 'irgendwann nächstes Jahr' Realität werden. Wie passt das mit den Aussagen mehrerer Regierungsvertreter zusammen, die von einer akuten Vertrauenskrise im Zusammenhang mit den Korruptionsskandalen der jüngsten Vergangenheit gesprochen haben?"

Auch eine angebliche Blockadepolitik des Handelsministeriums in Bezug auf die "verschwundenen" Millionen bei der Offshore Development Company ODC (die AZ berichtete) hält Kaaronda für bedenklich. Er forderte deshalb gestern das Ministerium auf, jegliche "Verschleierungstaktik" aufzugeben und eine sofortige außerordentliche Buchprüfung bei der ODC vornehmen zu lassen.

Und schließlich: "Wir rufen den Kameraden Paulus Kapia dringend dazu auf, sich nicht länger über die Interessen des Landes zu stellen und seinen Platz im Parlament unverzüglich zu räumen. Die Arbeiter Namibias werden sich das nicht mehr lange ansehen", warnte Kaaronda.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-27

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