Wird Anrufverzeichnis zum Stolperstein?
Windhoek - Hat Shorty Erasmus sich tatsächlich im Vorfeld des Blutbades auf der Farm Kareeboomvloer mit dem mutmaßlichen Haupttäter Sylvester Beukes getroffen? Diese Frage hing gestern bei der Fortesetzung der Verhandlung am Obergericht unterschwellig im Raum. Rund ein Jahr, nachdem die Aufzeichnungen verschiedener Mobiltelefon-Aktivitäten im Prozess erstmals eine Rolle gespielt hatten, sagte gestern Hartmut Riedel, Geschäftsführer für Risikomanagement beim Mobilfunkanbieter MTC, aus, der im Auftrag der Polizei solche Verzeichnisse erstellt hatte.
Von besonderem Interesse war dabei gestern das Datum 31. Januar 2005. Sylvester Beukes hatte in einer früheren Aussage erklärt, er habe sich am besagten Tag in einem Klein Windhoeker Einkaufszentrum mit Shorty getroffen und dort einen Revolver mit Munition von ihm erhalten, mit dem er dessen Eltern töten sollte. Ihr Gespräch sei allerdings nach kurzer Zeit von einem bei Shorty eingehenden Anruf unterbrochen worden. Tatsächlich weisen die Aufzeichnungen von Erasmus juniors Handy am besagten Tag um 11.29 Uhr einen solchen Anruf aus, der über den für das Gebiet zuständigen, auf dem Wasserberg stehenden Funkturm getätigt worden war. Kurz zuvor hatte Shorty, wie Riedel anhand der so genannten IMEI-Nummer des Mobiltelefons, die den Apparat eindeutig identifiziert, belegen konnte, seine SIM-Karte in ein anderes Handy eingelegt.
Shortys Verteidiger Petrie Theron versuchte dann, das für die Aufzeichnung der Verbindungen zuständige Computerprogramm als fehlerhaft darzustellen. Er wird sein Kreuzverhör heute fortsetzen.
Die Staatsanwaltschaft im Person von Antonia Verhoef ist weiterhin auf der Suche nach handfesten Beweisen gegen Shorty Erasmus, dem sie unterstellt, aus Habgier und Wut über eine geplante Testamentsänderung den Mord an seinen Eltern Rassie und Elzabé Erasmus in Auftrag gegeben zu haben. Bei dem Blutbad auf deren Farm waren am 5./6. März 2005 neben dem Ehepaar sechs weitere Menschen ermordet worden.
Von besonderem Interesse war dabei gestern das Datum 31. Januar 2005. Sylvester Beukes hatte in einer früheren Aussage erklärt, er habe sich am besagten Tag in einem Klein Windhoeker Einkaufszentrum mit Shorty getroffen und dort einen Revolver mit Munition von ihm erhalten, mit dem er dessen Eltern töten sollte. Ihr Gespräch sei allerdings nach kurzer Zeit von einem bei Shorty eingehenden Anruf unterbrochen worden. Tatsächlich weisen die Aufzeichnungen von Erasmus juniors Handy am besagten Tag um 11.29 Uhr einen solchen Anruf aus, der über den für das Gebiet zuständigen, auf dem Wasserberg stehenden Funkturm getätigt worden war. Kurz zuvor hatte Shorty, wie Riedel anhand der so genannten IMEI-Nummer des Mobiltelefons, die den Apparat eindeutig identifiziert, belegen konnte, seine SIM-Karte in ein anderes Handy eingelegt.
Shortys Verteidiger Petrie Theron versuchte dann, das für die Aufzeichnung der Verbindungen zuständige Computerprogramm als fehlerhaft darzustellen. Er wird sein Kreuzverhör heute fortsetzen.
Die Staatsanwaltschaft im Person von Antonia Verhoef ist weiterhin auf der Suche nach handfesten Beweisen gegen Shorty Erasmus, dem sie unterstellt, aus Habgier und Wut über eine geplante Testamentsänderung den Mord an seinen Eltern Rassie und Elzabé Erasmus in Auftrag gegeben zu haben. Bei dem Blutbad auf deren Farm waren am 5./6. März 2005 neben dem Ehepaar sechs weitere Menschen ermordet worden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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