Wirtschaft in freiem Fall
Statistikamt gibt einen Rückgang in Höhe von elf Prozent bekannt
Windhoek (NMH/ste) - Präsident Hage Geingob rief am 27. März den Ausnahmezustand aus und führte den Lockdown ein. Die nachteilige Auswirkung auf die namibische Konjunktur übertraf erste Erwartungen, denn im zweiten Quartal schrumpfte die namibische Wirtschaft mit knapp 11 Prozent. Finanzminister Iipumbu Shiimi antwortete bereits während der Pressekonferenz, an der die letzte fünftägige Verlängerung der Ausgangsbeschränkungen vorgenommen wurde, wie folgt: „Wir hatten einen Rückgang von etwa sechs Prozent erwartet, aber es wird wohl mehr sein.“
Hatte das namibische Bruttoinlandsprodukt (BIP) der ersten drei Monate des Jahres 2020 noch 43,7 Milliarden Namibia-Dollar betragen - 0,8 Prozent weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahres 2019 -, so betrug das BIP der Monate April bis Juni nur noch 38,3 Milliarden N$. Im Vorjahr verzeichnete Namibia ebenfalls ein Minus: -3,6 Prozent.
Im aktuellen Vergleich ist dies die schwächste Zahl für das zweite Quartal seit 2016 und ist sogar die schwächste Zahl in irgendeinem Quartal seit dem Jahr 2013. Dabei waren in dieser Zeit Mittel, die direkt auf die Maßnahmen im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie zurückzuführen waren, in Höhe von 5,7 Milliarden N$ in die namibische Wirtschaft geflossen.
In 14 der 17 gemessenen Wirtschaftssektoren wurde ein Rückgang verzeichnet. Dieser wurde indessen von einem außergewöhnlichen Zuwachs im Landwirtschaftssektor abgebremst, dieser hatte in diesem Quartal mit 47,2 Prozent zugelegt - der Jahresvergleich zeigt sogar infolge der guten Regensaison eine Zunahme von 296,7 Prozent in diesem Sektor an.
Der große Leidtragende ist wie erwartet der Tourismussektor, der mit 64,2 Prozent eingebrochen ist - im Vorjahr hatte dieser Sektor im zweiten Quartal einen Zuwachs von 12,3 Prozent verzeichnet. Das Jahr 2015 dient als Basis für den Preisvergleich und demnach hat der Tourismussektor einen reellen Wert in Höhe von 474 Mio. N$ eingebüßt - er trug nur 264 Mio. N$ zum BIP bei.
Deutlich wird der Gesamtverlust bei der Betrachtung der Mehrwertsteuereinnahmen: 25,8 Prozent weniger als im zweiten Quartal 2019, ein reeller Verlust von knapp 700 Mio. N$.
Hatte das namibische Bruttoinlandsprodukt (BIP) der ersten drei Monate des Jahres 2020 noch 43,7 Milliarden Namibia-Dollar betragen - 0,8 Prozent weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahres 2019 -, so betrug das BIP der Monate April bis Juni nur noch 38,3 Milliarden N$. Im Vorjahr verzeichnete Namibia ebenfalls ein Minus: -3,6 Prozent.
Im aktuellen Vergleich ist dies die schwächste Zahl für das zweite Quartal seit 2016 und ist sogar die schwächste Zahl in irgendeinem Quartal seit dem Jahr 2013. Dabei waren in dieser Zeit Mittel, die direkt auf die Maßnahmen im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie zurückzuführen waren, in Höhe von 5,7 Milliarden N$ in die namibische Wirtschaft geflossen.
In 14 der 17 gemessenen Wirtschaftssektoren wurde ein Rückgang verzeichnet. Dieser wurde indessen von einem außergewöhnlichen Zuwachs im Landwirtschaftssektor abgebremst, dieser hatte in diesem Quartal mit 47,2 Prozent zugelegt - der Jahresvergleich zeigt sogar infolge der guten Regensaison eine Zunahme von 296,7 Prozent in diesem Sektor an.
Der große Leidtragende ist wie erwartet der Tourismussektor, der mit 64,2 Prozent eingebrochen ist - im Vorjahr hatte dieser Sektor im zweiten Quartal einen Zuwachs von 12,3 Prozent verzeichnet. Das Jahr 2015 dient als Basis für den Preisvergleich und demnach hat der Tourismussektor einen reellen Wert in Höhe von 474 Mio. N$ eingebüßt - er trug nur 264 Mio. N$ zum BIP bei.
Deutlich wird der Gesamtverlust bei der Betrachtung der Mehrwertsteuereinnahmen: 25,8 Prozent weniger als im zweiten Quartal 2019, ein reeller Verlust von knapp 700 Mio. N$.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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