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Wirtschaft stabilisiert sich

Windhoek - Laut Rukoro nehme die namibische Wirtschaftserholung von der globalen Krise Formen an. "Wir gehen davon aus, dass die Wirtschaft im Jahr 2010 einen Zuwachs von drei bis vier Prozent erlebte, nachdem sie 2009 um 0,7 Prozent geschrumpft ist", erklärte der NEF-Präsident. Die Projekte für das Jahr 2011 und darüber hinaus, wie das Ohorongo-Zementwerk und diverse Minen, seien Hoffnungsträger für das zukünftige Wachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen. "Wir glauben, dass das Wachstum im Laufe dieses Jahres weiter an Fahrt gewinnen wird", so Rukoro. Die Wachstumsaussicht des Bruttoinlandsprodukts (BIP) rangiere zwischen 3,5 und 4,5 Prozent. Ferner sei zu erwarten, dass die Inflation in diesem Jahr zunimmt.

"Namibia hat die globale Wirtschaftskrise nicht unversehrt überstanden", erklärte Rukoro weiter. Es habe Entlassungen gegeben, aber man wisse nicht wie viele. "Wir müssen Arbeitsplätze schaffen, denn jedes Jahr kommen 22000 junge Menschen auf den Arbeitsmarkt", sagte Rukoro. Leider hätten der Uran-Boom und die ausländischen Direktinvestitionen nur wenige Arbeitsplätze geschaffen. Allerdings gebe es Optimismus beim Privatsektor, denn hier ließen Projekte wie das Hilton Hotel auf Arbeitsplätze hoffen.

Laut dem NEF-Präsidenten ist auch der Mangel an Fachwissen in Namibia ein Problem. Hierfür wurden zwei potenzielle Lösungen vorgeschlagen - eine lang- und eine kurzfristige Lösung. Zunächst soll Rukoro zufolge so viel Fachwissen eingeführt werden wie benötigt. "Ich spreche nicht von Maurern und Malern, sondern von qualifizierten und ausgebildeten Spezialisten", so Rukoro. Aufenthaltsgenehmigungen für diese Personen sollten ferner für ein Minimum von drei Jahren gültig sein. Die Langzeitlösung heiße "Bildung, Bildung, Training, Training, von der Grundschule bis zur Hochschule", so Rukoro. Der NEF heißt in diesem Kontext die Bemühungen und bereits unternommenen Schritte des Bildungsministers willkommen. "Wir unterstützen das mit ganzem Herzen", sagte deren Präsident.

Elize Fahl, Vorsitzende des Arbeitgeberverbandes, bedankte sich bei allen Interessenträgern. Der Verband sei im vergangenen Jahr um 66 Mitglieder auf 237 Mitglieder gestiegen. "Zudem erstreckt sich unsere Mitgliedschaft von Katima Mulilo bis Lüderitzbucht, von Walvis Bay bis Gobabis, und deckt Kleinunternehmen mit mindestens fünf Angestellten bis hin zu Großfirmen mit mehr als 1000 Arbeitern ab", so Fahl. Des Weiteren erklärte sie, dass es Probleme bei der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz gebe. Es sei schwierig, vielen Firmen klarzumachen, dass die Sicherheit kein Kostenfaktor, sondern eine Investition sei.

"So eine Jahreshauptversammlung ist gut, um den eigenen Fortschritt zu erkennen. Es hilft den NEF-Mitgliedern auch, die Arbeitsbeziehungen zu begutachten und die Beziehungen mit den Angestellten zu stärken", meinte der Minister für Arbeit und Sozialfürsorge, Immanuel Ngatjizeko. Ihm zufolge bleibt die Arbeitslosigkeit das größte Problem, vor allem unter den jungen Namibiern. "Obwohl wir akzeptiert haben, dass der Privatsektor der Antrieb für Arbeitsbeschaffung ist, war das Wachstum der vergangenen Jahre ein arbeitsloses Wachstum", so Ngatjizeko. Um allen Problemen entgegenzutreten, müsse das Budget des diesjährigen Staatshaushaltes weise verteilt werden. "Die Schwerpunkte liegen auf dem Arbeitsmarkt, dem Mangel an Fachwissen, der Gesetzlosigkeit bei Arbeitgebern und dem Scheitern der Kleinunternehmen", so der Minister. Unternehmen könnten diese Probleme angehen, z.B. durch Bereitstellung von Stipendien oder Trainingsworkshops und mit der Einführung von Ausbildungen am Arbeitsplatz.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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