Wirtschaft zieht etwas an
Zunahme des BIPs kaschiert zugrundeliegende Herausforderungen
Von Jo-Maré Duddy & F Steffen, Windhoek
Das Wachstum im zweiten Quartal, welches am 30. Juni endete, beruht auf einem Vergleich mit einer historisch niedrigen Basis, da das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal 2020 um -11,6 Prozent gewachsen war. Der Einbruch jener Zeit war die Folge der COVID-19-Pandemie. Das Wachstum in einem zweiten Quartal war seit 2018 nicht mehr positiv - in jenem Jahr betrug es 5,2%.
Seit Beginn des aktuellen Rezessionszyklus‘ im Jahr 2016, lag das durchschnittliche BIP im zweiten Quartal bei 1,6%. Im Vergleich dazu betrug das BIP in den gleichen Quartalen der Jahre 2014 und 2015 anschauliche 5,4% beziehungsweise 4,7%.
In realen Werten, also unter Berücksichtigung der Inflation, erwirtschaftete Namibia im vergangenen Quartal rund 32,7 Milliarden N$ - rund eine halbe Milliarde mehr als in den gleichen drei Monaten des Vorjahres. Es bleibt jedoch weit hinter den fast 37,4 Milliarden N$ zurück, die noch im zweiten Quartal 2018 produziert worden waren.
Das Gastgewerbe und Tourismus trugen als Stellvertreter für den aktuellen Stand des Tourismussektors 489 Millionen N$ zum BIP des zweiten Quartals bei. Obwohl es sich gegenüber dem Vorjahr um etwa 34% verbessert hat, liegt es immer noch um 239 Millionen N$ unter dem Wert von 2019, bevor der Tourismus von der Pandemie getroffen wurde.
Groß- und Einzelhandel erwirtschafteten im letzten Quartal fast 3,2 Mrd. N$, welches 468 Mio. N$ mehr ist als vor einem Jahr. Allerdings bleibt der Sektor weit von dem Höchststand von knapp 4,4 Milliarden N$ entfernt, der im letzten Quartal 2016 erreicht worden war.
Die prekäre Lage des Baugewerbes setzte sich indessen in dieser Zeit fort. Der Sektor wuchs im vergangenen Quartal um -16,9%. Mit Ausnahme des gleichen Quartals 2019, in dem es tatsächlich um 0,9% zunahm, verzeichnete das Baugewerbe seit 2016 rote Zahlen im 2.Quartal. Seit 2016 verzeichnet dieser Zeitraum eine durchschnittliche Abnahme von 20%.
Deutlich weniger Rinder und Schafe wurden vermarktet, da die Farmer ihre Herden nach guten Regenfällen wieder aufbauen, dadurch verzeichnete die Landwirtschaft -6,9%.
Im Finanzbereich führten schrumpfende Einlagen und Forderungen bei Banken sowie eine verringerte Nachfrage nach Versicherung kombiniert mit der Aufkündigung von bestehenden Versicherungsverträgen zu einem Wachstum der Finanzdienstleistungen von -17%. Dieser Sektor schreibt nun seit sechs Quartalen in Folge rote Zahlen.
Das Wachstum im zweiten Quartal, welches am 30. Juni endete, beruht auf einem Vergleich mit einer historisch niedrigen Basis, da das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal 2020 um -11,6 Prozent gewachsen war. Der Einbruch jener Zeit war die Folge der COVID-19-Pandemie. Das Wachstum in einem zweiten Quartal war seit 2018 nicht mehr positiv - in jenem Jahr betrug es 5,2%.
Seit Beginn des aktuellen Rezessionszyklus‘ im Jahr 2016, lag das durchschnittliche BIP im zweiten Quartal bei 1,6%. Im Vergleich dazu betrug das BIP in den gleichen Quartalen der Jahre 2014 und 2015 anschauliche 5,4% beziehungsweise 4,7%.
In realen Werten, also unter Berücksichtigung der Inflation, erwirtschaftete Namibia im vergangenen Quartal rund 32,7 Milliarden N$ - rund eine halbe Milliarde mehr als in den gleichen drei Monaten des Vorjahres. Es bleibt jedoch weit hinter den fast 37,4 Milliarden N$ zurück, die noch im zweiten Quartal 2018 produziert worden waren.
Das Gastgewerbe und Tourismus trugen als Stellvertreter für den aktuellen Stand des Tourismussektors 489 Millionen N$ zum BIP des zweiten Quartals bei. Obwohl es sich gegenüber dem Vorjahr um etwa 34% verbessert hat, liegt es immer noch um 239 Millionen N$ unter dem Wert von 2019, bevor der Tourismus von der Pandemie getroffen wurde.
Groß- und Einzelhandel erwirtschafteten im letzten Quartal fast 3,2 Mrd. N$, welches 468 Mio. N$ mehr ist als vor einem Jahr. Allerdings bleibt der Sektor weit von dem Höchststand von knapp 4,4 Milliarden N$ entfernt, der im letzten Quartal 2016 erreicht worden war.
Die prekäre Lage des Baugewerbes setzte sich indessen in dieser Zeit fort. Der Sektor wuchs im vergangenen Quartal um -16,9%. Mit Ausnahme des gleichen Quartals 2019, in dem es tatsächlich um 0,9% zunahm, verzeichnete das Baugewerbe seit 2016 rote Zahlen im 2.Quartal. Seit 2016 verzeichnet dieser Zeitraum eine durchschnittliche Abnahme von 20%.
Deutlich weniger Rinder und Schafe wurden vermarktet, da die Farmer ihre Herden nach guten Regenfällen wieder aufbauen, dadurch verzeichnete die Landwirtschaft -6,9%.
Im Finanzbereich führten schrumpfende Einlagen und Forderungen bei Banken sowie eine verringerte Nachfrage nach Versicherung kombiniert mit der Aufkündigung von bestehenden Versicherungsverträgen zu einem Wachstum der Finanzdienstleistungen von -17%. Dieser Sektor schreibt nun seit sechs Quartalen in Folge rote Zahlen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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