Wirtschaftexperten rechnen mit Aufschwung in 2003
Windhoek - Die Zeichen für die diesjährige Entwicklung der südafrikanischen und namibischen Wirtschaft stehen günstig. Diese Meinung teilen Experten aus dem In- und Ausland.
Der erstarkte Rand und die daraus möglicherweise resultierende niedrigere Inflation sind nach Angaben von Volkswirten und Analysten vielversprechende Anzeichen für einen Aufschwung hier zu Lande sowie jenseits des Oranje.
So geht beispielsweise der Chefökonom von der südafrikanischen Bank Absa, Christo Luus, davon aus, dass die Zinsen in 2003 um drei Prozentpunkte gesenkt werden könnten, sollte der Rand seinen Höhenflug gegenüber dem US-Dollar weiter fortsetzen. Auch sein Kollege Cees Bruggemans von der First National Bank unterstützt diese Prognose. "Ich erwarte, dass die Inflationsrate in Südafrika bis unter sechs Prozent fallen könnte, was natürlich auch die Zinsen runterbringen würde", so Bruggemans gegenüber Reuters.
Der namibische Wirtschaftsexperte Robin Sherbourne vom Institute for Public Policy Research (IPPR) hat sich gestern in einem Gespräch mit der AZ "vorsichtig optimistisch" zu den Wirtschaftsperspektiven für 2003 geäußert. "Obwohl immer noch unterbewertet, hat der Rand in den letzten Monaten sehr gut zugelegt. Die Währungskrise ist eindeutig überstanden und die Märkte belohnen nun die Wirtschaftpolitik der südafrikanischen Regierung. Dafür gebührt der Zentralbank am Kap Lob für ihre vernünftige und konservative Geldpolitik, von der auch wir in Namibia profitieren." Es bleibe jedoch abzuwarten, wie sich die Erholung des Rand auf die Exportwirtschaft ausüben werde. Bei einem weiteren Wertgewinn der südafrikanischen Währung könnte die Wettbewerbsfähigkeit des Exportsektors untergraben werden, was das Wirtschaftswachstum beider Länder beeinträchtige.
Generell müsse auch abgewartet werden, wie internationale Entwicklungen, wie ein möglicher Krieg im Irak sowie die Spannung zwischen Nordkorea und den Vereinigten Staaten von Amerika die Energiepreise weltweit beeinflussen werden. So könne der Preis von Rohöl, derzeit fast 32 US-Dollar je Barrel, die Inflation anheizen und somit die erhofften Zinssenkungen unmöglich machen.
Der Rand konnte indessen gestern seinen Vormarsch gegenüber dem US-Dollar fortsetzen und schloss mit einem Wechselkurs von 8,38 R/US-Dollar ab. Der Goldpreis, eines der wichtigsten Exportrohstoffe Südafrikas, erreichte gestern mit 355 US-Dollar je Feinunze kurzfristig seinen höchsten Stand seit sechs Jahren. Gestern Abend kostete die Feinunze Gold 351,60 US-Dollar.
Der erstarkte Rand und die daraus möglicherweise resultierende niedrigere Inflation sind nach Angaben von Volkswirten und Analysten vielversprechende Anzeichen für einen Aufschwung hier zu Lande sowie jenseits des Oranje.
So geht beispielsweise der Chefökonom von der südafrikanischen Bank Absa, Christo Luus, davon aus, dass die Zinsen in 2003 um drei Prozentpunkte gesenkt werden könnten, sollte der Rand seinen Höhenflug gegenüber dem US-Dollar weiter fortsetzen. Auch sein Kollege Cees Bruggemans von der First National Bank unterstützt diese Prognose. "Ich erwarte, dass die Inflationsrate in Südafrika bis unter sechs Prozent fallen könnte, was natürlich auch die Zinsen runterbringen würde", so Bruggemans gegenüber Reuters.
Der namibische Wirtschaftsexperte Robin Sherbourne vom Institute for Public Policy Research (IPPR) hat sich gestern in einem Gespräch mit der AZ "vorsichtig optimistisch" zu den Wirtschaftsperspektiven für 2003 geäußert. "Obwohl immer noch unterbewertet, hat der Rand in den letzten Monaten sehr gut zugelegt. Die Währungskrise ist eindeutig überstanden und die Märkte belohnen nun die Wirtschaftpolitik der südafrikanischen Regierung. Dafür gebührt der Zentralbank am Kap Lob für ihre vernünftige und konservative Geldpolitik, von der auch wir in Namibia profitieren." Es bleibe jedoch abzuwarten, wie sich die Erholung des Rand auf die Exportwirtschaft ausüben werde. Bei einem weiteren Wertgewinn der südafrikanischen Währung könnte die Wettbewerbsfähigkeit des Exportsektors untergraben werden, was das Wirtschaftswachstum beider Länder beeinträchtige.
Generell müsse auch abgewartet werden, wie internationale Entwicklungen, wie ein möglicher Krieg im Irak sowie die Spannung zwischen Nordkorea und den Vereinigten Staaten von Amerika die Energiepreise weltweit beeinflussen werden. So könne der Preis von Rohöl, derzeit fast 32 US-Dollar je Barrel, die Inflation anheizen und somit die erhofften Zinssenkungen unmöglich machen.
Der Rand konnte indessen gestern seinen Vormarsch gegenüber dem US-Dollar fortsetzen und schloss mit einem Wechselkurs von 8,38 R/US-Dollar ab. Der Goldpreis, eines der wichtigsten Exportrohstoffe Südafrikas, erreichte gestern mit 355 US-Dollar je Feinunze kurzfristig seinen höchsten Stand seit sechs Jahren. Gestern Abend kostete die Feinunze Gold 351,60 US-Dollar.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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