Wirtschaftsverband verteidigt düsteres Namport-Urteil
Windhoek (cev) • „Falsche Angaben“ und „persönliche Kritik“ am Autor: Der Wirtschaftsverband EAN (Economics Association of Namibia) hat die Reaktion des staatlichen Hafenunternehmens Namport auf einen ihrer jüngsten Berichte scharf verurteilt.
„In der Regel bevorzugen wir es, unsere Analyse für sich sprechen zu lassen“, erklärte der EAN-Vorsitzende Rowland Brown diese Woche schriftlich in Windhoek. „Doch angesichts der einseitigen Darstellung dieser Reaktion in den Medien, den darin enthaltenen Ungenauigkeiten und dem persönlichen Unterton der Stellungnahme, hatten wir keine andere Wahl.“
Am 28. März hatte das Staatsunternehmen mit einer 13-seitigen Stellungnahme auf den EAN-Bericht reagiert, der sich als Teil einer Publikationsreihe zu öffentlichen Instanzen kritisch mit dem Ausbau des Hafens in Walvis Bay auseinandergesetzt hat. Dabei wurden auch die Pläne der Regierung infrage gestellt, Namibia im südlichen Afrika als logistische Drehscheibe zu etablieren. (AZ berichtete). In der Reaktion behauptete Namport, dem Staatsbetrieb sei weder ermöglicht worden, die Angaben in der Analyse zu überprüfen, noch „gewisse Aspekte ins Verhältnis zu setzen“.
Diese Behauptung entspricht EAN zufolge aber nicht der Wahrheit: „Namport wurden Entwürfe des Bericht zugestellt, beispielsweise Ende Mai und wieder Mitte Juni vergangenen Jahres – und sie haben zuzeiten auch geantwortet“, so Brown. Selbst Bisey /Uirab, Hauptgeschäftsführer von Namport und Unterzeichneter der strittigen Stellungnahme, habe im August 2018 „persönlich auf den Bericht geantwortet“.
Ferner stößt sich der Wirtschaftsverband an der „persönlichen Art“, mit der das Hafenunternehmen zum Gegenschlag ausgeholt hatte: „Wir verurteilen die niederträchtige und persönliche Kritik an dem Forschungsmitarbeiter“, monierte Brown, der die Namport-Vertreter auffordert, jegliche Vorwürfe künftig an den Verband zu richten und nicht an einzelne Mitarbeiter. Es sei für ein Staatsunternehmen „unangebracht“, eine Person auf diese Weise „anzugreifen“, die lediglich Ansichten zu einem öffentlichen Betrieb äußert. „Wir erwarten mehr Reife und ein Auftreten, das dem Verhalten von Hütern öffentlicher Vermögenswerte entspricht“, so der EAN-Vorsitzende.
An den Ergebnissen des Berichts, der mit Unterstützung der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) aufgestellt wurde, zweifelt der Wirtschaftsverband aber nicht: „Wir sind uns sicher, dass wir Recht behalten werden“, heißt es. „Wir hoffen, dass sich Namport ebenso prominent entschuldigen wird, wenn unsere Befunde sich bewahrheiten.“
„In der Regel bevorzugen wir es, unsere Analyse für sich sprechen zu lassen“, erklärte der EAN-Vorsitzende Rowland Brown diese Woche schriftlich in Windhoek. „Doch angesichts der einseitigen Darstellung dieser Reaktion in den Medien, den darin enthaltenen Ungenauigkeiten und dem persönlichen Unterton der Stellungnahme, hatten wir keine andere Wahl.“
Am 28. März hatte das Staatsunternehmen mit einer 13-seitigen Stellungnahme auf den EAN-Bericht reagiert, der sich als Teil einer Publikationsreihe zu öffentlichen Instanzen kritisch mit dem Ausbau des Hafens in Walvis Bay auseinandergesetzt hat. Dabei wurden auch die Pläne der Regierung infrage gestellt, Namibia im südlichen Afrika als logistische Drehscheibe zu etablieren. (AZ berichtete). In der Reaktion behauptete Namport, dem Staatsbetrieb sei weder ermöglicht worden, die Angaben in der Analyse zu überprüfen, noch „gewisse Aspekte ins Verhältnis zu setzen“.
Diese Behauptung entspricht EAN zufolge aber nicht der Wahrheit: „Namport wurden Entwürfe des Bericht zugestellt, beispielsweise Ende Mai und wieder Mitte Juni vergangenen Jahres – und sie haben zuzeiten auch geantwortet“, so Brown. Selbst Bisey /Uirab, Hauptgeschäftsführer von Namport und Unterzeichneter der strittigen Stellungnahme, habe im August 2018 „persönlich auf den Bericht geantwortet“.
Ferner stößt sich der Wirtschaftsverband an der „persönlichen Art“, mit der das Hafenunternehmen zum Gegenschlag ausgeholt hatte: „Wir verurteilen die niederträchtige und persönliche Kritik an dem Forschungsmitarbeiter“, monierte Brown, der die Namport-Vertreter auffordert, jegliche Vorwürfe künftig an den Verband zu richten und nicht an einzelne Mitarbeiter. Es sei für ein Staatsunternehmen „unangebracht“, eine Person auf diese Weise „anzugreifen“, die lediglich Ansichten zu einem öffentlichen Betrieb äußert. „Wir erwarten mehr Reife und ein Auftreten, das dem Verhalten von Hütern öffentlicher Vermögenswerte entspricht“, so der EAN-Vorsitzende.
An den Ergebnissen des Berichts, der mit Unterstützung der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) aufgestellt wurde, zweifelt der Wirtschaftsverband aber nicht: „Wir sind uns sicher, dass wir Recht behalten werden“, heißt es. „Wir hoffen, dass sich Namport ebenso prominent entschuldigen wird, wenn unsere Befunde sich bewahrheiten.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen