Wissen, was man will
Es gehört zum Ritual des Jahreskalenders, dass Vertreter der Regierung international ausgerufene Gedenktage zusammen mit den Partnern des Landes begehen. So konnte gestern auch Saarah Kuugongelwa-Amathila, Chefin der Nationalen Planungskommission, zum Tag der Armutsbekämpfung am Gedankenaustausch teilnehmen, um auf Erfolge und auf Nachholbedarf hinzuweisen.
Zur Erfolgsbilanz gehören die hohen Ausgaben des Staates für Erziehung, Bildung und Gesundheit. Dazu auch die sprunghaft angestiegene Anzahl der Schüler landesweit, so dass der Prozentsatz der Kinder, der zu den Schulen noch stets keinen Zugang hat, seit der Unabhängigkeit stark geschrumpft ist. Auf Papier nehmen sich diese Dinge gut aus.
Im Übrigen stehen der Nation über ihre eigenen Ressourcen hinaus derart zahlreiche "Töpfe" staatlicher und nichtstaatlicher (NGO) Partner zur Verfügung, dass die darin gebotenen Mittel gar nicht richtig ausgeschöpft werden können, weil vor Ort zur Projektentwicklung einfach die Fachkräfte fehlen. Solche Struktur- und Personalmängel kann man korrigieren. Der Beweis dafür liefern zahlreiche erfolgreiche Sozialwerke und mittelständische Betriebe, die ihren Aufbau mit zuverlässigen internationalen und lokalen Partner vorantreiben.
Weitaus schwieriger sieht es in Namibia mit dem ökonomischen Realmaß aus. Die leider und zunehmend wieder polarisierte Gesellschaft wird durch maßloses Anspruchsdenken der Gewerkschaften gegängelt und durch volkswirtschaftliche Richtungslosigkeit gekennzeichnet.
Zur erfolgreichen Armutsbekämpfung gehören weniger die Absichtserklärungen, die seit Jahrzehnten ganze Regale füllen (diese Schriften gibt es nicht erst seit Antritt der Swapo-Regierung, auch wenn diese sich das zur Selbstrechtfertigung einbildet), sondern die ständige Pflege und Anwendung einer bewährten, also erfolgsverprechenden Arbeitsmoral. Um Grundwerte kommt man dabei einfach nicht herum, auch wenn man den Ablauf bewusst in den afrikanischen Kontext stellt. Ganz gleich ob in Afrika, Europa oder Asien - man kann diese Maxime nicht durch falschen Kulturverweis verbannen, wenn man ein Minimum an Erfolg erzielen will: Pünktlichkeit, Genügsamkeit, langfristiges Planungsdenken (Überwindung des hier so tief verwurzelten, begrenzten Zeithorizonts), Produktivität und soziale Verantwortung.
Ohne dem kann niemals Armutsbekämpfung stattfinden.
Zur Erfolgsbilanz gehören die hohen Ausgaben des Staates für Erziehung, Bildung und Gesundheit. Dazu auch die sprunghaft angestiegene Anzahl der Schüler landesweit, so dass der Prozentsatz der Kinder, der zu den Schulen noch stets keinen Zugang hat, seit der Unabhängigkeit stark geschrumpft ist. Auf Papier nehmen sich diese Dinge gut aus.
Im Übrigen stehen der Nation über ihre eigenen Ressourcen hinaus derart zahlreiche "Töpfe" staatlicher und nichtstaatlicher (NGO) Partner zur Verfügung, dass die darin gebotenen Mittel gar nicht richtig ausgeschöpft werden können, weil vor Ort zur Projektentwicklung einfach die Fachkräfte fehlen. Solche Struktur- und Personalmängel kann man korrigieren. Der Beweis dafür liefern zahlreiche erfolgreiche Sozialwerke und mittelständische Betriebe, die ihren Aufbau mit zuverlässigen internationalen und lokalen Partner vorantreiben.
Weitaus schwieriger sieht es in Namibia mit dem ökonomischen Realmaß aus. Die leider und zunehmend wieder polarisierte Gesellschaft wird durch maßloses Anspruchsdenken der Gewerkschaften gegängelt und durch volkswirtschaftliche Richtungslosigkeit gekennzeichnet.
Zur erfolgreichen Armutsbekämpfung gehören weniger die Absichtserklärungen, die seit Jahrzehnten ganze Regale füllen (diese Schriften gibt es nicht erst seit Antritt der Swapo-Regierung, auch wenn diese sich das zur Selbstrechtfertigung einbildet), sondern die ständige Pflege und Anwendung einer bewährten, also erfolgsverprechenden Arbeitsmoral. Um Grundwerte kommt man dabei einfach nicht herum, auch wenn man den Ablauf bewusst in den afrikanischen Kontext stellt. Ganz gleich ob in Afrika, Europa oder Asien - man kann diese Maxime nicht durch falschen Kulturverweis verbannen, wenn man ein Minimum an Erfolg erzielen will: Pünktlichkeit, Genügsamkeit, langfristiges Planungsdenken (Überwindung des hier so tief verwurzelten, begrenzten Zeithorizonts), Produktivität und soziale Verantwortung.
Ohne dem kann niemals Armutsbekämpfung stattfinden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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