Wissenschaft aus der Luft
Mit dem heutigen Tage sollen vom Flughafen Eros aus weitere wissenschaftliche Untersuchungen des Grundwasserbeckens von Windhoek beginnen. Ziel der Messungen ist die Lokalisierung von Wasser leitenden Klüften aus der Luft mit den Methoden der Hubschraubergeophysik.
Windhoek (sg) Kann das Grundwasserbecken von Windhoek als riesiger, künstlicher Wasserspeicher dienen? Dieser Frage geht das Ministerium für Landwirtschaft, Wasser und ländliche Entwicklung zusammen mit der deutschen Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) schon seit einiger Zeit nach. Jetzt kommt hierzu der Messhubschrauber der BGR zum Einsatz, der schon seit Oktober im Lande ist. Er war vorher im Rahmen der deutsch/namibischen Zusammenarbeit für die Erkundung von Grundwasservorkommen in anderen Teilen des Landes eingesetzt worden.
Das Grundwasserbecken ist schon seit der Gründung der Stadt ein bedeutender Lieferant von Wasser. Die vorhandenen Reserven werden jedoch wegen der lang anhaltenden Trockenzeiten der vergangenen Jahre immer knapper, und der schonende Umgang mit dem lebensnotwendigen Elixier Wasser wird immer wichtiger.
Dies hat die Stadtverwaltung erkannt und hat daher schon zahlreiche Studien über die Erkundung des Grundwasserbeckens in Auftrag gegeben. Als Ergebnis dieser Studien schlagen die Experten die Nutzung des Spaltensystems des Grundwasserbeckens als alternativen Speicher von Niederschlagswasser vor. Dieses Wasser wird in Namibia traditionell in diversen Stauseen gespeichert. Das heiße und trockene Klima führt dabei jedoch zu riesigen und unvermeidlichen Verdunstungsverlusten, die bei einer Speicherung unter der Erdoberfläche entfallen würden.
Die Alternative, Wasservorräte aus anderen Landesteilen nach Windhoek umzuleiteten wird dabei sehr wohl auch in Betracht gezogen. Diese Massnahme kann aber nur mittelfristig angegangen werden und ist mit einer aufwendigen und sehr kostspieligen Infrastruktur verbunden.
Die BGR wird ihren Sikorsky Helikopter S76b, der mit einem elektromagnetischen 5-Frequenzsystem ausgerüstet ist, in diesem Pilotprojekt einsetzen. Dabei werden ca. 1500 Profil-km in west/östlicher Richtung entlang der Auasberge von Eros aus beflogen, um Klüfte und Störungen unter der Erdoberfläche zu erkunden und diese zu kartieren. Diese Klüfte bilden die Wege, in denen Oberflächenwasser abfließen und aus denen Grundwasser gewonnen werden kann. Dies Kluftsystem zu erkennen und mit Hilfe geophysikalischer Methoden darzustellen ist die Hauptaufgabe der Befliegung und könnte den Entscheidungsträgern in der Stadt weitere Planungshinweise für die künftige Stadtentwicklung bieten.
Mittels einer ca. zehn Meter langen Sonde, die Sender und Empfänger für fünf verschiedene Frequenzen enthält, werden elektromagnetische Wellen in den Boden gesandt. Diese elektrischen Ströme induzieren ein sogenanntes Sekundärfeld, dessen Signale dann in Echtzeit ebenfalls wieder im Hubschrauber noch während des Überfluges registriert werden. Die Daten werden später bearbeitet und in Zusammenarbeit mit Hydrogeologen bewertet.
Windhoek (sg) Kann das Grundwasserbecken von Windhoek als riesiger, künstlicher Wasserspeicher dienen? Dieser Frage geht das Ministerium für Landwirtschaft, Wasser und ländliche Entwicklung zusammen mit der deutschen Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) schon seit einiger Zeit nach. Jetzt kommt hierzu der Messhubschrauber der BGR zum Einsatz, der schon seit Oktober im Lande ist. Er war vorher im Rahmen der deutsch/namibischen Zusammenarbeit für die Erkundung von Grundwasservorkommen in anderen Teilen des Landes eingesetzt worden.
Das Grundwasserbecken ist schon seit der Gründung der Stadt ein bedeutender Lieferant von Wasser. Die vorhandenen Reserven werden jedoch wegen der lang anhaltenden Trockenzeiten der vergangenen Jahre immer knapper, und der schonende Umgang mit dem lebensnotwendigen Elixier Wasser wird immer wichtiger.
Dies hat die Stadtverwaltung erkannt und hat daher schon zahlreiche Studien über die Erkundung des Grundwasserbeckens in Auftrag gegeben. Als Ergebnis dieser Studien schlagen die Experten die Nutzung des Spaltensystems des Grundwasserbeckens als alternativen Speicher von Niederschlagswasser vor. Dieses Wasser wird in Namibia traditionell in diversen Stauseen gespeichert. Das heiße und trockene Klima führt dabei jedoch zu riesigen und unvermeidlichen Verdunstungsverlusten, die bei einer Speicherung unter der Erdoberfläche entfallen würden.
Die Alternative, Wasservorräte aus anderen Landesteilen nach Windhoek umzuleiteten wird dabei sehr wohl auch in Betracht gezogen. Diese Massnahme kann aber nur mittelfristig angegangen werden und ist mit einer aufwendigen und sehr kostspieligen Infrastruktur verbunden.
Die BGR wird ihren Sikorsky Helikopter S76b, der mit einem elektromagnetischen 5-Frequenzsystem ausgerüstet ist, in diesem Pilotprojekt einsetzen. Dabei werden ca. 1500 Profil-km in west/östlicher Richtung entlang der Auasberge von Eros aus beflogen, um Klüfte und Störungen unter der Erdoberfläche zu erkunden und diese zu kartieren. Diese Klüfte bilden die Wege, in denen Oberflächenwasser abfließen und aus denen Grundwasser gewonnen werden kann. Dies Kluftsystem zu erkennen und mit Hilfe geophysikalischer Methoden darzustellen ist die Hauptaufgabe der Befliegung und könnte den Entscheidungsträgern in der Stadt weitere Planungshinweise für die künftige Stadtentwicklung bieten.
Mittels einer ca. zehn Meter langen Sonde, die Sender und Empfänger für fünf verschiedene Frequenzen enthält, werden elektromagnetische Wellen in den Boden gesandt. Diese elektrischen Ströme induzieren ein sogenanntes Sekundärfeld, dessen Signale dann in Echtzeit ebenfalls wieder im Hubschrauber noch während des Überfluges registriert werden. Die Daten werden später bearbeitet und in Zusammenarbeit mit Hydrogeologen bewertet.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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