Wissenschaftliche Gesellschaft plant weitere Renovierungen
"Nun soll das Hauptgebäude renoviert werden, und zwar so, dass auch dieses historisch korrekt bleibt.
Bei einem so alten Gebäude ist der Erhalt seiner historischen Bauart unbedingt notwendig", sagt Dieter Springer, Vorstandsmitglied der Namibia Wissenschaftlichen Gesellschaft voller Elan und Begeisterung für das neue Vorhaben. Anfang 2001 hat die Namibia Wissenschaftliche Gesellschaft begonnen, ihr einst prunkvolles Gebäude,
welches stark verfallen war, zu renovieren. Dabei wurde genau darauf geachtet, dass es in seiner Art und Bauform historisch dem entspricht wie es einmal war.
"Das ist allerdings gar nicht so einfach und kann sehr
aufwendig und kostspielig werden", so Dieter Springer. Doch seit einigen Monaten ist die erste Bauphase nun abgeschlossen und das Gebäude strahlt wenigstens zum Teil schon wieder in neuem alten Glanz.
Historische Gebäude, wie dieses in der Robert Mugabe Avenue, sind in Namibia wohl nur wenige zu finden. Es stammt aus dem Jahre 1906 und ist das einzige
in Windhoek, welches aus dieser Zeit und in diesem Baustil, der aus Deutschland kam, noch vorhanden ist. "Wegen der hohen architektonischen Bedeutung ist sein historischer Erhalt so wichtig", sagt Dieter Springer.
Die erste Bauphase betraf die Bibliothek und wurde nach mehr als zwei Jahren erfolgreich zu Ende gebracht. Die Außenmauer des Gebäudes musste stark renoviert werden und alte Steine wurden durch neue ersetzt. Da
Wasser unter das Gebäude lief, wurde ein Kanal gebaut und mit einer Drenage versehen. Zudem mussten die Holzfenster und -türen mühsam aufgebessert werden, um dem historischen Charakter des Gebäudes zu entsprechen. Außerhalb des Gebäudes wurde nach Norden eine Stützmauer errichtet, außerdem wurden
beide Gebäude durch einen Zaun eingefriedet.
Für diese Renovierung gab es zum Glück großzügige Spender, ansonsten wäre der Umbau, der ca. N$ 800000 gekostet hat, nämlich nicht möglich gewesen: Neben noch vorhandenen Eigenmitteln griff die Kulturabteilung des
Auswärtigen Amtes mit N$ 300.000 der Gesellschaft kräftig unter die Arme. Außerdem legte das Unternehmen Dr. Oetker noch N$ 160.000 dazu. Entscheidend war jedoch auch, dass der Windhoeker Architekt, Peter Strack, der
Gesellschaft seine Dienste wie Entwurfsarbeiten und Bauleitung jahrelang ehrenamtlich zur Verfügung gestellt hat und dies auch für das weitere Bauvorhaben in Aussicht stellt.
Nun ist das Hauptgebäude an der Reihe, in dem die Veranstaltungen stattfinden. Auch diesem Gebäude, wenngleich noch besser erhalten als die Bibliothek, sieht man seine Baufälligkeit bereits von außen an. Umso
wichtiger ist hier die Renovierung auch deshalb, weil darin regelmäßig zu Veranstaltungen eingeladen wird. Geplant ist daher in jedem Fall, den Aufgang von der Robert Mugabe Avenue neu herzurichten. Die Treppenstufen
sind zu hoch und unregelmäßig, es fehlt am Geländer und am Außenlicht. Das Gebäude hat Risse, die sich immer weiter vergrößern, und die Holzpfeiler und -leisten im Aufgang und an den Fenstern benötigen dringend einer Überholung und müssen abgeschmirgelt und gegebenenfalls ersetzt werden. Zudem muss der unebene
und teils gebrochene Boden im Aufgang entfernt und neu gelegt werden. Auch an den Mauern, am Dach und im Innenbereich des Gebäudes ist Renovierung
nötig.
Die Kosten liegen diesmal wieder voraussichtlich bei N$ 800000, wobei man hofft, darunter zu bleiben, da weite Teile des Innenbereiches schon mit einem neuen Anstrich versehen sind. "Allerdings sagt die Erfahrung, dass
man die Arbeit an einem solch alten und stark renovierungsbedürftigen Gebäude nicht von vornherein übersehen kann und sich viele böse Überraschungen erst bei der Arbeit herausstellen können", so Dieter
Springer. Geld für den Umbau des Hauptgebäudes ist jedoch bisher noch keines vorhanden, das ist der springende Punkt. Man hofft wieder auf die Unterstützung durch das Auswärtige Amt und natürlich auch durch deutsche Industrielle. Doch gesichert ist diese bisher leider noch nicht.
"Sobald das Geld da ist, kann mit der Renovierung angefangen werden", sagt Dieter Springer hoffnungsvoll, "und das wird sicher nicht vor Ende diesen Jahres sein." Die Angestellten haben jedoch auch eine Staubpause verdient, denn der letzte Umbau ist erst kanpp ein halbes Jahr her und es ist zu erwarten, dass die nächste Bauphase wieder zwei Jahre in Anspruch nehmen wird. Aber dann wird das Gebäude der Wissenschaftlichen Gesellschaft wieder in neuem Glanz erstrahlen.
Die Namibia Wissenschaftliche Gesellschaft hat sich viel vorgenommen und geht dabei unermüdlich und mit hohem Anspruch vor. Eine Eigenschaft, die sich auch in ihrer Tätigkeit und ihrem Programm als Wissenschaftlicher
Kulturverein Namibias wiederspiegelt. Es ist zu wünschen, daß die Arbeit der Gesellschaft als wertvoller Kulturbeitrag Namibias weiterhin viel Unterstützung in Namibia und im Ausland findet.
Bei einem so alten Gebäude ist der Erhalt seiner historischen Bauart unbedingt notwendig", sagt Dieter Springer, Vorstandsmitglied der Namibia Wissenschaftlichen Gesellschaft voller Elan und Begeisterung für das neue Vorhaben. Anfang 2001 hat die Namibia Wissenschaftliche Gesellschaft begonnen, ihr einst prunkvolles Gebäude,
welches stark verfallen war, zu renovieren. Dabei wurde genau darauf geachtet, dass es in seiner Art und Bauform historisch dem entspricht wie es einmal war.
"Das ist allerdings gar nicht so einfach und kann sehr
aufwendig und kostspielig werden", so Dieter Springer. Doch seit einigen Monaten ist die erste Bauphase nun abgeschlossen und das Gebäude strahlt wenigstens zum Teil schon wieder in neuem alten Glanz.
Historische Gebäude, wie dieses in der Robert Mugabe Avenue, sind in Namibia wohl nur wenige zu finden. Es stammt aus dem Jahre 1906 und ist das einzige
in Windhoek, welches aus dieser Zeit und in diesem Baustil, der aus Deutschland kam, noch vorhanden ist. "Wegen der hohen architektonischen Bedeutung ist sein historischer Erhalt so wichtig", sagt Dieter Springer.
Die erste Bauphase betraf die Bibliothek und wurde nach mehr als zwei Jahren erfolgreich zu Ende gebracht. Die Außenmauer des Gebäudes musste stark renoviert werden und alte Steine wurden durch neue ersetzt. Da
Wasser unter das Gebäude lief, wurde ein Kanal gebaut und mit einer Drenage versehen. Zudem mussten die Holzfenster und -türen mühsam aufgebessert werden, um dem historischen Charakter des Gebäudes zu entsprechen. Außerhalb des Gebäudes wurde nach Norden eine Stützmauer errichtet, außerdem wurden
beide Gebäude durch einen Zaun eingefriedet.
Für diese Renovierung gab es zum Glück großzügige Spender, ansonsten wäre der Umbau, der ca. N$ 800000 gekostet hat, nämlich nicht möglich gewesen: Neben noch vorhandenen Eigenmitteln griff die Kulturabteilung des
Auswärtigen Amtes mit N$ 300.000 der Gesellschaft kräftig unter die Arme. Außerdem legte das Unternehmen Dr. Oetker noch N$ 160.000 dazu. Entscheidend war jedoch auch, dass der Windhoeker Architekt, Peter Strack, der
Gesellschaft seine Dienste wie Entwurfsarbeiten und Bauleitung jahrelang ehrenamtlich zur Verfügung gestellt hat und dies auch für das weitere Bauvorhaben in Aussicht stellt.
Nun ist das Hauptgebäude an der Reihe, in dem die Veranstaltungen stattfinden. Auch diesem Gebäude, wenngleich noch besser erhalten als die Bibliothek, sieht man seine Baufälligkeit bereits von außen an. Umso
wichtiger ist hier die Renovierung auch deshalb, weil darin regelmäßig zu Veranstaltungen eingeladen wird. Geplant ist daher in jedem Fall, den Aufgang von der Robert Mugabe Avenue neu herzurichten. Die Treppenstufen
sind zu hoch und unregelmäßig, es fehlt am Geländer und am Außenlicht. Das Gebäude hat Risse, die sich immer weiter vergrößern, und die Holzpfeiler und -leisten im Aufgang und an den Fenstern benötigen dringend einer Überholung und müssen abgeschmirgelt und gegebenenfalls ersetzt werden. Zudem muss der unebene
und teils gebrochene Boden im Aufgang entfernt und neu gelegt werden. Auch an den Mauern, am Dach und im Innenbereich des Gebäudes ist Renovierung
nötig.
Die Kosten liegen diesmal wieder voraussichtlich bei N$ 800000, wobei man hofft, darunter zu bleiben, da weite Teile des Innenbereiches schon mit einem neuen Anstrich versehen sind. "Allerdings sagt die Erfahrung, dass
man die Arbeit an einem solch alten und stark renovierungsbedürftigen Gebäude nicht von vornherein übersehen kann und sich viele böse Überraschungen erst bei der Arbeit herausstellen können", so Dieter
Springer. Geld für den Umbau des Hauptgebäudes ist jedoch bisher noch keines vorhanden, das ist der springende Punkt. Man hofft wieder auf die Unterstützung durch das Auswärtige Amt und natürlich auch durch deutsche Industrielle. Doch gesichert ist diese bisher leider noch nicht.
"Sobald das Geld da ist, kann mit der Renovierung angefangen werden", sagt Dieter Springer hoffnungsvoll, "und das wird sicher nicht vor Ende diesen Jahres sein." Die Angestellten haben jedoch auch eine Staubpause verdient, denn der letzte Umbau ist erst kanpp ein halbes Jahr her und es ist zu erwarten, dass die nächste Bauphase wieder zwei Jahre in Anspruch nehmen wird. Aber dann wird das Gebäude der Wissenschaftlichen Gesellschaft wieder in neuem Glanz erstrahlen.
Die Namibia Wissenschaftliche Gesellschaft hat sich viel vorgenommen und geht dabei unermüdlich und mit hohem Anspruch vor. Eine Eigenschaft, die sich auch in ihrer Tätigkeit und ihrem Programm als Wissenschaftlicher
Kulturverein Namibias wiederspiegelt. Es ist zu wünschen, daß die Arbeit der Gesellschaft als wertvoller Kulturbeitrag Namibias weiterhin viel Unterstützung in Namibia und im Ausland findet.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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