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WM-Teilnahme offenbar gesichert
WM-Teilnahme offenbar gesichert

WM-Teilnahme offenbar gesichert

Interne Konflikte im namibischen Rugby-Verband scheinen teilweise gelöst
Sportredakteur
Von Joël Grandke, Windhoek

Der interne Konflikt zwischen dem namibischen Rugbyverband (NRU) und der von ihr selbst gegründeten Firma Namibia Rugby Limited (NRL) scheint doch noch zu einem guten Ende zu kommen. Für die Rugby-Nationalmannschaft scheint der Weg zur WM nach Japan damit endlich frei. Im September beginnt das Großturnier mit 20 Mannschaften.

NRU und NRL lagen lange im Streit bezüglich der Fragen, wem die Kontrolle über das Nationalteam zusteht und wer das Alltagsgeschäft des Sports auf nationaler Ebene leiten darf. Die verfahrene Situation beider Parteien führte soweit, dass sich der World Rugby Verband einschalten musste, um die WM-Teilnahme Namibias zu retten. NRU-Präsident Corrie Mensah hatte sich geweigert, dem Nationalteam die WM-Freigabe zu erteilen. Als Grund gab er die Kompetenzverschiebung von seinem Verband zur NRL an. Die NRL hätte die NRU nach ihrer Gründung kaltgestellt und handlungsunfähig gemacht.

Nach anhaltenden Diskussionen soll nun Bewegung in die Gespräche zwischen NRU, NRL und dem Rugby-Weltverband gekommen sein. In Kürze soll eine offizielle Bekanntgabe über die Einigung erfolgen. „Wir haben eine Grundlage gefunden, auf der wir gemeinsam nach Lösungen suchen können“, verriet Mensah. „Es stand niemals zur Debatte, dass unser Nationalteam nicht zur WM fahren würde. Daher haben wir alles in unserer Macht stehende getan, um die Konflikte zwischen NRU und NRL auszuräumen. Das einzige Problem wäre gewesen, wenn der Weltrugbyverband seine finanzielle Unterstützung gestrichen hätte. Ohne diese Gelder wären wir nicht in der Lage gewesen, unser Team nach Japan zu schicken. Das war unsere größte Sorge. Unsere Vorbereitungen gehen aber mit voller Kraft voran. Die Jungs sind derweil voll im Training. Es läuft gut.“

Die Schwierigkeiten zwischen der NRU und der NRL nahmen ihren Ursprung, als der ehemalige NRU-Vorstand zum Ende seiner Amtszeit die Firma NRL überhaupt erst ins Leben gerufen hatte. Dieser Vorstand ließ die Verwaltung der Alltagsgeschäfte auf die NRL übertragen, sodass die nachfolgenden NRU-Vorstandsmitglieder kaum noch Entscheidungskompetenzen blieben. „Der frühere Vorstand wollte unbedingt, dass die NRU unter der Leitung einer privaten Firma steht“, erklärte der jetzige Präsident Mensah. „Wir als neuer NRU-Vorstand hatten keine Handlungsmöglichkeiten in den Angelegenheiten der NRL.“ Dennoch war es Mensah, der die Mannschaft für den Africa Gold Cup, der auch als WM-Qualifikationsturnier gilt, ernennen musste. Das Problem: Obwohl die NRL die nationalen Rugby-Geschäfte größtenteils übernommen hatte, sah die namibische Sportskommission immer noch die NRU als verantwortliches Organ an. Hätte Mensah die Mannschaft nicht bestätigt, hätte sie nicht an dem Africa Gold Cup teilnehmen und sich auch nicht für die WM qualifizieren können.

„Unsere Satzung gibt dem Vorstand das Recht, eine Firma wie die NRL zu gründen, die als professioneller Arm des Verbands für finanzielle Angelegenheiten tätig ist. Stattdessen hat uns die NRL aber handlungsunfähig gemacht, obwohl sie nicht mal beim der Sportkommission registriert sind, die alle Nationalteams genehmigen muss. Ich musste die Nationalteams genehmigen, damit wir uns für die WM qualifizieren konnten.“ Danach hätte aber eine Lösung des Kompetenzkonflikts mit der NRL hergemusst. Dort sei man nun aber vor einer Einigung. Wie genau dieser aussieht, konnte Mensah noch nicht sagen. Er soll aber beinhalten, dass die NRU wieder die Kontrolle über den namibischen Rugbysport übernehmen wird.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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