WM-Traum zunichte gemacht

Windhoek/Nairobi - Der Traum der namibischen U20-Rugby-Nationalmannschaft, im kommenden Jahr erneut an der U20-Weltmeisterschaft teilzunehmen, wurde am Montagabend in Kenias Hauptstadt Nairobi zunichte gemacht. Das Team, das im Halbfinale den Gastgeber Kenia mit 29:3 vom Platz fegen konnte, verlor das Finale der Afrika-Meisterschaften mit 39:7 gegen Simbabwe und wird somit nicht gegen die Besten der Welt antreten. Dies gab die Namibische Rugby-Union (NRU) nun bekannt.
Vor allem die Defensive der jungen Welwitschias hatte mit den Spielern aus Simbabwe alle Hände voll zu tun. Bereits zur Halbzeit hatten sich die Simbabwer eine 17:0-Führung herausgespielt. Obwohl die Namibier nach dem Seitenwechsel die ersten Punkte durch einen Strafstoß holen konnten, waren es wieder die Simbabwer, die mehr Druck ausübten und ihre Kontrahenten aus dem Nachbarland an die Wand spielten. Die Welwitschias mussten schließlich einsehen, dass in diesem Jahr gegen die Simbabwer kein Kraut gewachsen ist. Für die Simbabwer war es dagegen mehr als nur ein Sieg und die Qualifikation für die WM, das Team nahm durch den Sieg auch erfolgreich Rache für die bittere 16:13-Niederlage im Finale des vergangenen Jahres gegen die Namibier.
Namibia wird somit zum ersten Mal seit 2007 nicht an der Weltmeisterschaft teilnehmen. Das Team hatte das Afrika-Turnier noch vielversprechend begonnen, als es im ersten Gruppenspiel die Auswahl Sambias mit 89:0 deklassierte. Mit 12 Versuchen (Tries) waren die Nachwuchs-Welwitschias dabei sogar in die Geschichte des Wettbewerbs eingegangen.