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"Durch Black Economic Empowerment darf nicht nur eine kleine, wohlhabende Elite schwarzer Geschäftsleute entstehen", meint Premierminister Theo-Ben Gurirab.

Windhoek - Die Mehrheit der Bevölkerung, vor allem schwarze Namibier und Frauen, müssten in die Wirtschaft eingebunden werden, um Stabilität durch Wohlstand zu garantieren.


Gurirab sprach zur Eröffnung einer Arbeitstagung zum Thema "Black Economic Empowerment", die unter dem Motto "Die Besitzverhältnisse ändern" derzeit in Swakopmund stattfindet. An der Tagung nehmen Delegationen aus Namibia und Südafrika teil. Eine malaysische Delegation wurde für Beratungszwecke eingeladen. Wirkliche wirtschaftliche Umstrukturierung und Transformation könne nur realisiert werden, wenn die "bislang vernachlässigte" Mehrheit der Bevölkerung besseren Zugang zu finanziellen Mitteln, Technologie und produktiven Ressourcen, wie Land, bekäme. Im Zuge von "Black Economic Empowerment" dürfe nicht nur eine kleine Elite zu Wohlstand kommen, allerdings müsse auch individueller Einsatz, harte Arbeit und Wettbewerbsfähigkeit belohnt werden. "Der wirtschaftliche Umbruch muss in einer Umgebung von Stabilität und Wirtschaftswachstum geschehen. Unsere Regierung setzt auf die Schöpfung und gerechte Verteilung von Wohlstand, nicht Verteilung von Armut. In einer Wirtschaft, die nicht wächst, kann auch keine ökonomisch sinnvolle Integration stattfinden", so der Premier in seiner Ansprache.


Wirtschaftliche Integration mache für die Privatwirtschaft Sinn, da der Markt expandiert und die Kaufkraft erhöht werde. Die Gewerkschaften forderte er dazu auf, innovativ, diszipliniert und pragmatisch zu sein. "In einem Umfeld, dass von instabilen Arbeitsbeziehungen gekennzeichnet ist, kann kein Wirtschaftswachstum und keine Transformation stattfinden." Keinesfalls dürften Empowerment-Initiativen durch Korruption, Nepotismus und Inkompetenz behindert werden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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