Wohltäter auf christlicher Mission
Von Sven Westbrock, Walvis Bay
Auf allen sieben Weltmeeren ist die „Logos Hope“ zuhause, um an den jeweiligen Zielhäfen wohltätige Projekte zu unterstützen. Aber auch, um die Menschen vor Ort für den christlichen Glauben zu gewinnen. Betrieben wird die „Logos Hope“ von GBA Ships. Dahinter steht die evangelikale Organisation „Operation Mobilisation“. Kapitän des Schiffes ist der Amerikaner James Tom Dyer.
Zur offiziellen Begrüßung des Schiffs erschien auch Vize-Präsident Nickey Iyambo. „Ihr seid keine Besucher, wir erklären auch zu Freunden“, hieß er die Besatzung kurz nach ihrer Ankunft in Namibia willkommen. Gleichzeitig ermutigte er sie, sich in Namibia zuhause zu fühlen. Besonders beeindruckt zeigte sich Iyambo davon, dass so eine heterogene Gruppe in der Lage sei, sich zusammen für das gemeinsame Wohl der Menschheit einzusetzen.
Das Herzstück der „Logos Hope“ ist der Büchermarkt. Über 5000 verschiedene Titel gibt es dort. Das Themenspektrum erstreckt sich von Wissenschaft über Sport, Freizeit, Kochen, Kunst, Medizin, Sprachen bis Philosophie. Ziel ist, die Bücher zu bezahlbaren Preisen in Regionen auf der Welt zu bringen, wo es diese sonst nicht gibt. Da die „Logos Hope“ spätestens nach einigen Wochen stets einen Hafen in einem neuen Land mit einer neuen Währung ansteuert, werden die Bücher in einem sogenannten „Unit-System“ verkauft. Die Einheiten bleiben immer gleich, nur der Gegenwert der jeweiligen Währung ändert sich. Mit dem Büchermarkt soll in den jeweiligen Ländern ein Beitrag zur Bildung der Bevölkerung geleistet werden. „Wissen, Hilfe und Hoffnung wollen wir verbreiten“, erläutert der geistliche Leiter des Schiffs, der Südafrikaner Seelan Govender. Allerdings gibt es dabei zum Teil eine deutliche Färbung. Denn bei einigen Titeln schimmert der evangelikale, also besonders bibeltreue, Hintergrund durch.
In jedem Hafen unterstützt die Besatzung außerdem wohltätige Projekte. In Namibia haben die Freiwilligen etwa Geräte zur Wassereinigung installiert, kostenlose Sehtests durchgeführt und sich in einer Kirche in Mondesa engagiert.
Die Besatzung an Bord besteht aus insgesamt 400 Freiwilligen. Mindestens ein Jahr verpflichten sich die meisten, dabei zu bleiben.
Der einzige Namibier, noch dazu aus Walvis Bay, ist Benjamin Smith Junior. „Jetzt habe ich meine Heimatstadt mit allen Verkehrsmitteln erreicht, die es gibt“, freut er sich bei der Ankunft in Walvis Bay. Auf dem Schiff zu arbeiten sei die beste Entscheidung seines Lebens gewesen, meint der 24-jährige Theologiestudent. Erst drei Wochen bevor er an Bord gekommen sei, habe er erstmals von dem Schiff gehört. „Als ich das Prospekt von meinem Vater bekam, wusste ich, das ist die Gelegenheit“, erinnert er sich. Besonders das internationale Klima, etwa 60 Nationen sind auf dem Schiff vertreten, hat es Smith Junior angetan. Mit Menschen aus all diesen Ländern umzugehen, helfe ihm, zu sich selbst und seiner eigenen Identität zu finden.
Auch eine ganze Reihe Deutscher engagiert sich ehrenamtlich auf dem Schiff. Darunter war bis Mittwoch auch Klaus Harder. Vier Jahre arbeitete er als Elektro-Ingenieur auf der „Logos Hope“. Von Freunden habe von dem Projekt gehört und sich dann nach dem Studium zum Anheuern entschieden. Jetzt geht es für ihn auf den Heimweg nach Bielefeld. Grund dafür sind nicht zuletzt seine drei Kinder. „Der ständige Wechsel, den sie erlebt haben, war schon schwierig. Auf dem Schiff ist einfach zu viel los“, sagt er. Jetzt wolle er mit seiner Familie in ein festes soziales Umfeld zurückkehren. Dennoch: Die Gemeinschaft auf der „Logos Hope“ werde er vermissen.
Auf allen sieben Weltmeeren ist die „Logos Hope“ zuhause, um an den jeweiligen Zielhäfen wohltätige Projekte zu unterstützen. Aber auch, um die Menschen vor Ort für den christlichen Glauben zu gewinnen. Betrieben wird die „Logos Hope“ von GBA Ships. Dahinter steht die evangelikale Organisation „Operation Mobilisation“. Kapitän des Schiffes ist der Amerikaner James Tom Dyer.
Zur offiziellen Begrüßung des Schiffs erschien auch Vize-Präsident Nickey Iyambo. „Ihr seid keine Besucher, wir erklären auch zu Freunden“, hieß er die Besatzung kurz nach ihrer Ankunft in Namibia willkommen. Gleichzeitig ermutigte er sie, sich in Namibia zuhause zu fühlen. Besonders beeindruckt zeigte sich Iyambo davon, dass so eine heterogene Gruppe in der Lage sei, sich zusammen für das gemeinsame Wohl der Menschheit einzusetzen.
Das Herzstück der „Logos Hope“ ist der Büchermarkt. Über 5000 verschiedene Titel gibt es dort. Das Themenspektrum erstreckt sich von Wissenschaft über Sport, Freizeit, Kochen, Kunst, Medizin, Sprachen bis Philosophie. Ziel ist, die Bücher zu bezahlbaren Preisen in Regionen auf der Welt zu bringen, wo es diese sonst nicht gibt. Da die „Logos Hope“ spätestens nach einigen Wochen stets einen Hafen in einem neuen Land mit einer neuen Währung ansteuert, werden die Bücher in einem sogenannten „Unit-System“ verkauft. Die Einheiten bleiben immer gleich, nur der Gegenwert der jeweiligen Währung ändert sich. Mit dem Büchermarkt soll in den jeweiligen Ländern ein Beitrag zur Bildung der Bevölkerung geleistet werden. „Wissen, Hilfe und Hoffnung wollen wir verbreiten“, erläutert der geistliche Leiter des Schiffs, der Südafrikaner Seelan Govender. Allerdings gibt es dabei zum Teil eine deutliche Färbung. Denn bei einigen Titeln schimmert der evangelikale, also besonders bibeltreue, Hintergrund durch.
In jedem Hafen unterstützt die Besatzung außerdem wohltätige Projekte. In Namibia haben die Freiwilligen etwa Geräte zur Wassereinigung installiert, kostenlose Sehtests durchgeführt und sich in einer Kirche in Mondesa engagiert.
Die Besatzung an Bord besteht aus insgesamt 400 Freiwilligen. Mindestens ein Jahr verpflichten sich die meisten, dabei zu bleiben.
Der einzige Namibier, noch dazu aus Walvis Bay, ist Benjamin Smith Junior. „Jetzt habe ich meine Heimatstadt mit allen Verkehrsmitteln erreicht, die es gibt“, freut er sich bei der Ankunft in Walvis Bay. Auf dem Schiff zu arbeiten sei die beste Entscheidung seines Lebens gewesen, meint der 24-jährige Theologiestudent. Erst drei Wochen bevor er an Bord gekommen sei, habe er erstmals von dem Schiff gehört. „Als ich das Prospekt von meinem Vater bekam, wusste ich, das ist die Gelegenheit“, erinnert er sich. Besonders das internationale Klima, etwa 60 Nationen sind auf dem Schiff vertreten, hat es Smith Junior angetan. Mit Menschen aus all diesen Ländern umzugehen, helfe ihm, zu sich selbst und seiner eigenen Identität zu finden.
Auch eine ganze Reihe Deutscher engagiert sich ehrenamtlich auf dem Schiff. Darunter war bis Mittwoch auch Klaus Harder. Vier Jahre arbeitete er als Elektro-Ingenieur auf der „Logos Hope“. Von Freunden habe von dem Projekt gehört und sich dann nach dem Studium zum Anheuern entschieden. Jetzt geht es für ihn auf den Heimweg nach Bielefeld. Grund dafür sind nicht zuletzt seine drei Kinder. „Der ständige Wechsel, den sie erlebt haben, war schon schwierig. Auf dem Schiff ist einfach zu viel los“, sagt er. Jetzt wolle er mit seiner Familie in ein festes soziales Umfeld zurückkehren. Dennoch: Die Gemeinschaft auf der „Logos Hope“ werde er vermissen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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