Wohnbauprojekte in Aussicht
Windhoek (nve) In einer Ansprache gestern Mittag äußerte sich Windhoeks Bürgermeister, Job Amupanda, zu den am Montag vorgefallenen Hauszerstörungen in der informellen Siedlung Babylon, bei welchen mehr als 20 Anwohner obdachlos wurden. Amupanda, der vor den Lokalwahlen im November 2020 gegen solches Vorgehen gewettert hatte, wurde von Bewohnern persönlich in die Verantwortung gezogen, weshalb er seine Ansprache mit einer Rechtfertigung begann: Er hätte persönlich nichts von dem Vorgehen der Polizeibeamten gewusst und müsse sich für das Geschehene entschuldigen. Es hätte keine Genehmigung für eine solche Maßnahme gegen Landaneignung gegeben, so der Bürgermeister. Zukünftig soll ein solcher Alleingang der Polizei nicht mehr möglich sein, eine entsprechende Regelung wäre bereits veranlasst worden. Darüber hinaus wird am 5. August eine außerordentliche Ratssitzung einberufen, in welcher der Umgang mit informellen Siedlungen und leistbarer Wohraumschaffung im Detail beleuchtet wird. Amupanda betonte in seiner impulsiven Rede, dass die Stadtregierung die Probleme der Bevölkerung kenne und sich mit nachhaltigen Projekten den Missständen annehmen will.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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