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Wolfgang Kleine: "Geld wirft keine Körbe"

Das Basketballteam Tomahawks haben 2003 die Basketballliga gewonnen. Die Titelverteidigung ist dieses Jahr Pflicht und die eventuelle Teilnahme an der Afrika-Clubmeisterschaft,zuerst Regional in Zone 6 und dann später die Finalrunde, eine große sportliche
Herrausforderung. Georg Engelbauer sprach für die AZ mit dem Teammanager und Vorsitzende der Tomahawaks Wolfgang Kleine und Tileinge Nambinga (Teammanager der Damen) über die Aussichten der Saison und weiteren Zielen.

AZ: Was hat sich der Klub für die Saison 2004 vorgenommen?





W. Kleine: Nachdem wir in der Saison 2002 und 2003 jeweils die namibische Meisterschaft bei den Männern gewonnen haben ist es klar, dass wir von der Titelverteidigung sprechen. Bei den Frauen haben wir erstmals 2002 teilgenommen und waren auf Anhieb Vizemeister. Uns gelang 2003 die Meisterschaft und auch hier sind die Ansprüche sehr hoch.





A.Z.Der Trainingsbeginn für die neue Saison war am 04.Februar 2004. Wie stellen Sie Ihren Kader zusammen?





W.Kleine: Wir werden wie jedes Jahr nach den Eindrücken des Vorbereitungstraining, fünf neue Spieler in den Kader aufnehmen um unseren Kader von 15 Spielern zu halten. Wir gehen dabei den sportlichen Weg und kaufen keine Spieler von anderen Teams, denn Geld wirft keine Körbe.





A.Z. Tomahawks ist ja ursprünglich aus der DHPS entstanden. Bestehen da heute noch Kontakte?





W. Kleine:1988 habe ich mit U-12 Jungen an der DHPS angefangen, Basketball an der Schule aufzubauen. Schon im Jahre 1991 spielten wir dann schon in der ersten Herrenliga. Damals bestand unser Team nur aus Schülern und ehemaligen DHPS-lern. Es gab dann Probleme mit der Hallenbelegung und wir mussten uns andersweitig orientieren. So fanden die Tomahawks bei Academia


eine neue Heimat. Als dank werden uns hier an dieser Schule auch um die Nachwuchsförderung bemühen.


Alle Ligaspiele werden nach wie vor in der Unam-Halle ausgetragen. Als namibischer Meister wollen wir


natürlich auch an der Afrika Klubmeisterschaft der Männer teilnehmen. Das hängt aber auch davon ab, ob wir das finanzieren können. Sportlich sind die Aussichten nicht so optimal, aber dabei sein ist diesem Falle für uns alles.





A.Z. Herr Nambinga, Wie sind denn die Perspektiven bei den Frauen für die Saison 2004.





T. Nambinga: Wir sind natürlch stolz, dass wir schon im zweiten Jahr unserer Teilnahme namibischer Meister geworden sind. Somit legen wir in diesem Jahr den Schwerpunkt auf die Titelverteidigung und die Nachwuchsarbeit. Auf Grund unseres guten Klimas in der Mannschaft, leben sich die neuen Spielerinnen immer sehr schnell ein, sodaß wir als Mannschaft sehr kompakt


auftreten können.





A.Z. Auch im Basketball geht es nicht ohne Sponsoren. Wie sieht es bei Ihnen aus?





W.Kleine/T.Nambinga: Das stimmt und wir sind froh, dass wir 2003 mit Pepsi, Wildlife Resorts, NIS und dem IMLT


Sponsoren gefunden haben, die unsere Probleme kennen. Aber auch das gesamte Management des Klubs


sowie die Trainer George Westen (Männer)und Clinton da Costa (Frauen)opfern viel Freizeit für den Klub


und den Basketballsport. Die Sponsoren der Tomahawks wissen auf jeden Fall, dass bei uns jede Ausgabe vorher gründlich überprüft und hinterher auch belegbar ist. Wir wären natürlich sehr froh, wenn sich aus dem Leserkreis Sponsoren finden würden. Die Teams wären dafür sehr dankbar.





AZ: Wie sehen Sie die Leistungen Ihres Fachverbandes NBF aus?





W. Kleine: Leider gibt es dort jede Menge Mißstände. Einige Funktionäre üben nicht ihr Amt aus, sondern sie wollen sich selbst ins Rampenlicht bringen.


Erschreckend ist die Unverfrorenheit mit der man versucht, den Ausgang der Meisterschaften zu Gunsten bestimmter Teams, zu beeinflussen.





AZ. Herr Nambinga, was war das schönste sportliche Erlebnis für Sie im vergangenen Jahr?





T. Nambinga: Dass wir trotz der genannten Widerstände souverän Meister bei den Damen und Herren geworden sind. Darüber habe ich mich sehr gefreut.





A.Z. Vielen Dank für das Gespräch.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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